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FC Augsburg: Reiner Maurer steht für einen Tag als FCA-Cheftrainer im Blickpunkt

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Reiner Maurer steht für einen Tag als FCA-Cheftrainer im Blickpunkt

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    Markus Weinzierl ist an Corona erkrankt, Reiner Maurer übernimmt.
    Markus Weinzierl ist an Corona erkrankt, Reiner Maurer übernimmt. Foto: Ulrich Wagner

    Es ist zwar sein Bundesliga-Debut als verantwortlicher Trainer, doch die Spieltagspressekonferenz vor dem Heimspiel (Sa., 15.30 Uhr/Sky) gegen den SC Freiburg absolvierte Reiner Maurer routiniert und unaufgeregt. Wie wenn er schon seit Jahren als Cheftrainer des FC Augsburg fungierte und nicht nur als einmaliger Ersatz für den corona-erkrankten Markus Weinzierl.

    Das ist auch nicht verwunderlich, schließlich ist der gebürtige Mindelheimer Maurer, der am Mittwoch seinen 62. Geburtstag feierte, seit mehr als 20 Jahren im Trainergeschäft tätig. Und wer insgesamt fast vier Jahre als sportlich Verantwortlicher im Münchner Fußball-Tollhaus TSV 1860 München und ein Jahr beim chaotischen Türkgücü durchgestanden hat, bringt nichts so schnell aus der Ruhe. „Für mich hat sich nichts geändert. Grundsätzlich ist der einzige Unterschied, dass ich jetzt hier sitze und auch nach dem Spiel wieder das Vergnügen habe, mich mit euch zu treffen“, witzelte Maurer mit den anwesenden und per Video-Sitzung zugeschalteten Journalisten.

    Spielvorbereitung per Videokonferenz

    Mit Kommunikation über Mikrofon und Kamera haben sich Maurer und seine Co-Trainer-Kollegen Tobias Zellner, 44, und Jonas Scheuermann, 35, zusammen mit Weinzierl

    Der Augsburger Trainer Markus Weinzierl steht wegen eines positiven Corona-Tests gegen den SC Freiburg nicht an der Seitenlinie.
    Der Augsburger Trainer Markus Weinzierl steht wegen eines positiven Corona-Tests gegen den SC Freiburg nicht an der Seitenlinie. Foto: Daniel Karmann, dpa

    auf das Spiel vorbereitet: „Weil jeder seinen eigenen Aufgabenbereich hat, sehe ich mich jetzt genauso verantwortlich, als wenn Markus dabei ist. Wir haben gestern eine sehr lange Videokonferenz gemacht und haben alles noch einmal durchgesprochen, was den Gegner und die eigene Mannschaft betrifft. Er ist jetzt leider nicht dabei, aber es geht ihm ja grundsätzlich ganz gut. Von daher ist es für mich ein Spiel wie jedes andere.“

    Reiner Maurer hat seine eigene Nichtabstiegs-Rechnung

    Aber eines, in dem es für den FCA um sehr viel geht. Denn wie schon in der gesamten Saison versäumte es der FCA auch nach dem 2:0-Heimsieg gegen Union Berlin nachzulegen. Es folgte das auf jeden Fall ergebnistechnisch enttäuschende 2:3 in Gladbach. Maurer glaubt aber trotz der Wankelmütigkeit seines Teams, die Erfolgsformel gefunden zu haben: „Wir haben noch zwölf Spiele, wenn wir nur jedes zweite Spiel gewinnen, werden es auch 18 Punkte, dann hätten wir 40, dann wäre ich auch zufrieden.“

    Also müssen gegen Freiburg drei Punkte her. Die Statistik spricht für den FCA. In bisher neun Heimspielen in der Bundesliga gegen Freiburg ist Augsburg noch unbesiegt.

    Allerdings überraschte der SC Freiburg mit Kulttrainer Christian Streich anders als der FCA positiv und steht derzeit auf Rang sechs, punktgleich mit dem Vierten Leipzig. Trotzdem ist Maurer zuversichtlich, auch wenn er kurzfristig auf den coronaerkrankten Frederik Winther verzichten muss.

    FCA-Spieler Arne Meier testet sich frei für das Spiel gegen den SC Freiburg

    Dafür steht der freigetestete Arne Meier wieder zur Verfügung. Gut möglich, dass er gleich wieder in die Startelf rücken wird, wie gegen Union. Den 2:0-Heimsieg nimmt Maurer als Vorbild. „Dieses Gesicht müssen wir zeigen. Unsere Fans auf der Tribüne müssen spüren, dass wir zuhause sind, dass wir sie mitnehmen wollen und dass wir das Engagement von Union mindestens wieder zeigen, wenn nicht sogar toppen wollen.“ Sein Team habe gegen Freiburg einiges gutzumachen.

    Theoretisch dürfte der FCA die Arena mit rund 15.000 Zuschauern füllen, doch wird der FCA die Kapazität nicht bis zum letzten Platz wie schon gegen den FC Bayern München in der Vorrunde ausreizen. Bis zum Donnerstag waren rund 11.500 Karten verkauft. Markus Weinzierl wird die Partie vor dem TV verfolgen und auch während des Spiel Kontakt zur Trainerbank halten. Dass Weinzierl aber das Wohnzimmer in eine Coachingzone umfunktionieren wird, wie jüngst Kölns Cheftrainer Steffen Baumgart kann sich Maurer nicht vorstellen: „Ich denke schon, dass man emotional dabei ist. Aber Markus wird nicht Steffen Baumgart imitieren können.“ Maurer selbst übrigens auch nicht: „Ich werde, wie immer, die meiste Zeit sitzen.“

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