Die Stimmung sei das wichtigste. Dass es wieder Spaß mache, Heimspiele des FC Augsburg zu besuchen. Befand Stefan Reuter nach dem 1:0 gegen 1899 am Freitagabend. Die Stimmung war gut, vor allem in der Schlussphase. Die Fans feierten nach dem Schlusspfiff mit den Spielern. Das dritte 1:0 zu Hause in Folge sorgte in vielerlei Hinsicht für Genugtuung. Es ist unbestritten: Die Augsburger sind auf dem richtigen Weg.
Die Zuschauerinnen und Zuschauer spüren das. Die Spielweise ist deutlich attraktiver als in den vergangenen Jahren, Trainer Enrico Maaßen hat viel bewirkt. Auch der Blick auf die Tabelle sorgt mittlerweile für mehr Beruhigung, wenngleich der Klassenerhalt noch längst kein Spaziergang wird. Es gibt aber auf vielen Ebenen Grund zur Hoffnung. Sechs Spiele hat der FCA in diesem Kalenderjahr bestritten, nur eines davon war wirklich enttäuschend. Aber auch ein solches gehört wohl zur Entwicklung einer jungen Mannschaft. Wichtig ist die Reaktion – und die war gegen Hoffenheim überzeugend.
Der Geist in der FCA-Mannschaft stimmt
Maaßen hat nun deutlich mehr personelle Alternativen. Durch die vielen Neuzugänge, aber auch durch die Rückkehrer. Seine Spieler sind zudem deutlich fitter als noch in der Hinrunde. Da waren einige froh, nicht über 90 Minuten spielen zu müssen und früher ausgewechselt zu werden, wie Reuter zugab. Nun sind Auswechslungen eine Quelle für Enttäuschung. Der Geist in der Mannschaft stimmt. Die schnelle Integration der Neuzugänge ist Beweis dafür.
Besuche im Stadion machen wieder Spaß. Die Augsburger sind auf dem besten Weg, eine Heimmacht zu werden. Weil sie sich im Ballbesitz deutlich verbessert haben und auch in der Defensive flexibler sind. Gegen Hoffenheim funktionierte das hohe Pressing ebenso gut wie das in einigen Phasen nötige tiefe Verteidigen. Verbesserungen, die Maaßen im Winter herbeigeführt hat.
FCA-Trainer Maaßen beweist in Augsburg sein großes Talent
Viele Ideen der Augsburger scheinen aufzugehen. Maaßen beweist an seiner ersten Bundesliga-Station, dass er ein hochtalentierter Trainer ist. Die sportliche Führung hat mit den Transfers gutes Gespür bewiesen. Der Weg ist der richtige. Nun geht es darum, konstant weiterzuarbeiten – die derzeitige Auswärtsschwäche dürfte der nächste Punkt auf Maaßens Liste sein.