Das neue Jahr 2022 – es beginnt für den FC Augsburg mit einem Paukenschlag auf dem Transfermarkt. Wie mehrere US-Medien zuerst übereinstimmend berichteten, steht das 18-jährige Sturmtalent Ricardo Pepi kurz vor der Unterschrift beim FCA. Entsprechende Informationen unserer Redaktion bestätigen das. Dieser Deal wird die Augsburger teuer zu stehen kommen: Etwas mehr als 13 Millionen Euro plus etwaiger Boni werden für den Angreifer des MLS-Klubs FC Dallas fällig. Der Vertrag soll bis 2026 laufen, plus Option auf ein weiteres Vertragsjahr.
Ricardo Pepi wäre teuerster Spieler des FC Augsburg
Pepi, der sowohl die mexikanische als auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft hat und bereits sieben Spiele für die Nationalmannschaft der USA absolviert hat (drei Tore), war zuletzt auch mit dem VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht worden und gilt als internationales Top-Talent. Auch Top-Vereine wie der FC Bayern sollen den Stürmer auf dem Schirm haben. Wird der Deal erwartungsgemäß fix, ist der Angreifer der teuerste Spieler, der je beim FC Augsburg gespielt hat. Bislang galt Abwehrspieler Martin Hinteregger mit einer Ablöse von knapp zehn Millionen Euro (damals an RB Salzburg) als Rekordtransfer des FCA.
Bei einem Weiterverkauf von Pepi könnte der FC Dallas beteiligt sein
Sollte der FC Augsburg Pepi für eine höhere Ablösesumme als die jetzt gezahlten über 13 Millionen verkaufen, wäre der FC Dallas zu einem kleinen Teil an dem Weiterverkauf beteiligt. Nach Informationen unserer Redaktion wird Pepi am Sonntag in München landen und dann sofort zum Medizincheck nach Augsburg fahren. Den Vertrag wird er voraussichtlich am Montag unterschreiben und dann am Montag oder Dienstag ins Mannschaftstraining einsteigen.
Pepi ist nicht der erste Transfer zwischen dem FC Dallas und dem FC Augsburg: Bereits Mittelfeldspieler Carlos Gruezo kam 2019 auf diesem Weg in Augsburg an. Dass der FC Bayern, der eine Kooperation mit dem FC Dallas hat, an dem Wechsel beteiligt sein soll, stimmt nach unseren Informationen hingegen nicht.
Pepi soll beim FC Augsburg die Lücke im Sturm schließen, die infolge der Verletzungen von Alfred Finnbogason und Florian Niederlechner in der Vorrunde entstanden ist. Niederlechner, der mit drei Treffern in elf Spielen bester Torschütze der Hinrunde ist, war beim Trainingsauftakt zwar wieder dabei. Im Zwei-Stürmer-System von Weinzierl musste aber zuletzt oft André Hahn aushelfen. Der sieht sich aber in erster Linie als Außenbahnspieler.
Der Transfer ist ein Ausrufezeichen des FC Augsburg im Abstiegskampf und nicht die erste Duftmarke, die in dieser Spielzeit gesendet wird: Bereits der rund sieben Millionen Euro teure Wechsel von Niklas Dorsch im Sommer, an dem viele anderen Vereine interessiert waren, war ein Transfercoup. Möglich wird das durch die solide Haushaltsführung des FC Augsburg in den vergangenen Jahren, während an anderen Standorten bereits über Gehaltsverzichte diskutiert wird.