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FC Augsburg: Robert Gumny geht beim FCA durch ein Wellental

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Robert Gumny geht beim FCA durch ein Wellental

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    Robert Gumny verließ am Samstag enttäuscht den Platz in Leipzig.
    Robert Gumny verließ am Samstag enttäuscht den Platz in Leipzig. Foto: Jan Huebner

    Robert Gumny schlug gegen die Eckfahne. Langsam umrundete er das Spielfeld in dieser 38. Minute.

    Wird ein Spieler so früh ausgewechselt, kann das an einer Verletzung liegen. Angeschlagen aber war der Rechtsverteidiger nicht, wie Enrico Maaßen später bestätigte. Es waren Leistungsgründe, die den Augsburger Trainer zu diesem frühzeitigen Wechsel veranlassten. Gumny hatte große Probleme im Defensivverhalten. Er gestand Leipzigs schnellen Angreifern zu viel Platz zu, was sich prompt in zwei von drei Gegentoren niederschlug. Noch weniger aber gefiel Maaßen Gumnys Verhalten in der Offensive.

    Gumny muss in der Offensive gefährlicher werden

    "Das ist Roberts Thema, dass er in der Offensive gefährlicher werden muss", sagte der FCA-Trainer nach der Partie. Er wollte mehr Durchschlagskraft auf der rechten Seite erreichen, also schickte er Mads Pedersen auf diese Position, während der eingewechselte Fredrik Jensen fortan die linke Offensivseite besetzte. Pedersen löste die Aufgabe besser, seine Versetzung als Linksfuß auf die rechte Seite aber zeigt die Augsburger Problematik auf der rechten Außenbahn.

    Robert Gumny ist auf dieser Position gesetzt. Weil es nach der Ausleihe von Raphael Framberger nach Sandhausen kaum mehr Alternativen gibt. Daniel Caligiuri jedenfalls scheint keine große Rolle mehr zu spielen. Zumindest blieb er trotz der Gumny-Auswechslung weiter auf der Bank. Womöglich wollte ihn Maaßen nicht in die Sprints mit den quirligen Leipzigern schicken. Also wird Maaßen auch künftig Gumny vertrauen.

    Grundsätzlich ist der FCA-Trainer mit Gumnys Entwicklung zufrieden. Immerhin habe es der 24-Jährige in die polnische Nationalmannschaft geschafft. Nach den vergangenen Länderspielen aber war er dort heftig vom ehemaligen Bundesliga-Spieler und heutigen Berater Artur Wichniarek kritisiert worden. Gumny habe nichts in der Nationalmannschaft zu suchen, so die Einschätzung von Wichniarek. Eine Sichtweise, die in Augsburg große Verwunderung ausgelöst hat. Als "Unverschämtheit" bezeichnete Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter die Aussagen. Robert Gumny habe eine richtig gute Entwicklung genommen und für den FCA schon sehr gute Spiele gemacht. 

    Maaßen betont die Wichtigkeit von Gumny

    Nur momentan läuft es bei Gumny nicht rund. "Jetzt hat er mal eine Phase mit Wellen. Aber wir müssen weiter mit ihm arbeiten und die wichtigen Dinge aufzeigen, dann wird er in dieser Saison wieder ein wichtiger Faktor", sagte Maaßen, der von einer sportlichen Krise seines Rechtsverteidigers nichts hören wollte. Immerhin habe der 24-Jährige bei allen acht Saisonsiegen in der Augsburger Startelf gestanden. "Alleine das zeigt seine Wichtigkeit", so Maaßen.

    Sehr wichtig für das Augsburger Gesamtgefüge ist Jeffrey Gouweleeuw. Der Kapitän ist der stabilisierende Faktor in einer von stetigen Umbauten heimgesuchten Defensive. Verletzungen oder Sperren zwingen in diesem sensiblen Bereich immer wieder zu Wechseln. Vor einem solchen steht Maaßen auch am Freitag (20.30 Uhr) im wichtigen Heimspiel gegen den VfB Stuttgart. Gouweleeuw ist nach seiner zehnten Gelben Karte gesperrt. "Das ist natürlich nicht cool, dass Jeff in einem so wichtigen Spiel nicht dabei ist", meinte Maaßen, der aber "von ein paar Alternativen" sprach, um dieses Fehlen aufzufangen.

    Er könnte wieder auf eine Viererkette mit Maximilian Bauer und Felix Uduokhai in der Innenverteidigung umstellen. Auch Renato Veiga ist ein Kandidat für die Startelf, Maaßen empfand die wenigen Minuten des Portugiesen in Leipzig als sehr ordentlich. Auch Robert Gumny hat schon in der Innenverteidigung gespielt. Vor Selbstvertrauen aber strotzt der momentan nicht. 

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