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FC Augsburg: Vor Derby gegen 1860: Anzeigetafel im Rosenaustadion beschmiert

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Vor Derby gegen 1860: Anzeigetafel im Rosenaustadion beschmiert

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    Unbekannte haben die Anzeigetafel im Rosenaustadion beschmiert.
    Unbekannte haben die Anzeigetafel im Rosenaustadion beschmiert. Foto: Bernhard Rapp, Sport- und Bäderamt Augsburg

    Diese Regionalliga-Begegnung wird außergewöhnlich sein. Der FC Augsburg strebt in der eigenen Arena einen Zuschauerrekord an, wenn dessen zweite Mannschaft auf die Profis von 1860 München trifft. Mit über 20.000 Fußballfans wird in der ausverkauften WWK-Arena gerechnet - darunter 7000 Löwen-Fans. Dass dieses Spiel hohe Aufmerksamkeit genießt, dafür sorgt nicht nur die Kulisse.

    Seit Jahren besteht zwischen den Ultra-Gruppierungen aus München und Augsburg eine Fan-Feindschaft. Weil die Löwen inzwischen mit ihrer ersten Mannschaft nur mehr viertklassig spielen, pflegen die Fans ihre Rivalität am Rande der Begegnung am Sonntag (15 Uhr).

    FCA II gegen 1860 München: Löwen kündigen Invasion in Augsburg an

    Mit verbalen Provokationen hielten sich beide Lager im Vorfeld des Spiels nicht zurück. In einem Flugblatt schrieb die FCA-Ultra-Gruppierung "Legio Augusta" von der "blauen Brut" und verkündete: „Die Marschrichtung ist klar: Entschlossen und energisch im Stadion und darüber hinaus.“ Zudem hängte sie in der Stadt Plakate auf unter dem Motto: "Hier kassiert ihr!".

    Auf der anderen Seite haben die Münchner bereits eine "Löweninvasion in Augsburg" angekündigt. Ab 11 Uhr wollen die aktiven 1860-Fans sich am Königsplatz treffen, ganz in schwarz gekleidet. Von dort werden sie sich auf den Weg in die Arena machen. Die FCA-Fanszene hat ebenfalls einen Treffpunkt bekannt gegeben. Sie will sich ab 12 Uhr am Unikum in Augsburg an der Haltestelle Universität treffen und von dort zur Arena gehen.

    Unbekannte beschmieren Anzeigetafel im Rosenaustadion

    Öl ins Feuer gießt eine Aktion Unbekannter. In blauer und schwarzer Schrift wurde die Anzeigetafel des Augsburger Rosenaustadions mit "TSV" beschmiert. Der Verdacht liegt nahe, dass es sich um 1860-Sympathisanten handelt. Dies bestätigt Bernd Waitzmann, Einsatzleiter der Augsburger Polizei. Die Tat soll sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ereignet haben.

    Im Stadion der Stadt trägt der FC Augsburg in der Regel die Heimspiele seiner zweiten Mannschaft und der A-Jugend aus. Am Rande des Mittwochabendspiels zwischen dem FCA II und 1860 Rosenheim (2:2) versuchten Augsburger Ultras bereits, die Farbe zu entfernen. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

    Die Begegnung zwischen München und Augsburg wurde in die WWK-Arena am Rande der Stadt verlegt, weil nur dort die Fanblöcke komplett getrennt werden können. Die Polizei stuft die Partie als Hochrisiko-Spiel ein, sie wird am Sonntag mit einem großen Aufgebot in der Stadt und am Stadion bereitstehen.

    "Die Problemfanlager lassen in diesem Spiel ihre Feindschaft aufleben. Wir werden versuchen, das zu verhindern", sagt Waitzmann. Am Spieltag werde die Polizei in mit starken Kräften im öffentlichen Raum und im Stadion präsent sein, erklärt Waitzmann. Ebenso ist sich Stefan Reuter, der Geschäftsführer Sport des FCA, bewusst, dass dieses Spiel ein gewisses Risiko mit sich bringt. Er appellierte jüngst, alle sollten vernünftig bleiben.

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