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FC Augsburg: Warum Enrico Maaßen vor dem Spiel gegen Bremen Optimist bleibt

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Warum Enrico Maaßen vor dem Spiel gegen Bremen Optimist bleibt

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    Enrico Maaßen gibt eine klare Richtung vor. In Bremen fordert er von seiner Mannschaft unbedingt einen Sieg.
    Enrico Maaßen gibt eine klare Richtung vor. In Bremen fordert er von seiner Mannschaft unbedingt einen Sieg. Foto: Tom Weller, dpa

    Irgendwie scheint alles nicht so schlimm zu sein. Könnte man zumindest meinen bei den Worten von Enrico Maaßen. Immer wieder sprach der Trainer des FC Augsburg davon, dass nun Zusammenhalt gefordert sei, Gemeinschaftsgefühl und eine positive Herangehensweise. Dann werde das schon alles. Und: Sollte am Freitagabend (20.30 Uhr) bei Werder Bremen ein Sieg gelingen, wären an den ersten sechs Spieltagen mehr Punkte zusammengekommen als vor einem Jahr. Was will man also mehr?

    Eine ganze Menge, blickt man auf die Reaktionen der Augsburger Fans nach der Partie gegen Hertha BSC. Das 0:2 hatten sie zum Anlass für viele Pfiffe genommen. Nach Gesprächen mit den Spielern hatte sich die Situation zwar wieder etwas beruhigt, von allgemeiner Zufriedenheit aber kann nicht die Rede sein. Auch nicht bei Maaßen. Es gehört zu seinen Aufgaben als Cheftrainer, positiv zu denken. Und auch in der Öffentlichkeit für eine positive Grundstimmung zu werben. Die allerdings fällt nach bisher zum Teil sehr dürftigen Auftritten schwer.

    Maaßen muss noch nicht um Job als FCA-Trainer bangen

    In manchen Medien wird bereits vermutet, dass Maaßen unter genauer Beobachtung stehe. Also nicht weiter verlieren sollte, möchte er nicht bald seinen Job los sein. Vom FC Augsburg ist aber klar zu vernehmen, dass es keine Trainerdiskussion gebe und Maaßen weiterhin das volle Vertrauen genieße. Egal, wie die Partie am Freitagabend in Bremen ausgeht.

    Drei Punkte haben die Augsburger bislang erst durch den glücklichen Sieg in Leverkusen gesammelt. „Es hätten ein paar mehr sein können“, sagte Maaßen am Mittwoch. Deshalb ist die Vorgabe klar: „Wir müssen in Bremen jetzt Punkte holen.“ Eine deutliche Ansage, deren Umsetzung bei einem bislang ordentlich auftretenden Aufsteiger nicht leicht wird. Maaßen aber bleibt ganz der Optimist. Natürlich sei Bremen gut gestartet, natürlich steckten in dem Traditionsverein eine Menge Möglichkeiten. Aber: „Wir haben auch ein paar Dinge erkannt, bei denen wir ansetzen können“, meinte der FCA-Trainer, der einen offensiven Gegner erwartet. Das eröffne seiner Mannschaft Möglichkeiten. Bleibt die Frage, ob die Spieler diesmal die Ideen des Trainerteams umsetzen können. Zuletzt ist das nicht immer gelungen.

    Werder Bremen hat eine starke Offensive

    Defensiv wird der FCA wieder enorm gefordert werden. Bremen hat in dieser Saison bereits zwölf Tore erzielt. Das spricht für offensives Denken. Und für viel Arbeit für die FCA-Dreierkette. Zu sehr möchte sich Maaßen damit aber nicht beschäftigen. „Wir können immer die Stärken des Gegners herausstellen. Oder – und das ist auch ein Punkt, wie man wieder erfolgreich wird – wir schauen auf uns und rücken unsere eigenen Stärken in den Vordergrund“, meinte der Augsburger Trainer.

    Die Favoritenrolle dürfte bei Bremen liegen. Werder könnte sich mit einem weiteren Sieg im oberen Teil der Tabelle erst einmal festsetzen. Damit aber möchte sich Ole Werner erst gar nicht beschäftigen. „Jeder Punkt hilft. Wichtig ist es, konstant zu punkten“, sagte der Bremer Trainer am Donnerstag. Auch die Favoritenrolle ist für ihn kein Thema, genauso wenig etwaige Unruhen beim Gegner. „Mir ist es relativ egal, wie wir ins Spiel gehen. Auch das Drumherum, was beim Gegner passiert, ist zweitrangig“, sagte Werner, „wir bereiten uns auf die Spiele vor. Wenn wir laut Buchmachern der Favorit sind, machen wir es genauso, als wenn wir der Außenseiter sind."

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