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FC Augsburg: Verteidiger Mads Pedersen will beim FCA den Sprung schaffen

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Verteidiger Mads Pedersen will beim FCA den Sprung schaffen

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    Der Däne Mads Pedersen und der FC Augsburg wollen beim Pokal einen guten Start in die neue Saison hinlegen.
    Der Däne Mads Pedersen und der FC Augsburg wollen beim Pokal einen guten Start in die neue Saison hinlegen. Foto: Ulrich Wagner

    Mads Pedersen liebt es rasant. Der 25-jährige Linksverteidiger des FC Augsburg ist ein großer Fan der Formel 1, interessiert sich für Go-karts und fährt auch privat einen Wagen der etwas sportlicheren Kategorie. In diesem Sommer hat der Däne aber ausnahmsweise einen absolut PS-freien Sport mit großem Interesse verfolgt: Radrennen. Aus gutem Grund: Mit Jonas Vingegaard hat ein Landsmann von Pedersen das berühmteste Rennen der Welt gewonnen. „Ich habe vergangenes Jahr, als er Zweiter geworden ist, immer wieder mal reingeschaut. Und dieses Jahr musste man sich das anschauen als Däne“, sagt Pedersen. „Noch dazu, weil er genauso alt ist wie ich. Und als Vingegaard Kopenhagen besucht hat, war die komplette Stadt in Gelb gehüllt.“

    Einsätze in der Bundesliga für den FCA sollen Pedersen einen Platz im dänischen WM-Kader sichern

    Idealerweise will Pedersen selbst in einigen Monaten Dänemark verzücken – nämlich bei der Fußball-WM in Katar, die im November beginnt. Das skandinavische Land hat sich souverän für die Endrunde qualifiziert, landete in zehn Spielen neun Siege. Bei der Weltmeisterschaft trifft die Mannschaft auf Weltmeister Frankreich, Australien und Tunesien. Ein zweiter Platz und die Qualifikation fürs Achtelfinale scheint möglich – mit Pedersen im Kader? Ein Länderspiel hat der Außenbahnspieler zwar bislang nicht gemacht, stand aber Ende März beim Freundschaftsspiel gegen Serbien (3:0) im Kader. Klar ist die A-Nationalmannschaft für ihn, der alle Jugendnationalteams durchlaufen hat, ein erklärtes Ziel – davor muss er aber regelmäßig für Augsburg in der Bundesliga zum Einsatz kommen. Sieht auch Pedersen so: „Ich will einfach nur spielen – wo, ist mir wirklich völlig egal.“

    Gegen besonders viele Einsätze könnte die Systemumstellung des neuen Trainers Enrico sprechen. Der 38-Jährige setzt auf eine Dreierkette in der Abwehr, die von jeweils zwei Außenbahnspielern unterstützt wird. Im Gegensatz zum von Vorgänger Markus Weinzierl favorisierten 4-4-2, bleibt damit nur einer und nicht mehr zwei Plätze auf der linken Außenbahn. Dass der kampfstarke Pedersen und sein technisch starker brasilianischer Konkurrent Iago sich auf dem Feld auch gut ergänzen können, haben beide schon bewiesen: Beim 2:1-Sieg gegen den FC Bayern etwa erzielte der Däne die Führung nach einer Vorlage von Iago.

    Nun wird die Anzahl der linken Planstellen von zwei auf eine reduziert. Pedersen sieht es gelassen: „Wir können ja mehrere Systeme spielen. Und in der Vorbereitung habe ich ohnehin kaum auf der linken Defensivbahn gespielt. Ich war mal im Mittelfeld, mal auf rechts. Das ist echt kein Problem.“

    FCA-Profi Mads Pedersen: "Ging uns darum, Fortschritte in der Entwicklung zu machen"

    Wie der FCA spielen wird, wird sich am Wochenende beim ersten Pflichtspiel zeigen. Im DFB-Pokal soll gegen Blau-Weiß Lohne der erste Sieg der neuen Saison gelingen (Sonntag, 15.30 Uhr, Sky). Ob Neuzugang Elvis Rexhbecaj dann schon im Kader steht? Pedersen findet es gut, dass nach dem Mittelfußbruch von Niklas Dorsch schnell ein Ersatz gefunden wurde: „Er ist ein super Spieler, und wir brauchen einen physisch starken Sechser. Es ist gut für uns, dass er da ist. Auch wenn es mir für Niklas sehr leidtut, dass er sich verletzt hat.“

    Dass die Vorbereitung nicht gerade nach Wunsch verlief – in sechs Spielen gab es nur zwei Siege gegen den Bayernligisten Schwaben Augsburg und den Regionalligisten VfB Eichstätt – sieht Pedersen nicht als problematisch an: „Klar ist es besser, wenn man bessere Ergebnisse hat. Aber es ging uns in den Spielen auch darum, Fortschritte in der Entwicklung zu machen.“ Maaßen hat dem FCA nicht nur ein neues System, sondern auch eine veränderte Spielweise verordnet: weg vom Reagieren, hin zu einer dominanteren, offensiveren Spielweise.

    Dass es diese Fortschritte gibt, ist für Pedersen unbestritten: „Wir haben in den Videoanalysen wirklich nach jedem Testspiel gesehen, wie gewisse Dinge schon besser geklappt haben.“ Die 2:3-Niederlage gegen Stade Rennes sei unglücklich gewesen: „Das Spiel dürfen wir eigentlich niemals verlieren. Aber wir haben es jetzt selbst in der Hand, im Pokal die Basis für eine gute Saison zu legen.“

    Ein guter Start ist immer wichtig – egal, ob im Radrennen oder im Fußball.

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