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FC Augsburg: Wechselt Gregoritsch vom FCA zum SC Freiburg?

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Wechselt Gregoritsch vom FCA zum SC Freiburg?

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    Michael Gregoritsch steht unmittelbar vor einem Wechsel zum SC Freiburg.
    Michael Gregoritsch steht unmittelbar vor einem Wechsel zum SC Freiburg. Foto: Ulrich Wagner

    Enrico Maaßen stand inmitten einer Traube Fans. Hier ein Selfie, dort ein Autogramm. Ganz bewusst sucht der FC Augsburg in der Vorbereitung auf die kommende Spielzeit die Nähe zur eigenen Anhängerschaft, so auch nach dem Testspiel gegen den VfB Eichstätt (5:0). Distanziert wirkte der FCA in jüngerer Vergangenheit – und das nicht nur wegen gebotener Corona-Schutzmaßnahmen. Dem Fußball-Bundesligisten schien der Bezug zur Basis verloren gegangen zu sein. Nun eine kleine Rolle rückwärts, Spiele in der Provinz sind Teil der Besinnung auf die Wurzeln. FCA-Trainer Maaßen ist ein Gesicht des Augsburger Retro-Wegs, seiner Aufgabe ist er sich bewusst. Er freue sich über die Begeisterung, betonte der 38-Jährige am Freitag in Donauwörth. "Ich glaube, das kommt bei den Leuten gut an."

    FCA-Trainer Enrico Maaßen findet Gefallen an den Auftritten seiner Mannschaft

    Seit zwei Wochen arbeitet Maaßen mit den Augsburger Profis zusammen. Vermittelt ihnen Inhalte seines Spielstils, der nicht nur erfolgreich sein soll, sondern ebenso Attraktivität vermitteln soll. Ansatzweise war in den Tests gegen den Bayernligisten TSV Schwaben und den Regionalligisten VfB Eichstätt zu erkennen, was Maaßen beabsichtigt: Die Dreierabwehrkette macht das Spiel breit, ehe über das zentrale Mittelfeld oder einen vertikalen Pass Angriffe eingeleitet werden. Geht der Plan auf, entspringt ansehnliches Offensivspiel defensiver Stabilität. Maaßen wirkt zufrieden mit der Wissbegierde und Lernbereitschaft seiner Mannschaft. "Die Art und Weise, wie wir gespielt haben, hat mir gefallen", betont er und nennt Beispiele: Besetzung der Räume, Passtempo, Positionsspiel, Gegenpressing. "Wir haben einen Fortschritt gesehen und die Jungs spielen die Abläufe, die wir in Ballbesitz haben, mehr und mehr durch."

    FCA-Trainer Enrico Maaßen bei der täglichen Arbeit auf dem Trainingsplatz.
    FCA-Trainer Enrico Maaßen bei der täglichen Arbeit auf dem Trainingsplatz. Foto: Ulrich Wagner

    Maaßen indes ist nicht naiv. Ihm ist bewusst, dass die Spielidee das eine ist, das andere ist das Personal, das diese umsetzt. Noch besitzt der Kader nicht die Qualität, auf Dauer Erfolge in der Bundesliga zu ermöglichen. Nachwuchsspieler wie Gruber, Mbila oder Ivanovic sind Versprechen für die Zukunft, unmittelbare Verstärkungen in Duellen mit Wolfsburg, Leverkusen oder Mainz stellen sie nicht dar. Hoffnungen verknüpft Maaßen mit der Rückkehr der Nationalspieler und angeschlagener Profis. In Donauwörth waren kurzfristig Ricardo Pepi (Magen-Darm), Fredrik Jensen (Sprunggelenk) und Felix Uduokhai (Infekt) ausgefallen. Niklas Dorsch (Schlüsselbeinbruch) trainiert mit der Mannschaft, lässt aber Zweikämpfe aus. Ruben Vargas (Muskelverletzung) muss noch länger passen, Reece Oxford (Knie) wird noch zwei, drei Wochen benötigen, ehe er ins Mannschaftstraining einsteigt. "Ich hoffe, dass er bis zum Saisonstart fit wird. Das wird auf jeden Fall eine enge Nummer", betont Maaßen.

    Michael Gregoritsch steht vor einem Wechsel zum SC Freiburg

    Wenn der FCA in dieser Woche das Training aufnimmt und Michael Gregoritsch auf dem Platz steht, hat Maaßen einen vorläufigen Überblick über seinen Kader. Wobei just hinter dem Österreicher ein Fragezeichen steht, ob er tatsächlich noch lange Zeit beim FCA unter Vertrag steht. Medien berichten über ein intensives Interesse des SC Freiburg. Gregoritsch, 28, und der Sportclub sollen sich bereits einig sein, nun sollen die Klubs über die Ablösesumme verhandeln. Der FCA wollte sich zu diesem möglichen Transfer nicht äußern, verwies stattdessen darauf, dass der Spieler am Freitag eine Autogrammstunde gegeben, am Samstag medizinische Tests und ein Fotoshooting für die Deutsche Fußball-Liga (DFL) mitgemacht habe.

    Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der FCA bei einem entsprechenden Angebot nicht Nein sagen würde. Gregoritsch hat in der vergangenen Spielzeit neun Bundesliga-Treffer erzielt und seinen Marktwert nach einem erheblichen Einbruch mal wieder nach oben korrigiert. Und sein Vertrag läuft im Sommer 2023 aus. Einen besseren Zeitpunkt für einen Wechsel wird der FCA nicht mehr bekommen. Zudem könnte die Ablösesumme in Neuzugänge investiert werden. Denn während Ligakonkurrenten sich verstärken – unter anderem hat Werder Bremen mit Jens Stage (FC Kopenhagen) einen vom FCA im Winter umworbenen Spieler verpflichtet –, wartet FCA-Sportchef Stefan Reuter bislang ab.

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