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FC Augsburg: Sankoh-Patzer kostet FCA den Sieg

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Sankoh-Patzer kostet FCA den Sieg

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    Gibril Sankoh machte gegen Borussia Mönchengladbach ein gutes Spiel - bis er in der 85. Minute unfreiwillig den Ausgleich vorbereitete.
    Gibril Sankoh machte gegen Borussia Mönchengladbach ein gutes Spiel - bis er in der 85. Minute unfreiwillig den Ausgleich vorbereitete. Foto: Fred Schöllhorn

    Der FC Augsburg hat im Abstiegskampf der Bundesliga zwar ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben, aber am Ende war das 1:1 (1:0)-Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach zu wenig, um den Anschluss an das hintere Mittelfeld zu schaffen. Sascha Mölders hatte den FCA nach fünf Minuten in Führung gebracht, Patrick Herrmann glich in der 85. Minute aus.

    Trainer Markus Weinzierl hatte schon vor dem Anpfiff mutige Akzente gesetzt. Er baute seine Startelf gegenüber dem Frankfurtspiel auf vier Positionen um. Im Mittelfeld schickte er für Defensiv-Akteur Andreas Ottl den nach vorne strebenden Torsten Oehrl ins Spiel. Für den verletzten Tobias Werner beorderte er Marcel de Jong auf die linke Außenbahn und Gibril Sankoh ersetzte den kranken Sebastian Langkamp in der Innenverteidigung. Doch damit noch nicht genug mit den Überraschungen. Kevin Vogt rückte auf die Rechtsverteidigerposition, während Jan-Ingwer Callsen-Bracker ins defensive Mittelfeld abkommandiert wurde.

    Mölders rennt nach Tor zu Weinzierl

    Weinzierls Mut wurde schon nach fünf Minuten belohnt. Vogt flankte nach innen auf Sascha Mölders und dessen Kopfball senkte sich hinter Borussia-Torhüter Marc-Andre ter Stegen zur 1:0-Führung ins Netz. Mölders lenkte seine Mitspieler zum Torjubel direkt zum Trainer. Es war vor rund 30.000 Zuschauern ein Ausrufezeichen in Richtung aller Weinzierl-Kritiker: "Nehmt uns unseren Trainer ja nicht weg."

    Und mit dieser Einstellung spielte der FCA weiter. Aggressiv und mit viel Mut, wenn auch nicht immer mit der nötigen Präzision, nach vorne. Der FCA präsentierte sich keineswegs wie der erste Absteiger, sondern wie ein Team, das an sich glaubt. Es war überhaupt kein Vergleich zum Frankfurt-Spiel.

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    Die Borussia, die am Donnerstag noch den Einzug in die Ko-Phase der Europa League mit einem 2:0 gegen Limassol perfekt machte, brauchte fast eine halbe Stunde, um den Führungstreffer zu verdauen. Doch die große Torgefahr strahlten die Borussia-Stürmer nicht aus.

    Mölders scheitert an der Latte

    Im Gegensatz zu Sascha Mölders. Mit dem Halbzeitpfiff traf er dann nach einer Flanke von Matthias Ostrzolek das Lattenkreuz des Gladbacher Gehäuses. Es wäre ein so wichtiges Tor gewesen, eines das Sicherheit gebracht hätte. Denn das Nervenkostüm der FCA-Akteure war, trotz der Führung, nach vier Niederlagen in Folge, noch längst nicht stabil.

    Mit jeder Minute in Halbzeit zwei wurde die Angst der Augsburger Spieler spürbarer, diese so drei wichtigen Punkte im Abstiegskampf noch zu verlieren. Die Borussen erhöhten den Druck, der FCA hielt dagegen. Bis zur 85. Minute. Eine verunglückte Kopfballabwehr von Gibril Sankoh spitzelte Patrick Herrmann an FCA-Torhüter Mohamed Amsif vorbei zum 1:1 ins Netz. Ein Nackenschlag, von dem sich die FCA-spieler schnell erholen müssen. Schon am Mittwoch (20 Uhr) steht das Spiel beim VfB Stuttgart an, am Samstag (15.30 Uhr) kommt dann der SC Freiburg nach Augsburg.

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