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FC Augsburg: Warum Augsburgs Ruben Vargas an einen Erfolg in München glaubt

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Warum Augsburgs Ruben Vargas an einen Erfolg in München glaubt

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    Ruben Vargas behauptet im Training den Ball gegen Mads Pedersen.
    Ruben Vargas behauptet im Training den Ball gegen Mads Pedersen. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Ruben Vargas lachte viel. Die Zeit der Sorgen ist erst einmal vorbei, das zeigte das öffentliche Training am Dienstag deutlich. Am Samstag stand der Schweizer erstmals nach längerer Zeit beim 2:1-Sieg gegen Bremen in der Startelf des FC Augsburg. Eine Entscheidung, die Vargas mit viel Engagement rechtfertigte. Nach 68 Minuten war Schluss, Vargas hatte sich verausgabt. „Da habe ich gemerkt, dass ich richtig platt war. Bis dahin hatte ich aber viele gute Aktionen“, sagte der Offensivspieler.

    Der 24-Jährige musste Geduld haben. In dieser Saison hatte er schon mehrfach Pech mit Verletzungen. Zuletzt hatte er sich nach einem Foul zum Jahresauftakt in Dortmund einen Einriss in der Membran zwischen Schien-und Wadenbein zugezogen. Mehrere Wochen Pause waren die Folge. Es war nicht seine erste Verletzung in dieser Saison. Umso glücklicher ist er, wieder topfit zurück zu sein. „Ich habe lange darauf gewartet, wieder von Anfang an zu spielen. Das hat sich sehr gut angefühlt“, sagte er über den Samstag.

    FCA-Spieler Ruben Vargas erfüllte sich mit der WM einen Traum

    Es hätte eine ganz besondere Saison für Vargas werden können. Mit seiner Schnelligkeit und Spielfreude kann er ein wichtiger Faktor in Maaßens System sein. Zudem spielte er im Winter mit der Schweiz bei der Weltmeisterschaft in Katar. Für den 24-Jährigen war es die Erfüllung eines Traums: mit seinem Heimatland bei diesem großen Turnier anzutreten. Vargas bekam in Katar viel Spielzeit, die Schweiz erreichte das Achtelfinale. Dort allerdings gab es eine 1:6-Klatsche gegen Portugal. Reibungslos verläuft seine Saison nicht.

    Das Spiel gegen Bremen soll ein Neubeginn für Vargas sein. „Wir haben gegen Bremen erreicht, was wir wollten. Auch wenn wir wissen, dass es noch Verbesserungspotenzial gibt“, meinte der Angreifer. Allerdings sei es als Fortschritt zu werten, eine solche Partie gewonnen zu haben. Eine, in der die Augsburger nicht die bessere Mannschaft waren. „Wir haben solche Spiele auch schon mal verloren und wissen, wie weh das tut. Umso wichtiger ist es, dass wir gewonnen haben“, freute sich der Schweizer. Vor allem sorgte der Sieg für ein beruhigenderes Gefühl beim Blick auf die Tabelle – und zudem für viel Vorfreude auf die kommende Aufgabe.

    Am Samstag (15.30 Uhr) steht das Derby in München an. „Das ist immer etwas Besonderes. Der Verein, die Geschichte, die Spieler“, sagte Vargas über den FC Bayern, „noch schöner ist es, wenn wir mit einem Sieg nach Hause kommen.“ Die Chance hierfür sei durchaus da. „Wir fahren mit viel Mut nach München und wollen auch dort etwas mitnehmen. Jeder muss dort 100 Prozent geben. Wir müssen hinten zu null spielen, dann ist immer etwas möglich.“ 

    Vor allem aber freut er sich auf die Herausforderung. „Ich will mich immer mit den Besten messen“, meinte der Schweizer. Und wo geht das besser als in München? „Wir müssen uns trauen, mutig Fußball zu spielen“, sagte FCA-Trainer Enrico Maaßen und fügte an: „Wir brauchen einen herausragenden Tag, Bayern einen schlechten, dann ist etwas möglich.“

    Ein Ratgeber für die vielen Neuzugänge beim FCA

    Das FCA-Team hat sich nach der langen Winterpause entwickelt. „Wir versuchen mittlerweile, mehr selbst Fußball zu spielen. Wir wollen weiter so offensiv auftreten. Wir wissen aber auch, dass wir uns vor allem auswärts steigern müssen“, sagte Vargas. Die Heimbilanz 2023 ist makellos, auswärts gibt es Luft nach oben.

    Da aber vertraut Vargas auch auf die neue Qualität im Kader, die durch die Verpflichtungen hinzugekommen ist. „Konkurrenzkampf ist für jeden gut, auch für mich. Da weiß man, dass man in jedem Training immer das Beste geben muss, wenn man am Wochenende dabei sein und gute Leistungen bringen möchte“, sagte der Schweizer, der sich als wichtiger Ratgeber für die jungen Neuzugänge sieht. „Die vielen neuen jungen Spieler erinnern mich an meine Situation, als ich nach Augsburg gekommen war. Ich versuche, ihnen zu helfen. Das ist meine Rolle als mittlerweile gestandener Bundesliga-Spieler“, sagte der 24-Jährige.

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