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FC Augsburg: Wird ein schlechter Rasen zum Augsburger Verbündeten gegen Leipzig?

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Wird ein schlechter Rasen zum Augsburger Verbündeten gegen Leipzig?

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    Der Rasen, hier nach dem Spiel gegen die Bayern, ist noch immer in keinem guten Zustand.
    Der Rasen, hier nach dem Spiel gegen die Bayern, ist noch immer in keinem guten Zustand. Foto: Bernd Feil/m.i.s.

    Die Krapfen sind verlockend. Verführerisch liegen sie da, auf einem kleinen Pappteller. Pünktlich zum Beginn der heißen Faschingsphase hat der FC Augsburg am Donnerstag für die in dieser Zeit typische Verpflegung gesorgt. Jess Thorup sieht die süßen Teilchen, greift aber nicht zu. Fasching hat der Däne nicht im Kopf. Für den Trainer geht es um gute Leistungen und viele Punkte. Am Samstag (15.30 Uhr) kommt mit RB Leipzig das nächste Bundesliga-Spitzenteam nach Augsburg.

    Die Gastgeber warten in diesem Kalenderjahr noch auf einen Heimsieg, sogar noch auf den ersten Punkt. Gegen Bayer Leverkusen und Bayern München waren die Leistungen ansprechend, die Zähler aber machten sich mit auf den Heimweg der Gastmannschaften. Dem FCA blieb viel Lob, aber kein Ertrag. Immerhin auswärts hat der FCA gepunktet, was den Abstand zu den Plätzen im Tabellenkeller noch recht konstant und beruhigend hält. Das aber kann sich schnell ändern. Thorup weiß das.

    Entsprechend klar formuliert er seine Forderungen an die eigene Mannschaft. "Am Samstag müssen wir beides machen: ein gutes Spiel abliefern und drei Punkte holen", sagt der FCA-Trainer. Zuletzt hatten die Augsburger in ihren Partien oft nur punktuell ihr volles Leistungsvermögen gezeigt. Das war auch zuletzt beim 1:1 in Bochum der Fall, als der Trainer nur mit Hälfte zwei zufrieden war. Jetzt geht es darum, 90 Minuten lang zu überzeugen. Auch wenn sich Thorup kaum um die Tabelle kümmert, soll sich der Augsburger Blick mehr nach oben statt nach unten richten. Das aber funktioniert nur, "wenn wir regelmäßig punkten", so der Däne.

    Thorup sehnt die erste FCA-Partie gegen Leipzig ohne Gegentor herbei

    Was aber braucht es, um die ambitionierten Leipziger am Samstag mit leeren Händen nach Hause zu schicken? "Wir müssen versuchen, die weiße Weste zu behalten", sagt Thorup. Endlich also mal ein Spiel ohne Gegentor in den Statistiken stehen zu haben. An diesem Vorhaben arbeitet Thorup seit seinem Amtsbeginn – noch ohne Erfolg. "Es wird Zeit. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit auf einen Sieg", sagte der Däne. Vor allem aber würde es dem nicht immer souverän auftretenden Torwart Finn Dahmen und seinen Abwehrkollegen ein gutes Gefühl bescheren.

    Das Problem: Leipzig ist nicht dafür bekannt, einfach so aufs Toreschießen zu verzichten. Die Mannschaft von Marco Rose stellt mit 44 Treffern den viertbesten Angriff der Liga. Keine leichte Aufgabe also, ausgerechnet gegen RB das erste Spiel ohne Gegentor zu schaffen. "Leipzig hat viele Spieler, bei denen wir wachsam sein müssen", sagt Thorup. 

    Helfen könnte der Rasen, der wie vor zwei Wochen beim Heimspiel gegen den FC Bayern in keinem einwandfreien Zustand ist. Die Münchner hatten über den Untergrund geschimpft, sie hatten ihn als Grund für ihr technisch nicht sauberes Spiel ausgemacht. Viele Löcher und Unebenheiten erschweren das gepflegte Kurzpass-Spiel. Das könnte auch RB Leipzig drohen. Jess Thorup aber sagt: "Für mich ist es sehr wichtig, dass wir die bestmöglichen Bedingungen haben. Ein schlechter Rasen ist kein Vorteil für uns, weil auch wir versuchen, mit dem Ball zu agieren."

    Pep Biel ist noch ein Wackelkandidat beim FCA bei der Partie gegen Leipzig

    Der Trainer hatte in der vergangenen Woche einen Termin mit den Greenkeepern, die sich um den Platz in der Arena, aber auch die Trainingsplätze kümmern. Besserung wurde ihm versprochen, die aber braucht Zeit – vor allem beim derzeit nassen Wetter. "Ich hoffe, dass wir bald die bestmöglichen Plätze haben", sagt Thorup. Gegen Leipzig wird das noch nicht der Fall sein.

    Immerhin personell hat der Augsburger Trainer kaum Sorgen. Dion Beljo fehlt weiterhin, das aber sollte der einzige Ausfall am Samstag sein. Niklas Dorsch ist bereit für seine Rückkehr – zumindest in den Kader. Auch Kristijan Jakic hat nach seinen Problemen an der Achillessehne wieder das komplette Mannschaftstraining absolvieren können. Pep Biel ist noch ein Wackelkandidat, der spanische Neuzugang fehlte am Mittwoch beim Training auf dem Platz, am Donnerstag musste er wegen Problemen an der Wade früher aufhören. Thorup ist aber zuversichtlich, dass Pep Biel am Samstag zur Verfügung steht. Ein Kandidat für die Startelf dürfte der offensive Mittelfeldspieler ohnehin nicht sein. 

    Auf der Position hinter den Spitzen darf sich also Ruben Vargas ein weiteres Mal auf einen Einsatz von Beginn an vorbereiten, wenngleich Arne Maier eine Alternative sein könnte. Allerdings kann Maier auch deutlich defensiver im Mittelfeld eingesetzt werden. "Er hat es in Bochum sehr gut gemacht", lobte Thorup, der Maier auf einem guten Weg sieht. Gerade im Offensivbereich hat der Augsburger Trainer eine große Auswahl. "Ich mag einen hohen Konkurrenzkampf, das macht jeden Spieler besser", sagt er. 

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