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Was das Fischer-Aus bei Union Berlin für den FC Augsburg bedeutet

FC Augsburg

Wie sich das Fischer-Aus bei Union Berlin auf den FCA auswirkt

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    FCA-Coach Jess Thorup (Mitte) gibt Anweisungen im Training.
    FCA-Coach Jess Thorup (Mitte) gibt Anweisungen im Training. Foto: Klaus Rainer Krieger, Imago

    Wenn der FC Augsburg sein nächstes Ligaspiel bei Union Berlin bestreiten wird, wird sich die Ausgangslage für den Fußball-Bundesligisten verändert haben. Jahrelang leitete Urs Fischer die Berliner an, führte sie zu den größten Erfolgen der Vereinsgeschichte und etablierte sie im oberen Drittel der Tabelle. In dieser Spielzeit jedoch vermochte der Schweizer nicht an diese erfolgreiche Zeit anzuknüpfen. In der Champions League ist der Kultklub chancenlos, in der Tabelle stürzte die Mannschaft bis ans Tabellenende ab. Die Verantwortlichen stützten Fischer lange, handelten nun jedoch nach den Gesetzmäßigkeiten des Profifußballs: Sie trennten sich von Fischer. Als Interimstrainer wird vorerst Unions U19-Trainer Marco Grote die Mannschaft betreuen. Ob Grote im Heimspiel gegen den FCA auf der Bank sitzt (Samstag, 25. November, 15.30 Uhr), hängt davon ab, wie schnell Unions Bosse einen Nachfolger für Fischer finden. 

    Der Trainerwechsel in Berlin weist Parallelen zum Trainerwechsel in Augsburg auf. Dort entschieden sich die Verantwortlichen ebenso in einer Länderspielpause zu einer einschneidenden Veränderung. Dort hatten diese ebenso ausdauernd am Cheftrainer festgehalten, obwohl der Negativtrend allzu deutlich war. In Augsburg folgte auf Enrico Maaßen der Däne Jess Thorup. Der Däne fühlt mit dem entlassenen Fischer mit. "Er hat in den vergangenen Jahren sehr gute Arbeit geleistet. Es ist immer traurig, wenn ein Kollege seinen Job verliert", betont Thorup. Nur selten erfüllen Trainer ihre Vertragslaufzeit, Freistellungen und Entlassungen sind mehr Regel denn Ausnahme. Auch Thorup hat diese Erfahrung gemacht, bei KAA Gent und FC Kopenhagen endete seine Aufgabe vorzeitig. Daher sagt er auch: "Wir kennen das: So ist Fußball." 

    Für den Dänen erschwert der Trainerwechsel in Berlin die Vorbereitung auf die eigene Partie, weil der Gegner weniger berechenbar scheint. "Für uns wird es etwas schwieriger zu wissen, was sie machen", sagt Thorup. Vergleichswerte wird es wenige geben, der künftige Union-Trainer wird versuchen, Dinge zum Besseren zu verändern. Bei Union wünscht man sich, mit dem neuen Trainer die Wende zu schaffen und einen ähnlich erfolgreichen Start hinzulegen, wie dies in Augsburg gelungen ist. Acht Punkte holte der FCA in den ersten vier Partien unter Thorups Regie, im Schnitt zwei Zähler pro Spiel. Dass sich dieser positive Trend in Berlin fortsetzt, daran arbeitet Thorup dieser Tage. 

    Testspiel gegen Jahn Regensburg ohne Fans in der Arena

    Als die Mannschaft am Mittwochvormittag bei Wind, Regen und teils Sonnenschein trainiert, stehen Torabschlüsse im Mittelpunkt. Aus kurzer Distanz jagen die Profis den Ball aufs Tor, nur selten bleibt den Fängern Finn Dahmen, Tomas Koubek und Marcel Lubik eine Abwehrmöglichkeit. Am Donnerstag sollten die Torleute nicht ganz so viel zu tun bekommen. Ein Testspiel gegen den Drittligisten Jahn Regensburg ist angesetzt (14 Uhr), Fans sind aus organisatorischen Gründen in der Arena ausgeschlossen. Thorup möchte "weitere Schritte in die richtige Richtung" sehen. 

    Vordergründig geht es ihm jedoch darum, Ergänzungs- und Ersatzspielern Spielpraxis zu verschaffen. Die Elf auf dem Platz wird wenig mit der Formation gemein haben, die eineinhalb Wochen später in Berlin starten wird. Niklas Dorsch (Rücken), Jeffrey Gouweleeuw (Rippenprellung), Sven Michel (Sprunggelenk) und Mads Pedersen (Belastungssteuerung) werden geschont werden, zudem werden mit Ermedin Demirovic, Fredrik Jensen und Ruben Vargas drei A- sowie mit Arne Engels, Tim Breithaupt und Mert Kömür drei U-Nationalspieler fehlen. 

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