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FC Augsburg: Der FCA baut die WWK-Arena weiter zur Festung aus

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Der FCA baut die WWK-Arena weiter zur Festung aus

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    Torschütze Arne Maier, rechts, jubelt mit Ermedin Demirovic nach seinem Siegtreffer zum 2:1
    Torschütze Arne Maier, rechts, jubelt mit Ermedin Demirovic nach seinem Siegtreffer zum 2:1 Foto: Ulrich Wagner

    Die WWK-Arena bleibt nach der Winterpause eine Festung. Der 2:1 (1:1)-Erfolg gegen Werder Bremen bedeutet den vierten Heimsieg in Folge. Es war ein ganz wichtiger Erfolg, denn damit hat der FCA mit 27 Punkten den Abstand zur Abstiegszone vergrößert.

    Dabei hatte FCA-Trainer Enrico Maaßen sein Team im Vergleich zur 0:2-Heimniederlage gegen Hertha BSC auf drei Positionen verändert. Der defensiver ausgerichtete Mads Pedersen ersetzt Iago und vorne beginnen Ruben Vargas und Dion Beljo anstelle von Kelvin Yeboah sowie den leicht angeschlagenen Mergim Berisha. Der konnte aufgrund von muskulären Problemen die Woche über nicht voll trainieren und saß gegen Werder erstmals in seiner Zeit beim FCA zunächst nur auf der Bank.

    Das Duell mit Werder-Stürmer Niklas Fülllkrug fiel vorerst aus. Trotzdem verordnete Maaßen seiner Mannschaft eine offensive Ausrichtung: „Wir spielen in einem vollen Stadion, da wollen wir sehr couragiert und mutig auftreten und uns viele Torchancen erarbeiten.“ Dabei hatte der FCA zuletzt dreimal mit dem Minimalisten-Ergebnis von 1:0 den maximalen Erfolg von neun Punkten eingefahren.

    Der FCA ging früh in Führung

    So hieß es dann schon nach sechs Minuten 1:0 in einer hoch intensiv geführten Anfangsphase. Zuerst war FCA-Torhüter Rafal Gikiewicz nach einem Schuss von Niclas Füllkrug (3.) hellwach. Auf der anderen Spielfeldseite konnte dann Dion Beljo endlich zeigen, warum der FCA für den 19-jährigen Stürmer drei Millionen Euro an NK Osijek überwiesen hat. Einen Befreiungsschlag von Robert Gumny verarbeitete er so gut, dass er die Bremer Innenverteidigung hinter sich ließ und mit einem strammen Linksschuss ins lange Eck das 1:0 (5.) erzielte. Es war in seinem siebten Spiel sein erster Treffer in der Bundesliga.

    Die Führung gab dem FCA aber keine Ruhe und Gelassenheit. Ganz im Gegenteil. Nur vier Minuten später hatte Renato Veiga einen Total-Blackout. Er spielte dem Werderaner Niklas Uwe Schmidt vollkommen unbedrängt im eigenen Strafraum den Ball in den Fuß. Dessen Schuss lenkte Gikiewicz mit den Fingerspitzen noch um den Pfosten. Doch die Unsicherheit im Augsburger Defensivblock hielt weiter an. In der 16. Minute dann auch mit Konsequenzen. Bei einer eigentlich harmlosen Flanke von Leonardo Bittencourt waren sich Gikiewicz und sein Kapitän Jeffrey Gouweleeuw nicht einig und so sagte Jens Stage am zweiten Pfosten Danke und köpfte unbedrängt zum 1:1 (16.) ein. Es war das erste Gegentor für den FCA in der WWK-Arena im Jahr 2023.

    Danach holten beide Teams etwas Luft. FCA-Trainer Maaßen nahm den diesmal völlig indisponierten und mit gelb vorbelasteten Veiga in der 33. Minute vom Platz und brachte Maximilian Bauer.

    Augsburg und Bremen spielten mit offenem Visier nach vorne

    Die Slapstick-Einlagen gingen danach auf beiden Seiten munter weiter. So durfte auch Ermedin Demirovic nach einem groben Bremer Ballverlust frei auf Jiri Pavlenka zulaufen, doch der FCA-Stürmer scheiterte am Werder-Keeper (36.). Auf der anderen Seite stoppte Gikiewicz Füllkrug (42.). Es ging bei diesem Fehlerfestival hin und her, bis Felix Zwayer zur Halbzeit pfiff.

    In der Pause ersetzte Maaßen dann Dorsch durch Julian Baumgartlinger. Der feuerte seine Teamkollegen dann vor den Anpfiff noch einmal an und fand sofort Gehör. Einen wunderbaren Konter über Demirovic, Beljo, Vargas und wieder Demirovic schloss Arne Maier nach nicht einmal einer Minute zur 2:1-Führung (46.) ab. 

    Es war der Auftakt zu einer zweiten Hälfte, die weiter Unterhaltung pur für Fans beider Lager bot, weil sowohl der FCA als auch Werder weiter mit offenem Visier und mit vielen Fehlern nach vorne spielten.

    In der 68. Minute kam dann Berisha für Vargas und Iago für den gelb-rot gefährdeten Pedersen.  Es blieb weiter spannend. Werder drückte, aber die FCA-Defensive hielt auch noch die vier Minuten Nachspielzeit durch – ohne Fehler.

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