Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
FC Augsburg
Icon Pfeil nach unten

FC Augsburg: Wilder Ritt in Augsburg: Bayern schlägt den FCA mit 5:2

FC Augsburg

Wilder Ritt in Augsburg: Bayern schlägt den FCA mit 5:2

    • |
    Münchens Eric Maxim Choupo-Moting jubelt nach seinem Tor zum 1:3 mit der Mannschaft.
    Münchens Eric Maxim Choupo-Moting jubelt nach seinem Tor zum 1:3 mit der Mannschaft. Foto: Tom Weller, dpa

    Der FC Bayern hat erstmals nach zwei Jahren wieder das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht: Beim FC Augsburg setzte sich der Rekordmeister am Mittwochabend mit 5:2 durch.

    Es war ein wilder Ritt in der Augsburger Arena, der die gleichen Zutaten hatte wie das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams: ein mutiger FCA, ein spielerisch starker FC Bayern. Eine neue Komponente gab jedoch den Ausschlag: Eric Maxim Choupo-Moting als Mittelstürmer traf zweimal und legte ein Tor der Münchner auf.

    FC Augsburg muss gegen den FC Bayern auf verletzten Berisha verzichten

    Der ohnehin ersatzgeschwächte FC Augsburg musste kurz vor Spielbeginn einen neuen Rückschlag vermelden: Mergim Berisha, in der Bundesliga noch Schütze des 1:0-Siegtreffers vor einem Monat, musste sich mit Sprunggelenksproblemen abmelden. Von Zurückhaltung gegen die „beste Mannschaft Deutschlands“, wie FCA-Trainer Enrico Maaßen vor dem Spiel gesagt hatte, jedoch: keine Spur.

    Der FC Augsburg drückte der Startphase seinen Stempel auf, setzte die Bayern mit aggressivem Pressing von Beginn an unter Druck. Schon beim Anstoß standen neun von zehn Feldspielern an der Mittellinie, Augsburg verteidigte aggressiv Mann gegen Mann auf einer Linie gegen die Bayern – maximales Risiko gegen die sprintstarken Offensivkräfte wie Mané oder Gnabry.

    Doch dieser Mut des FCA sollte belohnt werden. Der stets präsente Ermedin Demirovic hatte die erste Chancen: Zuerst ging sein Schuss aus kurzer Distanz ans Außennetz (2.), dann bekam Augsburgs Nummer 9 im Strafraum einen Ball von Florian Niederlechner. Alphonso Davies klärte in letzter Sekunde (3.). Das erste Tor der Partie machte jedoch der, der für den Bayern-Experten Berisha ins Spiel gekommen war: Mads Pedersen. Der Däne hämmerte ein Zuspiel von Elvis Rexhbecaj aus 20 Metern ins Bayern-Tor zum 1:0 (9.). Auch Pedersen trifft gerne gegen den Rekordmeister: Beim 2:1-Heimsieg gegen die Münchner in der vergangenen Saison traf er ebenfalls zur Augsburger Führung.

    Bayern reagieren in Augsburg mit Angriffen im Minutentakt

    Die Bayern reagierten im Stile der Bayern: mit wütenden Angriffen beinahe im Minutentakt. Nahezu die komplette Offensivabteilung der Münchner versuchte sich am Ausgleich. Letztlich war es der Stürmer, den Nagelsmann neu in den Münchner Angriffskosmos beordert hatte, der den Knoten lösen sollte: Eric Maxim Choupo-Moting.

    Der wieder entdeckte Mittelstürmer, der schon gegen Freiburg ein starkes Spiel gezeigt hatte, schloss aus spitzem Winkel ab und brachte den Ball an Koubek vorbei, der auf einen Querpass spekuliert hatte – ein Fehler des tschechischen Keepers (27.).

    Nur zwei Minuten später stand er erneut im Fokus: Sadio Mané tauchte frei vor ihm auf, Koubek riss aber mit einem starken Reflex die Faust nach oben und verhinderte die Bayern-Führung – eine Weltklasseparade. In zwei Minuten bekamen die 30.660 Zuschauer die ganze Bandbreite von Koubek zu sehen. Der Druck der Bayern war nun riesig, die Statistik wies zur Halbzeit 14:4 Torschüsse für die Münchner aus.

    Augsburgs Mads Pedersen (2.v.l.) jubelt nach seinem Tor zum 1:0 mit der Mannschaft.
    Augsburgs Mads Pedersen (2.v.l.) jubelt nach seinem Tor zum 1:0 mit der Mannschaft. Foto: Tom Weller, dpa

    Die Verletzungsmisere beim FC Augsburg geht auch beim Bayern-Spiel weiter

    Zur Pause der nächste Ausfall beim FCA: Robert Gumny, der die Kreise von Sadio Mané eingeschränkt hatte, musste runter. Für ihn kam Lukas Petkov und sah, wie die Bayern trotz der Augsburger Bemühungen weiterhin am Drücker blieben. Serge Gnabry schoss an die Latte, den Abpraller konnte Mané nicht verwerten (47.). Dafür war der Senegalese wenig später an der Führung seiner Mannschaft beteiligt: Bei einem Zuspiel auf Carlos Gruezo schnappte er den Ball. Über Choupo-Moting kam der Ball zu Joshua Kimmich, der von der Strafraumgrenze zum 2:1 einschoss (53.). Sechs Minuten später ließ der Deutsch-Kameruner das nächste Tor folgen: Im Strafraum behinderten sich Bauer und Iago – und Choupo-Moting knallte den Abpraller ins Tor (59.) zum 3:1.

    Die Bayern drückten weiter – und doch war es der FCA, der zurück in dieses wilde Spiel kam. Eine scharfe Hereingabe von rechts brachte Demirovic aufs Tor, Upamecano verpasste dem Ball die entscheidende Richtungsänderung zum 2:3 (65.). Das Stadion pushte den FCA jetzt wieder, die Euphorie war neu entfacht – und Trainer Maaßen riskierte alles, brachte Baumgartner, Caligiuri und Maier für die ausgepumpten Gruezo, Vargas und Demirovic.

    Die nächste Pointe gehörte aber wieder dem FC Bayern: Jamal Musiala schloss mit einem kunstvollen Schlenzer zum 4:2 ab (74.). Die Kräfte beim FC Augsburg schwanden nun etwas – dennoch hatte Arne Maier sogar noch die Chance zum 3:4, sein Ball ging aber über die Latte (85.). Im Gegenzug vergab Goretzka die Chance zum 5:2 (88.). Das erledigte Alphonso Davies aber wenig später (90.). Stolz konnte auch nach dem Schlusspfiff jeder beim FCA über diese Leistung sein.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden