Sebastian Hoeneß galt lange als einer der Kandidaten als möglicher neuer Trainer des FC Augsburg. Dass der 40-Jährige aber tatsächlich beim FCA anheuert, gilt jetzt als ausgeschlossen. Denn der ehemalige Coach der TSG Hoffenheim hat erklärt, vorerst keinen neuen Job annehmen zu wollen.
Der Sport Bild sagte Hoeneß: "Jetzt ist ein guter Moment, die drei Jahre Profi-Trainerdasein, die Erfahrungen zu strukturieren und sacken zu lassen. Ich möchte meine Akkus aufladen." Hoeneß hatte mit der TSG zeitweise auf einem Europacup-Platz gestanden. Nach einer Niederlagenserie zum Saisonende war der Verein aber noch auf Rang neun abgerutscht und hatte damit die Teilnahme am internationalen Geschäft verspielt. Hoeneß war im Sommer 2020 von der zweiten Mannschaft des FC Bayern München nach Hoffenheim gewechselt. "Es war eine intensive Zeit", sagte Hoeneß. Den Posten bei der TSG übernimmt André Breitenreiter, der aus Zürich losgeeist wurde.
Nach seinem Aus im Kraichgau habe es zwar einige Gespräche mit interessierten Vereinen gegeben (deren Namen Hoeneß verständlicherweise nicht nennt), letztlich habe er sich aber gegen ein neues Engagement schon in diesem Sommer entschieden, so der Neffe von Bayern-Ehrenpräsident Uli und Sohn des ehemaligen Hertha- und Wolfsburg-Managers Dieter Hoeneß.
Peter Zeidler ist nicht mehr der Favorit des FC Augsburg
Dem Vernehmen nach soll es sich bei einem der Gesprächspartner um den FC Augsburg gehandelt haben. Der FCA ist damit weiter auf der Suche nach einem neuen Übungsleiter. Die gestaltet sich nicht ganz leicht. Denn der bisher als Favorit gehandelte Coach des FC St. Gallen, Peter Zeidler, scheint nach Informationen unserer Redaktion auf der Wunschliste des FCA nicht mehr ganz oben zu stehen.
Gerhard Struber, der Coach von Red Bull New York, scheint hingegen deutlich bessere Karten zu haben. Der 45-jährige Österreicher wird seit längerem als Trainer in einer europäischen Topliga gehandelt und war von Ralf Rangnick vor dessen Engagement bei Manchester United als Co-Trainer angefragt worden, entschied sich aber damals für einen Verbleib in den USA. Strubers Vertrag bei den New York Red Bulls läuft noch bis 2023, für ihn wäre wohl eine Ablösesumme erforderlich.