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FC Augsburg: Wie FCA-Eigengewächs Lukas Petkov seine Chance nutzen möchte

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Wie FCA-Eigengewächs Lukas Petkov seine Chance nutzen möchte

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    Lukas Petkov (hinten) bereitete beim Testspielsieg gegen Lustenau zwei Tore vor.
    Lukas Petkov (hinten) bereitete beim Testspielsieg gegen Lustenau zwei Tore vor. Foto: Peter Fastl

    Lukas Petkov kennt das Rosenaustadion. Viele Spiele hat er hier schon bestritten, ihm gefällt die in die Jahre gekommene Arena. Am Donnerstag war er dort mit den Profis des FC Augsburg zu Gast. Beim 5:2-Erfolg im Testspiel gegen Austria stand er bis kurz vor Schluss auf dem Platz. Sein Sehnsuchtsziel aber steht wenige Kilometer entfernt: die WWK-Arena. „Da geht der Punk ab, da will ich hin“, sagte er.

    Petkov ist ein Augsburger Eigengewächs. Er hat in Mering, wo seine Familie wohnt, mit dem Fußballspielen begonnen. 2008 zog es ihn in die Nachwuchsabteilung des FC Augsburg. Er ist dem Verein bis heute treu geblieben. Mittlerweile hat der 21-Jährige einen Profivertrag, in der vergangenen Saison war er an den Drittligisten SC Verl ausgeliehen. In dieser Runde hat er schon einige Minuten in der Bundesliga gesammelt. Enrico Maaßen hat ihn in Hoffenheim, gegen Hertha BSC und den FC Bayern jeweils eingewechselt. „Wir hatten schon einige Male überlegt, dass er vielleicht in der Startelf steht“, sagte der FCA-Trainer. Taktische Überlegungen aber hatten das bisher verhindert. Dennoch ist Petkov mit seiner Entwicklung sehr zufrieden. „Ich komme von hier. Es ist wunderschön, dass ich beim FCA meine Chance bekomme“, sagte er.

    Gegen Lustenau gelingen Petkov zwei Vorlagen

    Die möchte er in dieser Saison nun so richtig nutzen. Gegen Lustenau bereitete er zwei Treffer vor. Das 1:0 und das 4:1 durch Mergim Berisha entsprangen Zuspielen des 21-Jährigen. „Mergim macht es mir einfach, er ist ein Topstürmer“, sagte Petkov. Einer, von dem er sich viel abschauen kann. Petkov sagte aber auch: „Ich kann von jedem Spieler etwas lernen, fußballerisch und menschlich.“ Gerade die älteren Akteure im FCA-Kader sind für ihn wichtige Ansprechpartner. Ihre Erfahrung und ihre Cleverness schätzt Petkov sehr. Hier sieht er bei sich noch das größte Potenzial. Clever vor dem Tor, ruhig bei der Entscheidungsfindung, darauf wird es für den 21-Jährigen künftig ankommen. „Manchmal passen seine Entscheidungen noch nicht, das aber kommt mit mehr Spielpraxis“, sagte Maaßen. Und: „Man sieht immer wieder seine Klasse aufblitzen, wie er Tore vorbereitet oder in welchen Räumen er sich positioniert.“

    Petkov war in erster Linie froh, mal wieder eine Partie über eine solch lange Distanz bestritten zu haben. Erstmals seit vier Monaten stand er fast 90 Minuten auf dem Platz. „Das war ein wichtiger Schritt für mich. Jetzt muss ich dran bleiben, noch fitter werden und dem Trainer die Entscheidung etwas schwerer machen“, meinte der 21-Jährige. Er hofft also auf einen baldigen Einsatz in der Startelf, sagte aber auch: „Ich komme hier aus der Jugend. Für mich ist das ein langfristiges Projekt.“ Petkov gibt sich ausreichend Zeit für die nächsten Schritte. Er will nichts überhasten. Die Vorbereitung hatte er wegen einer Verletzung am Fuß verpasst. Im Trainingslager in Scheffau war er zwar dabei, bildete aber mit den damals ebenfalls verletzten Reece Oxford und Ruben Vargas eine eigene Trainingsgruppe. Nun ist Petkov wieder richtig fit. „Der Fuß hat sich gut erholt, alles ist wieder richtig stabil“, sagte er.

    Oxford noch weit weg vom Mannschaftstraining

    Anders sieht es nach wie vor bei Reece Oxford aus. Er trainiert zwar auf dem Platz, aber nur individuell. Eine Rückkehr ins Mannschaftstraining ist noch nicht absehbar. Niklas Dorsch ist da deutlich weiter. „Bei Niklas hoffe ich, dass er diese Woche Teile des Mannschaftstrainings ohne Körperkontakt mitmachen kann“, sagte Maaßen. Der FCA-Trainer hatte auch gegen Lustenau auf eine Viererkette in der Verteidigung gesetzt, ähnlich wie bei den Erfolgen in Bremen und gegen den FC Bayern. Von einer Abkehr seiner favorisierten Dreier- bzw. Fünferkette möchte er aber nicht sprechen. „Wir können weiterhin beide System spielen“, sagte er. Worauf er zurückgreife, sei auch vom Gegner abhängig. Gegen Lustenau waren definitiv keine fünf Verteidiger nötig.

    Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast mit dem neuen FCA-Präsidenten Markus Krapf an:

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