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FC Augsburg: Warum die neue Position beim FCA Arne Maier guttut

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Warum die neue Position beim FCA Arne Maier guttut

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    Arne Maier jubelt nach seinem Treffer zum 1:1 in Dortmund.
    Arne Maier jubelt nach seinem Treffer zum 1:1 in Dortmund. Foto: Marc Niemeyer, Kolbert-Press

    Arne Maier kam als einziger Augsburger Spieler in die Mixed-Zone, die Begegnungsstätte mit den Journalisten, die keine TV-Kamera tragen und damit am Ende der Gesprächsnahrungskette stehen. In Dortmund ist diese Mixed-Zone seit der Corona-Pandemie ins Freie direkt vor den Mannschaftsbus verlegt worden – und damit eine echte Herausforderung für die Spieler. Die sollen, noch verschwitzt und im Trikot steckend, das erledigen, was ohnehin nicht zu ihren Lieblingsbeschäftigungen zählt: erklären, warum ein Spiel so gelaufen ist, wie es nun mal ist, und warum im schlimmsten Fall am Ende eine Niederlage stand. 

    So war es auch beim FC Augsburg am Sonntagnachmittag in Dortmund. 3:4 hatten die Augsburger in Westfalen verloren, was nach einem ziemlichen Spektakel klingt, was es letztlich auch war. Der FCA hatte daran einen großen Anteil, allen voran Arne Maier, der sich auf einer ungewohnten Position wiederfindet, was ihn aber eher zu beflügeln als zu hemmen scheint. Nach Jahren im Zentrum, in dem sich Maier am wohlsten fühlt, spielt er mittlerweile auf der rechten Außenbahn. Enrico hatte viele Gespräche mit ihm geführt. Dabei ging es wohl auch darum, weshalb Maier in seinen Leistungen nicht die erhoffte Konstanz zeigte. Der 24-Jährige rief selten sein Potenzial ab.

    FCA-Spieler Maier arbeitet nun auch verstärkt gegen den Ball

    Seit der Vorbereitung auf den zweiten Teil der Saison hat sich das geändert. Bereits im Trainingslager in Spanien präsentierte sich der 24-Jährige verbessert. Das bestätigte auch Maaßen. „Arne wirkt nun gefestigt, er hat in vielen Punkten den nächsten Schritt gemacht“, lobte der Trainer nach der Partie in Dortmund. Maier arbeite bewusster gegen den Ball und zeige verstärkt seine Fähigkeiten im Umgang mit dem Spielgerät. Davon profitierten auch seine Mitspieler. Aber auch Maier selbst, dem in Dortmund prompt ein Treffer gelang. Torgefahr zählte bislang zu ihm wie kulinarische Delikatessen zum RTL-Dschungelcamp.

    Trotz Maiers starker Leistung war der FCA in Dortmund ohne Punkte geblieben. Auf einen Sieg warten die Augsburger seit acht Partien. Das kann zermürben. Die Leistung in Dortmund aber hat vielmehr dafür gesorgt, dass das Zutrauen wächst. Daran, auch in diesem Jahr wieder den Klassenerhalt zu schaffen. „Vor dem Spiel hatten uns nicht viele zugetraut, dass wir so eine Partie in Dortmund abliefern“, meinte Maier. Die Mannschaft habe sich nicht versteckt und ihren wahren Charakter gezeigt. Vor allem das nicht Aufgeben trotz dreier Rückstände beeindruckte den 24-Jährigen. „Wir können viel Positives mitnehmen“, sagte Maier.

    Maier gewöhnt sich beim FC Augsburg schnell an die neue Aufgabe

    Vor allem er selbst. Seit seinem Wechsel aus Berlin waren die Hoffnungen an ihn immer groß gewesen. Wegen seiner technischen Veranlagung hatte man ihm zugetraut, einen spielerischen Fortschritt einzuleiten. Den FCA im Ballbesitz weiterzuentwickeln. Gelungen war ihm das bislang nicht. Nun hat Maaßen reagiert und ihm eine neue Position zugeteilt. „Erst einmal bin ich zufrieden, wenn ich auf dem Platz stehe“, sagte Maier. Auch wenn er dafür eine Umstellung in Kauf nehmen muss. Er habe sich aber schnell an die neuen Anforderungen gewöhnt. „Offensiv ist die Umstellung nicht sehr groß, jetzt spiele ich eben mehr im Halbraum“, erklärte er. Defensiv aber ist er nun deutlich mehr gefordert, er muss auf seiner Seite stets auch ein Auge auf die Defensive haben und Robert Gumny unterstützen

    Auch am Mittwoch im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (20.30 Uhr) sollte Maier in der Startelf gesetzt sein. „Da wollen wir punkten, das ist klar“, sagte der 24-Jährige. Es zähle, den Schwung aus Dortmund mitzunehmen und mit den Fans im Rücken die ebenfalls mit einer Niederlage gestartete Borussia zu ärgern und im Idealfall drei Punkte zu holen. Die Tabellensituation erhöht den Druck auf den FCA. Das weiß auch Maier. Er sagte: „Unser Anspruch muss sein, gegen unsere Konkurrenten zu gewinnen.“ Mönchengladbach gehört da wohl nicht dazu. Gegen einen Heimsieg aber hätte keiner etwas einzuwenden.

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