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FC Augsburg: Wie der FCA gegen Hoffenheim in der Verteidigung plant

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Wie der FCA gegen Hoffenheim in der Verteidigung plant

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    Maximilian Bauer (rechts, mit Torwart Gikiewicz) spielt beim FC Augsburg in der Verteidigung eine immer wichtigere Rolle.
    Maximilian Bauer (rechts, mit Torwart Gikiewicz) spielt beim FC Augsburg in der Verteidigung eine immer wichtigere Rolle. Foto: Ulrich Wagner

    Eigentlich mögen Trainer Konstanz. Klare Abläufe, wenig Überraschungen. Ein eingespieltes Team steht auf einer Wunschliste von Fußball-Trainern ziemlich weit oben. Von Enrico Maaßen ist in dieser Saison bislang aber vornehmlich Flexibilität gefordert. Weil sein FC Augsburg von Rückschlägen heimgesucht wird. Meistens personeller Art.

    Bei der 1:2-Niederlage gegen den FSV Mainz 05 verletzte sich Felix Uduokhai schwer, er wird mehrere Wochen ausfallen. Das ist zum einen schon sehr unangenehm. Richtig ärgerlich wird es dadurch, dass bei der Situation, die zur Verletzung führte, kein Elfmeter für den FCA heraussprang. Der wäre durchaus vertretbar gewesen, fiel doch Mainz-Torwart Robin Zentner dem Augsburger Innenverteidiger deutlich erkennbar auf das Bein. Strafstoß aber gab es nicht, die Augsburger verloren durch eine eigene Schläfrigkeit und eine weitere unglückliche Schiedsrichterentscheidung noch mit 1:2. Und müssen nun in der Verteidigung improvisieren.

    Eine Viererkette ist für den FC Augsburg gegen Hoffenheim eine Option

    Da auch Frederik Winther und Reece Oxford verletzt fehlen, hat Maaßen mit Jeffrey Gouweleeuw und Maximilian Bauer nur noch zwei gelernte Innenverteidiger in seinem Kader. Das könnte reichen, wäre Maaßens bevorzugtes Spielsystem eine Viererkette. Der 38-Jährige aber hat seinen FCA bislang immer mit Dreier- bzw. Fünferkette verteidigen lassen. Nun steht er vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr) bei 1899 Hoffenheim vor der Frage, wie er auf die Ausfälle am besten reagiert. „Wir müssen kreativ sein“, sagte Maaßen am Donnerstag. Also entweder das System verändern oder Spieler auf Positionen agieren lassen, die für sie ungewohnt sind.

    Robert Gumny hat bereits als Innenverteidiger gespielt, er fehlte zuletzt allerdings wegen eines Infekts und ist auch für Samstag noch fraglich. Als Innenverteidiger kämen zudem der linke Außenspieler Iago oder Neuzugang Julian Baumgartlinger infrage. Sie spielten bereits auf dieser Position, wenngleich auch nur sehr selten. Sie wären Optionen, sollte Maaßen seine Dreierkette beibehalten wollen. Raphael Framberger, der bislang in dieser Saison noch gar nicht zum Einsatz kam, könnte ebenfalls eine Alternative sein. Er sogar sowohl für die Dreier- als auch die Viererkette.

    Flexibilität ist nun gefragt. Von Maaßen, aber auch von den Spielern. Wie wichtig es ist, flexibel zu sein, betonte Maaßen auch am Donnerstag. Ein gutes Beispiel sei Mads Pedersen, dessen Lieblingsseite die linke sei. Zuletzt aber stellte er den Dänen auf rechts, was diesen nicht an zumindest teilweise starken Leistungen hinderte. Maaßen aber weiß: Egal, wie er sich entscheidet, wird das Spiel seiner Mannschaft von einer gewissen Unsicherheit begleitet sein.

    FCA-Trainer Maaßen will sich nicht in die Karten schauen lassen

    Zu viel wollte er am Donnerstag dem Gegner nicht verraten. „Nach den Rückschlägen wollen wir uns dabei nicht in die Karten schauen lassen“, sagte der FCA-Trainer. Die Hoffenheimer sind mit Kramaric und Rutter in der Offensive stark besetzt. Eine wackelige, weil eben nicht eingespielte Verteidigung könnte da zu einem echten Problem werden.

    Maaßen aber bleibt optimistisch. Wie er es immer tut. „Dass so viele fehlen, ist auch eine Chance, dass man zusammenrutscht. Dass man dann doch noch mal den berühmten Meter mehr macht. Das habe ich der Mannschaft auch gesagt: Wir müssen zusammenrutschen. Das ist jetzt der Weg.“ Zumal sich nun auch einige Akteure in den Vordergrund spielen können. So wie Maximilian Bauer, der von Absteiger Fürth zum FCA gewechselt war. Der Innenverteidiger bekommt momentan viel Spielzeit. Aus personeller Not, aber weil er es auch gut mache, so Maaßen. „Er ist sehr lernwillig und kann gut adaptieren. Er setzt gut um, was wir ihm mitgeben“, sagte der Trainer.

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