Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
FC Augsburg
Icon Pfeil nach unten

FC Augsburg: Reuters Transfer-Bilanz: "Wir geben nur das Geld aus, das auch da ist"

FC Augsburg

Reuters Transfer-Bilanz: "Wir geben nur das Geld aus, das auch da ist"

    • |
    Stefan Reuter ist für einen Transferschluss vor Saisonbeginn.
    Stefan Reuter ist für einen Transferschluss vor Saisonbeginn. Foto: Stefan Puchner (dpa)

    Stefan Reuter sieht den FC Augsburg bei seiner Transferpolitik auf einem guten Weg. "Wir tun nur Dinge, die wir auch verantworten können", betonte der Manager in einem Interview, das am Freitag auf der Homepage des Vereins veröffentlicht wurde. "Wir kaufen nur Spieler, von denen wir wirklich überzeugt sind. Und wir geben nur das Geld aus, das auch da ist."

    Der FC Augsburg hat seinen Kader für die neue Saison radikal umgebaut. Zwölf Spieler wollten oder mussten den Verein verlassen, darunter wichtige Stützen wie Jeong-Ho Hong, Ragnar Klavan oder Tobias Werner. Bei vier Spieler ging der Verein erneut den Weg über eine Ausleihe.

    Im Gegenzug verpflichtete der FC Augsburg acht Neue. Teilweise griff der Verein dafür tief in die Tasche, etwa bei Innenverteidiger Martin Hinteregger, der rund sieben Millionen Euro gekostet haben dürfte - neuer Vereinsrekord.

    Reuter: Hinteregger war von Anfang an unser Wunschspieler

    Der Österreicher sei von Anfang an der "Wunschspieler" für die Position des linken Innenverteidigers gewesen, so Reuter. "Er war aber mit Salzburg noch in der Champions-League-Qualifikation aktiv. Ich weiß nicht, ob der Verein ihn hätte ziehen lassen, wenn Salzburg es in die Gruppenphase dieses Wettbewerbs geschafft hätte. Hinteregger wollte aber unbedingt zu uns – und seine klare Positionierung in diese Richtung hat uns mit Sicherheit geholfen."

    Ebenfalls kein Schnäppchen dürfte Jonathan Schmid gewesen sein. "Wir hatten uns schon vor Jahren mit ihm beschäftigt, als er noch bei Freiburg gespielt hat, konnten uns seine Verpflichtung aber damals nicht leisten", räumt Reuter ein. Rund fünf Millionen dürfte der FCA nun für den Franzosen nach Hoffenheim überwiesen haben.

    Dass der FCA inzwischen auch solche Transfers stemmen kann, sieht Reuter als Bestätigung dafür, dass sich der Verein in der höchsten deutschen Spielklasse etabliert hat. "Jedes Jahr Bundesliga tut gut, wir entwickeln uns und können auch unser Budget für die Mannschaft kontinuierlich steigern."

    FCA: Reuter für Transferschluss vor Saisonbeginn

    Darüber hinaus sprach sich Reuter für einen Transferschluss zum Saisonbeginn aus. "Ich glaube, es wäre für viele Vereine wünschenswert, dass sich das Transferfenster vor dem Saisonbeginn schließt", erklärte der 49-Jährige. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass eine verkürzte Transferperiode in Deutschland nichts bringe, wenn in anderen Ländern das Fenster noch geöffnet sei. "Dann würden Spieler abgeworben, ohne dass die deutschen Vereine noch aktiv werden könnten", erklärte er. Daher müsse eine verkürzte Transferfrist international gelten.

    In der vergangenen Woche hatte bereits Augsburgs Vereinspräsident Klaus Hoffmann den späten Transferschluss im Profifußball kritisiert. "Wie soll da gerade ein kleinerer Verein vernünftig planen und ein Trainer ein Mannschaftsgefüge in der Trainingsarbeit bilden?", hatte Hoffmann vor dem Bundesliga-Start am vergangenen Samstag gefragt. drs

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden