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FC Augsburg: Testspiel statt Pause: FCA-Reservisten sollen Spielpraxis sammeln

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Testspiel statt Pause: FCA-Reservisten sollen Spielpraxis sammeln

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    Enrico Maaßen nimmt seine Ersatzspieler im Test gegen St. Gallen in die Pflicht.
    Enrico Maaßen nimmt seine Ersatzspieler im Test gegen St. Gallen in die Pflicht. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Arne Engels reiste schon am Samstagabend ab. Der 19-jährige Winter-Neuzugang ist die Entdeckung des FC Augsburg. Bei allen zehn Bundesliga-Partien nach der Winterpause stand er in der Startelf. Darum sollte er jetzt noch ein, zwei Tage bei seiner Familie entspannen, bevor es mit der belgischen U21-Nationalmannschaft weiterging. Insgesamt neun FCA-Profis sind in der Länderspielpause international unterwegs, deshalb ergab es für Trainer Enrico Maaßen auch keinen Sinn, das 1:1 gegen Schalke 04 mit dem ganzen Team zu analysieren. „Das machen wir individuell. Wir werden nächste Woche einen Teil noch einmal aufgreifen und vielleicht noch ein, zwei Szenen zeigen.“

    FCA fängt sich nach eigenen Toren immer wieder schnelle Rückschläge ein

    Dann wird Maaßen auch das Fehlverhalten wieder ansprechen, was ihn schon länger schwer im Magen liegt: „Wir bekommen viel zu schnell nach eigenen Toren entweder ein Gegentor oder einen Platzverweis. Das begleitet uns schon die ganze Saison.“ Beim spektakulären 3:3 gegen RB Leipzig im Oktober flog Verteidiger Iago zwei Minuten nach dem 3:0 durch Ruben Vargas (64.) mit gelb-rot vom Platz. Beim turbulenten 3:4 bei Borussia Dortmund zum Start nach der Winterpause glich der FCA in der 40. Minute durch Arne Maier zum 1:1 aus, zwei Minuten später erzielte Nico Schlotterbeck das 2:1. In der Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse. Jamie Bynoe-Gittens erhöhte auf 3:2 (75.), im Gegenzug gelang David Colina (76.) das 3:3, doch nur zwei Minuten später machte Giovanni Reyna das 4:3 (78.).

    Auch beim 1:3 in Freiburg währte die Freude über das zwischenzeitliche 1:1 nach einem verwandelten Foulelfmeter durch Mergim Berisha (29.) nur kurz. Mit dem ersten Angriff nach dem Anpfiff beendete Lucas Höler (30.) die Augsburger Feierlichkeiten. Und jetzt am Samstag sah Ermedin Demirovic nur Sekunden nach dem 1:0 (51.) von Arne Maier die Rote Karte. Maaßen fordert darum von seinem Team: „Auf jeden Fall müssen wir die Sinne deutlich schärfen, nachdem wir ein Tor geschossen haben. Wir müssen ein wenig ruhiger sein, nicht so diese Emotionalität in uns haben.“

    Keine Zuschauer beim Test gegen den FC St. Gallen erlaubt

    Doch jetzt steht erst einmal in der Länderspielpause das dosierte Arbeiten mit den Nicht-Nationalspielern an. Dafür hat sich Maaßen als Verstärkung neun Spieler aus dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum nach oben gezogen. Am Dienstagvormittag wurde an verschiedenen Technik-Stationen geübt, am Nachmittag lag der Schwerpunkt dann auf mittelgroßen Spielformen. Am Mittwoch beginnt dann die Vorbereitung auf das Testspiel am Donnerstag (unter Ausschluss der Öffentlichkeit) gegen den Schweizer Erstligisten FC St. Gallen. 

    Maximilian Bauer wird da auf jeden Fall fehlen. Der Innenverteidiger musste mit einer heftigen Muskelverhärtung die Reise zur deutschen U21-Nationalmannschaft absagen. „Es ist zum Glück nichts Strukturelles. Da hatten wir Glück.“ Maaßen hofft, dass Bauer vielleicht am 1. April beim VfL Wolfsburg wieder spielen kann. Für Felix Uduokhai kommt das Auswärtsspiel wohl noch zu früh. „Felix braucht mindestens noch eine Woche, bis er voll ins Mannschaftstraining einsteigen kann“, erklärte Maaßen. 

    Schon wieder leicht trainiert hat Elvis Rexhbecaj nach seinem Augenbrauen-Cut, den er sich gegen Schalke zugezogen hatte. Gegen St. Gallen wird der Mittelfeldspieler aber noch geschont. 

    FCA-Testspielgegner agiert mit viel Pressing

    Da will Maaßen den hier gebliebenen Spielern möglichst viel Spielpraxis verschaffen. Wie Niklas Dorsch, der nach seiner Virus-Erkrankung wieder voll trainieren kann. Den Test gegen den Tabellenvierten aus der Schweiz hatte Maaßen schon im Wintertrainingslager mit St. Gallens Trainer Peter Zeidler ausgemacht, als der FCA und St. Gallen im selben Hotel untergebracht waren. „Ich habe mit Peter dort gesprochen, ob er Lust hat, in der Länderspielpause gegen uns zu spielen.“ Denn St. Gallen spielt genau den passenden Stil für diesen Test: „Das ist eine Mannschaft, da passiert richtig was. Die gehen voll vorne drauf. Das wird ein sehr guter Test für die Jungs mit wenig Spielzeit, wenn sie gleich unter Stress gesetzt werden.“ Und die anderen können vielleicht üben, nach Erfolgserlebnissen konzentriert zu bleiben.

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