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FC Augsburg : Der FCA geht beim Angstgegner RB Leipzig unter

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Der FCA geht beim Angstgegner RB Leipzig unter

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    Benjamin Sesko brachte RB Leipzig früh gegen den FCA in Führung.
    Benjamin Sesko brachte RB Leipzig früh gegen den FCA in Führung. Foto: Jan Woitas, dpa

    Der FC Augsburg muss sich auf einen stürmischen Herbst einstellen. Nach der deutlichen 0:4 (0:2)-Niederlage bei RB Leipzig sitzt der FCA mit vier Punkten nach fünf Spielen vorerst einmal im hinteren Tabellendrittel fest. Das ernüchternde Fazit diesen aus FCA-Sicht: RB Leipzig bleibt der Angstgegner und die Defensiv-Schwäche geht weiter und es scheint kein Ende in Sicht.

    Denn schon nach 15 Minuten war das Spiel durch einen Doppelpack von RB-Stürmer Benjamin Sesko (11. und 15. Minute) quasi entschieden. Auch weil der FCA wieder einmal an sich selbst scheiterte. FCA-Kapitän Jeffrey Gouweleeuw vergab mit einem nicht verwandelten Foulelfmeter (27.), RB-Torhüter Peter Gulacsi hatte die Ecke geahnt, das frühe Anschlusstor. Drei Tiefschläge, die über die restliche Spielzeit nachwirkten. Das schnelle 0:3 (46.) durch Lois Openda nach der Pause besiegelte nicht nur die dritte Saisonniederlage, sondern auch den Fortbestand der Horror-Serie in Leipzig mit acht Niederlagen und nur einem Unentschieden in neun Bundesliga-Spielen.

    Leipzigs Antonio Nusa (links) und Augsburgs Kristijan Jakic im Zweikampf.
    Leipzigs Antonio Nusa (links) und Augsburgs Kristijan Jakic im Zweikampf. Foto: Jan Woitas, dpa

    Gegenüber dem Mainz-Spiel hatte FCA-Trainer Jess Thorup nur eine personelle Veränderung vorgenommen. Für Rotsünder Samuel Essende beorderte er Phillip Tietz auf dem Platz. Etwas überraschend hingegen vertraute Thorup weiter auf seine Defensivabteilung, obwohl er nach zehn Gegentore in vier Bundesliga-Spielen und vor allem nach den drei Geschenken gegen Mainz gefordert hatte: „So kann es nicht weitergehen.“

    Defensive Schwächen: Augsburgs Albtraum in Leipzig hält an

    Doch konnte es. Denn nach zehn konzentrierten Anfangsminuten lud der FCA die Leipziger dazu förmlich ein, ihre Torflaute (zuletzt zweimal 0:0 gegen Union und St. Pauli) zu beenden. Dabei zeigte die FCA-Defensive in der nicht ausverkauften Leipziger Arena, es waren nur rund 200 Augsburger vor Ort, da die Ultras die Auswärtsfahrt nach Leipzig hartnäckig verweigern, die gleichen fehlerhaften Verhaltensmuster wie zuletzt. In der 11. Minute durchschnitt RB mit einem tiefen Pass von Will Orban und einem sehenswerten Hakentrick von Lois Openda die FCA-Defensivzentrale ohne Mühe. FCA-Kapitän Jeffrey Gouweleeuw konnte Benjamin Sesko nicht stoppen und der RB-Stürmer ließ FCA-Torhüter Nediljko Labrovic mit seinem Schuss zum 1:0 (11.) keine Chance. Wieder einmal war die FCA-Mitte löchrig wie Schweizer Emmentaler.

    Und beim 0:2 wurde die zweite Schwachstelle wieder schmerzhaft aufgedeckt. Marius Wolf verlor einen Ball in der Vorwärtsbewegung und die folgende Flanke über die offene Seite verwandelte Sesko per Kopf zum 2:0 (15.). Der FCA schien einem Desaster entgegenzutaumeln.

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    Doch die Augsburger zeigten Moral und sorgten auf einmal für Aufregung im RB-Strafraum. In der 23. Minute entschied der Videoschiedsrichter zurecht auf kein Handspiel, vier Minuten später war die Sachlage klar. Dimitrios Gannoulis war im RB-Strafraum von Lutsharel Geertruida gefoult worden. Gouweleeuw, schnappte sich den Ball, übernahm die Verantwortung und scheiterte. Der Fehlschuss passte zu seiner schwachen Leistung an diesem Nachmittag.

    Wer gedacht hatte, der FCA könnte nach der Pause noch einmal aufraffen, wurde bitter enttäuscht. Lois Openda nach nicht einmal 60 Sekunden und Xavi (57.) erhöhten für die Leipziger auf 4:0. Damit beließen sie es dann gnädigerweise. Während die Leipziger sich den Frust der letzten Bundesliga-Wochen von der Seele geschossen hatten, ist der Frustlevel auf der FCA-Seite deutlich in die Höhe geschossen. Doch allzu viel Zeit, diesen zu bewältigen und wieder in die Spur zu kommen, bleibt nicht. Schon am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) steht das Heimspiel des FCA gegen Borussia Mönchengladbach auf dem Spielplan.

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