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FCA gegen Besiktas Istanbul: Spielabbruch beim Testspiel

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Spielabbruch beim Testspiel des FCA gegen Besiktas Istanbul

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    Die Fantribüne der türkischen Fans war von Rauchbomben und Pyrotechnik vernebelt.
    Die Fantribüne der türkischen Fans war von Rauchbomben und Pyrotechnik vernebelt. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Wie innig die Verbundenheit zu ihrem Klub ist, zeigten die Fans von Besiktas Istanbul bereits bei der Ankunft des Mannschaftsbusses. Durch einen Spalier an Anhängern schob sich das Gefährt langsam voran, Rauchfackeln in rot, schwarz und weiß vernebelten die Luft. Während des Spiels setzte sich das Schauspiel fort, die Gesänge der weiß gekleideten Masse auf der Haupttribüne des Kufsteiner Stadions wollte nur ganz selten verstummen. Beispielsweise beim Treffer von Cardona, der in der zweiten Hälfte das 1:1 (0:1) erzielte. In der 80. Minute endete die Partie abrupt, weil Besiktas-Fans mit Feuerwerkskörpern für einen Spielabbruch sorgten. Nach dem Spiel fuhr der FCA-Tross weiter nach Schladming. In der Steiermark bezieht der Fußball-Bundesligist sein Quartier für die kommende Woche.

    30 Spieler hat Trainer Maaßen mit ins Trainingslager nach Österreich genommen, zu Hause geblieben sind Berisha, Oxford, Framberger und Gouweleeuw. Statt des Niederländers trug Dorsch gegen Besiktas die Kapitänsbinde. Noch befindet sich der FCA in einem frühen Stadium der Vorbereitung, bis zum Ende der Transferperiode Anfang September wird sich der Kader verändern. Günther, Koudossou und Sarenren Bazee sind zu diesem Zwecke nicht mit nach Österreich gereist. Sie verhandeln mit anderen Vereinen über eine Leihe oder einen dauerhaften Wechsel.

    Niklas Dorsch und Mads Pedersen kämpften gegen Besiktas um den Ball.
    Niklas Dorsch und Mads Pedersen kämpften gegen Besiktas um den Ball. Foto: Klaus Rainer Krieger

    FC Augsburg gegen Besiktas Istanbul: Zwei Trinkpausen während einer Halbzeit

    Vor allem auf der rechten Abwehrseite sucht der FCA nach Verstärkung. Framberger wird wegen seiner Knieverletzung etliche Monate fehlen, Gumny hat sich im ersten Test gegen den Bayernligisten Türkspor am Sprunggelenk verletzt. So verteidigte gegen Istanbul der vielseitig einsetzbare Fredrik Jensen hinten rechts. Extrem beschäftigt waren er und seine Abwehrkollegen in der Defensive in der ersten Hälfte selten. Die Augsburger ließen bei Temperaturen über 30 Grad den Ball laufen und verbuchten durch Vargas früh eine aussichtsreiche Torchance für sich. Doch Besiktas -Torhüter Destanoglu hielt (8.).

    Dem Zeitpunkt der Vorbereitung und den hochsommerlichen Rahmen war zwischenzeitlicher Leerlauf geschuldet. Statt einer gab es sogar zwei Trinkpausen während einer Halbzeit. Tiknaz schärfte die Sinne der Augsburger Hintermannschaft, als er den Ball aus 19 Metern ans Gebälk donnerte (20.). Der sonst beinahe beschäftigungslose FCA-Torhüter Dahmen hätte keine Abwehrmöglichkeit gehabt. Der Lattentreffer schien die Besiktas-Spieler munter zu machen. Sie schoben sich weiter in die Augsburger Hälfte und belohnten ihre gesteigerte Aktivität mit dem 1:0. Muleka nickte den Ball nach einer Ecke von Ghezzal ins Netz (41.) Kurz vor der Pause verhinderte Dahmen das 0:2.

    FCA-Trainer Enrico Maaßen gibt Anweisungen.
    FCA-Trainer Enrico Maaßen gibt Anweisungen. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Das Sportliche rückte beim FCA-Testspiel wegen der Pyrotechnik in den Hintergrund

    Maaßen tauschte in der Pause seine Mannschaft komplett. Zunächst war jedoch kaum an Fußball zu denken, da die Besiktas-Fans reichlich Silvester-Überbleibsel abfeuerten. Als wieder gespielt wurde, hätte sich Augsburgs Angreifer Michel beinahe an seinem 33. Geburtstag ein Geschenk gemacht, doch seinen Schuss parierte Destanoglu (53.). Augsburg agierte nun zielstrebiger, der 1:1-Ausgleich durch Cardona nach einem Eckball von Engels war die verdiente Folge (58.). Während Besiktas in der Hitze körperlich abbaute, näherte sich der FCA dem zweiten Treffer. Tietz köpfte jedoch übers Tor (73.).

    Das Sportliche rückte danach in den Hintergrund. Als die Besiktas-Fans erneut Feuerwerkskörper aufs Spielfeld warfen und Raketen hochschossen, brach Schiedsrichter Altmann die Partie in der 80. Minute ab.

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