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FC Augsburg: 2:0 gegen Union: Der FCA braucht Fans im Abstiegskampf

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2:0 gegen Union: Der FCA braucht Fans im Abstiegskampf

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    Michael Gregoritsch jubelt nach seinem Treffer zum 1:0 gegen Union Berlin.
    Michael Gregoritsch jubelt nach seinem Treffer zum 1:0 gegen Union Berlin. Foto: Matthias Balk, dpa

    Der FC Augsburg bleibt die Fahrstuhlmannschaft der Bundesliga im Abstiegskampf. Nach dem ernüchternden 1:5 in Leverkusen vor der Länderspielpause gewann der FCA nun zu Hause gegen Union Berlin mit 2:0 (1:0) und machte dabei an diesem Nachmittag überhaupt nicht den Eindruck eines Abstiegskandidaten. Denn Union Berlin war als Tabellenvierter angereist. Allerdings hatten die Ost-Berliner auch noch nie in Augsburg gewonnen und das blieb auch so.

    Es war für beide Teams ein wegweisendes Spiel. Der FCA brauchte die Punkte im Kampf gegen den Abstieg, Union wollte sich rund um die Champions-League-Plätze festbeißen auch ohne Max Kruse. Doch der FCA wollte an diesem Nachmittag mehr und hatte endlich wieder die Unterstützung der Zuschauer. Zuletzt war das im November der Fall. Da gewann der FCA vor 26.000 gegen Bayern München mit 2:1. Diesmal waren es nur 7.600, die maximale Corona-Auslastung. Doch das reichte auch, um die FCA-Profis daran zu erinnern, dass sie bundesligatauglich sind. „Wir werden uns vor unseren Zuschauern zerreißen“, hatte FCA-Trainer Markus Weinzierl versprochen.

    7600 Fans standen beim Heimsieg des FCA teils dicht an dicht.
    7600 Fans standen beim Heimsieg des FCA teils dicht an dicht. Foto: Matthias Balk, dpa

    Seine Mannschaft hielt Wort. Die hatte Weinzierl gegenüber dem 1:5 in Leverkusen auf vier Starter-Positionen verändert. Er wechselte beiden Außenverteidiger aus, brachte Iago und Raphael Framberger für Mads Pedersen und Robert Gumny, zog Jeffrey Gouweeeuw in die Innenverteidigung zurück (dafür musste Felix Uduokhai auf die Bank). Und vorne durfte Florian Niederlechner ran, der Ricardo Pepi ersetzte, der wie Carlos Gruezo erst am Freitagnachmittag zurückkam und gar nicht im Kader stand. Wie auch Routinier Daniel Caligiuri. „Sarenren Bazee hat im Training gute Leistungen gezeigt und mit seiner Schnelligkeit sind wir flexibler. Ich hoffe, wir gehen mit 1:0 in Führung und verteidigen die dann“, erklärte Weinzierl bei Sky seinen Matchplan.

    Ex-FCA-Keeper Luthe mit Fehler vor Führungstreffer

    Und den setzte sein Team auch um. Dass dabei auch ein Ex-Augsburger eine entscheidende Rolle spielte, bahnte sich schon zu Beginn des Spieles an. Immer wieder setzten die FCA-Spieler Union-Torhüter Andreas Luthe bei dessen Abschlägen unter Druck, in dem sie die kurzen Anspielstationen forsch in Manndeckung nahmen. Und in der 16. Minute tappte der 34-Jährige in die Falle. Anstatt den Ball weit zu schlagen, versuchte Luthe eine kurze Spieleröffnung und passte dann zentral in die Mitte zu Robin Knoche. Genau darauf hatte Arne Maier gewartet, er setzte Knoche unter Druck und der spitzelte den Ball ungewollt zu Michael Gregoritsch. Der behielt die Nerven und schob überlegt zum 1:0 (16.) ein. Es war der fünfte Saisontreffer des Österreichers.

    Die Führung war verdient. Konzentriert in der Abwehr und schnörkellos im Spiel nach vorne, war der FCA die bessere Mannschaft, verpasste es aber in der ersten Hälfte die Partie schon zu entscheiden. In der 27. Minute grätschte Christopher Trimmel den Schuss von Florian Niederlechner von der Linie. Und in der 39. Minute traf Michael Gregoritsch aus 25 Metern das Kreuzeck. Jetzt war es nicht aber so, dass Union chancenlos war, ganz im Gegenteil, doch Ex-Union-Torhüter Rafal Gikiewicz hatte keine Lust, seinen Ex-Klub zu unterstützen.

    Das 2:0 stand symbolhaft für den Siegeswillen

    Das Spiel machte Lust auf mehr in der zweiten Halbzeit und der FCA lieferte auch. Andre Hahn nahm sich Michael Gregoritsch zum Vorbild und zog in der 59. Minute auch aus 25 Meter ab. Nur schlug sein Schuss unhaltbar zum 2:0 ein. Das Tor stand symbolhaft für den Siegeswillen des FCA an diesem Nachmittag. Denn die Augsburger kämpften ein keineswegs enttäuschendes Union nieder und haben sich nun mit 22 Punkten bis auf einen Punkt an den Gegner vom nächsten Wochenende heran gepirscht: Borussia Mönchengladbach.

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