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Rafal Gikiewicz verletzt: Unruhe im Tor beim FC Augsburg

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Beim FC Augsburg herrscht Unruhe im Tor

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    Kristian Barbuscak spricht im Training mit Tomas Koubek. Der Tscheche wird am Samstag spielen.
    Kristian Barbuscak spricht im Training mit Tomas Koubek. Der Tscheche wird am Samstag spielen. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Rafal Gikiewicz will nichts sagen. "Fragen Sie den Verein", meinte er am Donnerstag nur und verschwand im Treppenhaus der Augsburger Arena. Wenige Minuten zuvor hatte sein Trainer Enrico Maaßen erklärt, dass der Torwart wegen seiner Schulterschmerzen dem FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr) bei RB Leipzig fehlen wird. Wie lange der Pole pausieren muss, ist ungewiss. "Es kann alles passieren", sagte Gikiewicz nur noch. Näher darauf eingehen wollte er nicht. Nicht auf die Verletzung, nicht auf die Ausfalldauer und schon gar nicht auf seine Vertragssituation.

    Die ist eigentlich recht einfach. Sein Vertrag endet zum Saisonende, der 35-Jährige hat allerdings eine Option auf eine Verlängerung. Bestreitet er 25 Partien, verlängert sich der Kontrakt um ein weiteres Jahr. Gikiewicz allerdings möchte zwei weitere Jahre in Augsburg bleiben. Da allerdings ist die Augsburger Antwort klar. Ein Jahr, mehr wird es nicht geben. "Das haben wir ihm und seinem Berater noch einmal deutlich erklärt", sagte Stefan Reuter am Donnerstagnachmittag. Der Geschäftsführer Sport stellte noch einmal klar: "Wir können jetzt keine Unruhe gebrauchen."

    FCA-Torwarttrainer: Matthäus Witt könnte Barbuscak-Nachfolger werden

    Die aber gibt es. Rund um Gikiewicz, der in den vergangenen Partien nicht die gewohnt starken Leistungen brachte. Aber auch um Torwarttrainer Kristian . Wie der Kicker vermeldete, soll Barbuscak den FCA nach dem Saisonende verlassen. Der Vertrag des Slowaken läuft aus, beim FCA ist man wohl nicht vollumfänglich mit der Arbeit des 46-Jährigen zufrieden. Reuter bestätigte Gespräche mit Barbuscak, eine finale Entscheidung aber sei noch nicht gefallen, ob es wirklich zur Trennung kommen wird. Kontakt zu möglichen Nachfolgern gebe es allerdings bereits, so Reuter. Namen aber wollte der Sport-Geschäftsführer nicht kommentieren. Ein heißer Kandidat soll Matthäus Witt sein, der derzeit beim FC St. Pauli angestellt ist. 

    Viele Spekulationen also, die den Alltag beim FCA nicht vereinfachen. Dabei ist die sportliche Situation schwierig genug. Vor allem nach dem 1:3 gegen den 1. FC Köln. Nach der Partie hatte Kapitän Jeffrey Gouweleeuw deutliche Worte gefunden. Er hatte davon gesprochen, dass es auf ihn teilweise gewirkt habe, "wie wenn Männer gegen Kinder spielen". Kritik, die in der Wortwahl heftig und wohl aus den Emotionen direkt nach Spielschluss entstanden war, aber auch berechtigt war. "Er hat natürlich absolut recht. Da geht es einfach um Kleinigkeiten, um die nötige Härte in den entscheidenden Duellen", sagte FCA-Trainer Enrico Maaßen am Donnerstag. Und: "Deswegen ist es richtig, dass wir kritisch mit uns umgehen und uns das nicht schönreden."

    Uduokhai ist ein Kandidat für die FCA-Startelf gegen RB Leipzig

    Zu viele Fehler macht der FCA derzeit. Das weiß auch Maaßen. Er sagte aber auch: "Wir haben gerade nicht die Phase, in der wir das Quäntchen Glück auf unserer Seite haben." Das trifft vor allem auf die Personalsituation zu. Am Samstag werden der gesperrte Ermedin Demirovic ebenso wie die angeschlagenen Niklas Dorsch, Kelvin Yeboah, Reece Oxford und Mergim Berisha fehlen. Wobei beim Stürmer eine kleine Hoffnung auf einen Einsatz bestehe. Felix Uduokhai könnte in der Innenverteidigung für Maximilian Bauer in die Startformation rücken. 

    Im Tor vertraut Maaßen auf Tomas Koubek. Der Tscheche stand bereits im Hinspiel im Tor, als die Augsburger nach einer 3:0-Führung letztlich mit einem 3:3 einverstanden sein mussten. Für Koubek ist es eine weitere Möglichkeit, sich zu zeigen. Sein Kollege Gikiewicz bleibt dagegen vorerst bei 23 Bundesliga-Partien in diese Saison stehen. Die Hürde zur Vertragsverlängerung hat er also noch nicht übersprungen. Ob er das schafft, hängt von seiner Genesung ab. Und von den Leistungen Koubeks. 

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