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FC Augsburg: Später Schock für den FCA: Lewandowski beschert FC Bayern Heimsieg

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Später Schock für den FCA: Lewandowski beschert FC Bayern Heimsieg

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    Die FCA-Spieler sind nach dem späten Sieg der Münchner niedergeschlagen.
    Die FCA-Spieler sind nach dem späten Sieg der Münchner niedergeschlagen. Foto: Ulrich Wagner

    So muss das wohl sein. Wenn seit langer Zeit die Allianz-Arena mal wieder komplett gefüllt werden darf, müssen auch die Rahmenbedingungen passen. So strahlte der Himmel blau über München, nur die Temperaturen hätten ein paar Grad wärmer sein können. Ein bayerisches Bundesliga-Derby also, das unter sehr guten Voraussetzungen vor 75.000 Fans stattfand. Bayern München gegen den FC Augsburg, da sind normalerweise auch die Siegchancen klar verteilt. Der Rekordmeister als Favorit, der Gast aus Schwaben als Außenseiter, dessen guter Lauf mit zuletzt sechs Punkten allerdings Hoffnungen  schürte. Zumindest auf ein gutes Ergebnis, vielleicht sogar auf einen Punkt. Fast hätte es gereicht, acht Minuten vor Schluss allerdings verwandelte Robert Lewandowski einen Strafstoß zum 1:0-Heimsieg. Reece Oxford hatte den Ball an den ausgestreckten Arm bekommen, Schiedsrichter Patrick Ittrich nach Blick auf den Monitor auf Elfmeter entschieden. Sehr zum Ärger der Augsburger, Trainer Markus Weinzierl sah wegen Reklamierens die gelbe Karte.

    Trainer Markus Weinzierl saß enttäuscht allein auf der Bank.
    Trainer Markus Weinzierl saß enttäuscht allein auf der Bank. Foto: Ulrich Wagner

    In der ersten Halbzeit tat sich der FC Bayern gegen den FCA schwer

    Der FC Bayern musste die Herausforderung meistern, das Ligaspiel gedanklich zwischen den beiden Champions-League-Partie gegen Villarreal unterzubringen.  Am Dienstag droht im Viertelfinale ein frühes Aus, was der Saison des FC Bayern nicht nur einen kleinen Makel verpassen würde. Da wäre selbst der erwartete Meistertitel nur ein kleines Trostpflaster.

    Wie schwer dem FC Bayern der Ligaauftritt fiel, war in der ersten Halbzeit gut zu sehen. Wenig Tempo, kaum Ideen, dagegen sich vehement wehrende Augsburger, die konzentriert verteidigten und ab und an nach vorne gefährlich kombinierten. Die letzte Aktion aber missriet regelmäßig, weshalb die vielversprechenden Ansätze von Ruben Vargas, André Hahn oder Daniel Caligiuri letztlich doch zu keiner ernsthaften Prüfung von Bayern-Torwart Manuel Neuer führten. Sonst hätten die Gäste mit einer Führung in die Kabine gehen können, da nämlich auch die Münchner nur wenig Vorzeigbares zustande brachten. Auffälligster Akteur in Hälfte eins war Augsburgs Niklas Dorsch, der gefühlt jeden Zweikampf auf dem Feld führte. Egal ob link vorne oder rechts hinten.

    FCA-Trainer Markus Weinzierl hatte seine Anfangself  im Vergleich zum 2:1-Sieg am Mittwoch gegen den FSV Mainz 05 nur auf einer Position verändert: Für den an Corona erkrankten Mads Pedersen spielte Ruben Vargas. Beim FC Bayern rückte wie angekündigt Leon Goretzka in die Startelf, Niklas Süle dagegen fehlte wegen leichten Fiebers.

    Unsere Sportreporter reisen mit dem FC Augsburg quer durch die Republik, notfalls auch Europa und die ganze Welt, um über das Geschehen erzählen zu können. Im FCA-Podcast "Viererkette“ sprechen sie darüber. Eine neue Folge erscheint nach Spieltagen immer montags bis 18 Uhr.

    Neue Folge "Viererkette": Ein Elfmeter und viele Emotionen

    Zum 1:0 für den FC Bayern hätte es nicht kommen müssen

    Auch die zweite Hälfte brachte wenig Änderung. Die Münchner agierten wenig leichtfüßig, die Augsburger blieben bei ihrer kämpferischen Einstellung, die ihnen weiterhin die  Chance auf zumindest einen Zähler ließ. Die Bayern wurden zwar etwas zielstrebiger, ihre beste Chance aber vereitelte FCA-Torwart Rafal Gikiewicz in der 63. Minute gegen Joshua Kimmich.

    Wegen des Kräfteverlusts in der englischen Woche wechselte Markus Weinzierl gut 30 Minuten vor Schluss schon kräftig durch. Andi Zeqiri, Ricardo Pepi, Jan Moravek und Raphael Framberger kamen aufs Feld, später folgte Michael Gregoritsch. Sie waren nun vor allem gefordert, defensiv gegen die stärker werdenden Bayern mitzuarbeiten. Der Druck der Münchner nahm zu. Dennoch schien ein Remis möglich. Bis zehn Minuten vor Schluss, als der Ball nach einer Flanke an den ausgestreckten Arm von Reece Oxford flog. Die Folge war ein Strafstoß, den Robert Lewandowski sicher verwandelte (82.). Damit war die 100. Bundesliga-Niederlage für Markus Weinzierl besiegelt. Dazu hätte es nach einer engagierten Leistung nicht kommen müssen.

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