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FC Augsburg: Ruben Vargas bringt Schwung in die Bude beim FCA

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Ruben Vargas bringt Schwung in die Bude beim FCA

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    Körperbeherrschung par exzellence: Ruben Vargas mit Luftakrobatik bei seinem Torschuss zur 1:0-Führung für den FC Augsburg. Da können selbst die Mainzer Gegenspieler Levin Öztunali (links) und Luca Kilian nur noch tatenlos zuschauen.
    Körperbeherrschung par exzellence: Ruben Vargas mit Luftakrobatik bei seinem Torschuss zur 1:0-Führung für den FC Augsburg. Da können selbst die Mainzer Gegenspieler Levin Öztunali (links) und Luca Kilian nur noch tatenlos zuschauen. Foto: Bernd Feil, M.i.S.

    Mainz bleibt Mainz – nur dass es nicht mehr singt und lacht. Schon gar nicht nach der 1:3 (1:0)-Niederlage gegen den FC Augsburg. Wie schon fünf andere Fußball-Bundesligisten zuvor hat auch das Team von Trainer Heiko Herrlich gegen das punktlose Tabellenschlusslicht gewonnen und es noch tiefer in die Krise gestürzt. Akrobatischer Höhepunkt war dabei ein gelungener Fallrückzieher des Augsburgers Ruben Vargas zur 1:0-Führung (40.). Nach einer Schwächephase, in der Mainz den Ausgleich erzielte, machte André Hahn mit einem Doppelpack (80. und 90.+1) den Sieg perfekt.

    FCA-Geschäftsführer: "Die Mannschaft hat sich den Sieg verdient"

    "Wir haben gut herausgespielte Tore erzielt. Die Mannschaft hat sich den Sieg verdient. Für uns ein sehr wichtiger Sieg", befand Stefan Reuter, FCA-Geschäftsführer Sport, und ergänzte: "Es tut natürlich gut, nach sechs Spieltagen mit zehn Punkten dazustehen."

    Dabei war der FCA mit einer schlechten Nachricht in das Spiel gegangen. Eine Bauchmuskelverletzung, die sich Florian Niederlechner im Abschlusstraining zugezogen hatte, führte dazu, dass der Stürmer nicht auflaufen konnte.

    Coach Herrlich musste in der Offensive umbauen. Er setzte auf Michael Gregoritsch und André Hahn und beorderte zudem Ruben Vargas in die Startelf zurück. Personelle Schachzüge, die sich lohnen sollten. Der agile wie laufstarke Vargas brachte schnell Schwung in die Bude. Schon in der 2. Minute steckte Hahn für den ungestört aufs Tor zulaufenden Schweizer durch, allerdings wurde der Winkel wurde zu spitz und Vargas traf nur das Außennetz.

    Mainz zeigt sich beim FC Augsburg mit überschaubarer Gegenwehr

    Die Mainzer beließen es angesichts ihres letzten Tabellenplatzes bei überraschend überschaubarer Gegenwehr und drängten kaum auf Torchancen. Auch weil der FCA unaufgeregt, aber konzentriert verteidigte. Und es in der 40. Minute schaffte, Ruben Vargas erneut perfekt in Szene zu setzen. Iago brachte einen verlängerten Diagonal-Ball von Gouweleeuw in den Strafraum, wo Vargas das 1:0 mit einem so gelenkigen Fallrückzieher erzielte, dass es die Zuschauer in einem vollen Stadion reihenweise von den Sitzen gerissen hätte. So aber eilten bei seinem Kniefall nur die Kollegen zum Jubel herbei, denn Fans waren aufgrund der Corona-Vorschriften in Augsburg wieder ausgeschlossen.

    Mainz wurde erst gefährlicher, als Trainer Jan-Moritz Lichte neues Personal brachte und für seine völlig indisponierte Sturmspitze Jean-Philippe Mateta Karim Onisiwo aufs Feld schickte, der auch postwendend zuschlug. Nicht nachhaltig genug verteidigt vom FCA (wo Rafael Framberger mit Problemen am Oberschenkel ausgewechselt werden musste) gelang Onisiwo mit seinem ersten Schuss aufs Augsburger Tor der 1:1-Ausgleich (64.).

    Der FCA erhielt damit die Quittung für nachlassendes Engagement in Sachen Tempo, Druck und Ballbesitz – und lief Gefahr, dass Mainz das Spiel noch drehen würden. "Da hat Mainz stärker gepresst und es hat unheimlich lang gedauert, bis wir wieder eine Möglichkeit hatten", sah auch FCA-Trainer Heiko Herrlich, wie schwer sich seine Mannschaft in dieser Phase tat.

    Hahns zweiter Doppelpack gegen Mainz im FCA-Trikot

    Also brachte er den von seiner Oberschenkelverletzung genesenen Alfred Finnbogason und erstmals in dieser Saison auch Noah Joel Sarenren Bazée. Kaum waren beide drin im Spiel, kam der FCA wieder in die Spur – und zur 2:1-Führung. Finnbogason ließ einen Kopfball passgenau vor André Hahn abtropfen. Der belohnte sich für seinen engagierten Auftritt über 90 Minuten mit dem Treffer zum 2:1 (80). Zehn Minuten später spielte sich Sarenren Bazée gegen die nun völlig desorientierten Mainzer in den Mittelpunkt. Ungehindert spurtete er in den Strafraum und bediente dort perfekt den mitgelaufenen André Hahn – 3:1 (85.). Sein tatsächlich zweiter Doppelpack im FCA-Trikot gegen Mainz 05. Denn auch in der Spielzeit 2013/2014 hatte Hahn im Heimspiel Anfang November die Augsburger mit zwei Treffern zum 2:1-Sieg geschossen.

    Und während Mainz mit den Gegentoren 16, 17 und 18 sowie der sechsten Niederlage in Folge reichlich bedient war, hat sich die Lage in Augsburg mit dem dritten Saisonsieg deutlich entspannt. Trotzdem betonte Trainer Herrlich nach dieser disziplinierten Mannschaftsleistung: "Ganz wichtig ist, dass wir da weitermachen und nicht aufhören."

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