Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
FC Augsburg
Icon Pfeil nach unten

FC Augsburg: Wie Maaßen die Vorbereitung in der Bundesliga-Pause angeht

FC Augsburg

Wie Maaßen die Vorbereitung in der Bundesliga-Pause angeht

    • |
    Enrico Maaßen (Mitte) gibt Anweisungen an Felix Uduokhai, Daniel Caligiuri und Florian Niederlechner.
    Enrico Maaßen (Mitte) gibt Anweisungen an Felix Uduokhai, Daniel Caligiuri und Florian Niederlechner. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Jeffrey Gouweleeuw geht deutlich früher in die Kabine als seine Kollegen. Der Kapitän des FC Augsburg ist nur einige Runden um den Platz gelaufen, ehe er auf dem Weg zurück ins Warme ist. Gouweleeuw hat sich einen Muskelbündelriss in der letzten Partie vor der WM-Pause gegen den VfL Bochum zugezogen, die Verletzung bremst ihn auch jetzt beim Wiederbeginn noch aus. Spätestens im Trainingslager Anfang Januar in Spanien aber möchte der Innenverteidiger wieder voll angreifen. Schmerzen habe er keine, sodass er für den weiteren Heilungsverlauf sehr optimistisch ist.

    Gouweleeuw ist nicht der einzige Spieler, der an diesem kalten Montagmorgen bei den ersten Übungen mit dem Ball fehlt. Iago ist krank, Arne Maier privat verhindert. Fredrik Jensen trainiert wegen Problemen an der Wade nur individuell, ebenso wie Mergim Berisha, den seine Hüfte nach wie vor Probleme bereitet. Noah Sareren Bazee absolviert nach seinem Kreuzbandriss dagegen erste individuelle Einheiten, auch Niklas Dorsch dreht seine Runden. Der Mittelfeldspieler möchte spätestens im Januar wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen. Zudem stehen viele Nachwuchsspieler am Montag auf dem Platz. 

    FCA-Trainer Maaßen dreht die Belastung bald hoch

    Viel bewegen, sich nicht verletzen und sich wieder an den Ball gewöhnen - es geht erst einmal ruhig los. "Wir werden aber die Belastung bald hochdrehen und viel im Ausdauerbereich arbeiten", sagt Maaßen, "wir müssen jetzt intensiv trainieren, um einen guten Grundstein zu legen." Dabei sollen auch die beiden Testspiele am Samstag gegen den Grashopper Club Zürich (14 Uhr) und am Freitag kommender Woche gegen Heidenheim helfen. Beide Partien finden auf einem Trainingsplatz neben der WWK-Arena statt, um den Rasen im Stadion zu schonen. Zuschauerinnen und Zuschauer können deshalb nicht dabei sein. 

    Am Wochenende waren die Augsburger Spieler aus dem Urlaub zurückgekehrt. Mit Laktat- und Leistungstests hatte Teil eins der Vorbereitung auf die restlichen Saisonspiele begonnen. Bis zum 20. Dezember wird nun trainiert, ehe eine kurze Feiertagspause ansteht. Am 3. Januar geht es letztlich weiter, am 4. Januar steht die Abreise ins Trainingslager an. Maaßen und sein Trainerteam hatten sich bewusst entschieden, die Vorbereitung in dieser terminlich außergewöhnlichen Saison zu teilen. Erst eine dreiwöchige Pause nach dem letzten Spiel gegen Bochum, um "mal komplett runterzufahren", so Maaßen. In der Zeit um Weihnachten und Neujahr möchte er seinen Spielern die Möglichkeit geben, bei ihren Familien zu sein. Allerdings mit genauen Trainingsplänen. 

    Bundesligisten gehen Herausforderung unterschiedlich an

    Es ist eine neue Situation für alle Bundesligisten. Manche Teams trainieren auch über Weihnachten und Neujahr. Andere fahren in zwei Trainingslager. "Was die beste Wahl ist, sehen wir, wenn es wieder losgeht", sagt Maaßen. Seine Spieler seien jedenfalls alle in "einem vernünftigen Zustand zurückgekommen." Viele waren im Urlaub, irgendwo in der Sonne. Kurze Zeit durften sie mal komplett die Füße hochlegen, ehe sie mit ihrem individuellen Programm beginnen sollten. "Die Leistungstests waren so weit in Ordnung. Besser geht natürlich immer", meint der FCA-Trainer.

    Er selbst ist mit seiner Frau und den beiden Kindern auch ein paar Tage im Urlaub gewesen. "Fußball ist bei mir zwar immer im Kopf, ich kann die Zeit mit meiner Familie aber genießen und auch mal abschalten", erzählt Maaßen. Die WM hat er verfolgt, sich aber nur die Höhepunkte angesehen. Das deutsche Ausscheiden sei ärgerlich gewesen. Die Niederlage gegen Japan sei ausschlaggebend gewesen, vieles vom Rest in Ordnung. Die große Aufregung um die Aufarbeitung könne er deswegen nicht ganz verstehen. "Vieles wird mir zu heiß gekocht", sagt der FCA-Trainer

    Mit dem Schweizer Ruben Vargas ist noch ein FCA-Spieler bei der WM vertreten. Im Achtelfinale steht am Dienstag die Partie gegen Portugal an. "Ich wünsche mir für Ruben, dass es so weit wie möglich geht", sagt Maaßen. Im Bewusstsein, dass ihm sein Offensivspieler dann noch länger fehlen würde. Mit den WM-Fahrern wird individuell vereinbart, wie lange sie Urlaub bekommen. Carlos Gruezo und Robert Gumny sind bereits ausgeschieden, noch aber im Urlaub.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden