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FC Augsburg: Nur noch zwei Innenverteidiger: FCA-Trainer Maaßen erwägt Systemumstellung

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Nur noch zwei Innenverteidiger: FCA-Trainer Maaßen erwägt Systemumstellung

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    Augsburgs Trainer Enrico Maaßen ist nach der Niederlage gegen Mainz vor allem auf eine Person wütend.
    Augsburgs Trainer Enrico Maaßen ist nach der Niederlage gegen Mainz vor allem auf eine Person wütend. Foto: Christopher Neundorf, dpa

    Nach der bitteren Niederlage gegen Mainz in der letzten Minute der Nachspielzeit will der FC Augsburg am Samstag in Hoffenheim wieder in die Erfolgsspur zurück. Das Problem: Unter der Woche wurde bekannt, dass mit André Hahn und vor allem durch die langfristige Verletzung von Felix Uduokhai die Personaldecke zusätzlich dezimiert wird. Wird aus der Dreierkette, die der FCA in den bisherigen Spielen starten hat lassen, nun eine Viererkette? Das sagte FCA-Trainer Enrico Maaßen ...

    ... zur Personalsituation:

    Frederik Winther wird ausfallen. Robert Gumny steht nach seinem Infekt vielleicht wieder zur Verfügung. Wir müssen sehen, wie er sich fühlt. Jetzt haben wir mit Jeffrey Gouweleeuw und Maxi Bauer nur noch zwei gelernte Innenverteidiger zur Verfügung. Vielleicht spielen wir deshalb ein anderes System oder wir lassen Spieler in der Innenverteidigung spielen, die die Position nicht so kennen. Julian Baumgartlinger etwa oder Iago könnten auch in die Innenverteidigung rücken. Oder wir spielen eben mit einer Viererkette. Da wollen wir uns aber nicht in die Karten schauen lassen.

    ... zur Situation von Raphael Framberger:

    Er ist sowohl für die Vierer- als auch für die Fünferkette eine Option. Auch wenn er bislang noch keine Spielminute hat, ist er für uns ein sehr wichtiger Spieler. Er hat in der Vorbereitung auch schon Innenverteidiger gespielt, zum Beispiel.

    ... zum Zwischenfazit nach den ersten drei Bundesligaspielen:

    Das erste Spiel war unglücklich vom Spielverlauf, dennoch haben wir eine gute Antwort gezeigt. Und gegen Mainz fand ich, dass wir bis zum Elfmeter die bessere Mannschaft waren. Wir haben tolle Tore aus dem Spiel heraus geschossen, müssen uns bei dieser Herangehensweise aber noch verbessern. Die Verletzungen sind nicht schön, das sind wichtige Spieler die uns nun wegbrechen. Speziell bei Felix (Uduokhai) ist es doppelt ärgerlich, weil der da einen Elfmeter hätte bekommen können. Insgesamt war aber bislang viel Gutes dabei. Wir müssen uns trauen, die Räume anzuspielen, die uns der Gegner gibt. Wenn wir das tun, dann werden wir auch zu mehr Tormöglichkeiten kommen.

    ... zu seiner persönlichen Aufarbeitung der Mainz-Pleite:

    Wenn du auf diese Weise ein Spiel verlierst, ist das immer besonders bitter. Aber es geht darum, das sachlich aufzuarbeiten. Das haben wir getan und haben das der Mannschaft gezeigt. Wir sind auf einem guten Weg, den gehen wir weiter.

    ... zum nächsten Gegner Hoffenheim:

    Das ist fußballerisch eine gute Mannschaft, mit viel Offensivqualität. Sie haben aber auch Lücken nach hinten. Auch in Leverkusen haben sie große Möglichkeiten zugelassen. Wir müssen weiter aktiv Fußball spielen.

    ... dazu, dass auch mit langen Bällen gespielt wird:

    Wir hatten in zwei von drei Spielen mehr Ballbesitz. Das Spiel, in dem wir weniger Ballbesitz hatten, haben wir gewonnen. Man muss auch mal die letzte Reihe mit langen Bällen attackieren. Wir haben nun drei Punkte gegen starke Gegner geholt. Hätten wir gegen Mainz den vierten Punkt geholt, wäre es ein Superstart gewesen.

    ... zu den Transfergerüchten, die es aktuell rund um den FCA gibt:

    Das Ende des Transferfensters naht. Dass die Spekulationen zunehmen, wenn du Verletzungen hast, ist ganz normal.

    Verletzte sich gegen Mainz: Felix Uduokhai.
    Verletzte sich gegen Mainz: Felix Uduokhai. Foto: Ulrich Wagner

    ... zur Verletzung von Felix Uduokhai:

    Das ist eine sehr ärgerliche Situation für ihn. Ich denke, dass er in guter Form war und noch viel mehr Potential in ihm steckt. Da musst du gestärkt aus dieser Situation herausgehen. Das glaube ich auch, denn er ist ein sehr cleverer Junge. Gut ist, dass die Verletzung nicht operiert werden muss. Ich hoffe, dass wir da Zeit gewinnen.

    ... zu seinem persönlichen Fazit nach den ersten drei Bundesligaspielen als Trainer:

    Ich will die 3. Liga nicht größer machen als sie ist. Aber für mich hat sich nicht viel verändert.

    ... dazu, ob der FCA angesichts des Spiels gegen Mainz ein schlechtes Standing bei den Schiedsrichtern hat:

    Das ist eine gute Frage, das kann ich nicht beurteilen. Das Heimspiel gegen Mainz war ein Spiel, bei dem ich das Gefühl hatte: Das ist sehr bitter, das kann auch anders laufen. Aber ich möchte mir nicht anmaßen, das zu beurteilen.

    ... dazu, bei wie viel Prozent der FCA in seiner Entwicklung angekommen ist:

    Es ist klar erkennbar, wie wir Fußball spielen wollen. In manchen Spielen machen wir es mit dem Ball richtig gut, aber der Übergang ins letzte Drittel hat gefehlt. Das ist eine Entwicklung von uns als Team, aber auch auf den einzelnen Positionen. Natürlich geht es aber auch darum, Spiele zu gewinnen.

    ... zu den Entwicklungen der jungen Spieler:

    Lukas Petkov hat es bis jetzt wirklich gut gemacht, er hatte aber Pech mit der Bänderverletzung, die er sich im ersten Testspiel zugezogen hat. Dadurch hat er nahezu die gesamte Vorbereitung verpasst. Ricardo Pepi macht es gut, Aaron Zehnter hat Einsatzzeiten im Pokal gehabt. Maxi Bauer spielt auch jedes Spiel. Henri Koudossou hatte eine lange Verletzung, hat sich nun in der U23 erneut verletzt. Wir können aber nicht aus Aktionismus heraus eigene Spieler einbauen.

    ... zu Maxi Bauer:

    Er ist sehr lernwillig, zudem hat er eine gute adaptive Fähigkeit, er kann Dinge sehr gut umsetzen. Sowohl gegen Freiburg als auch gegen Mainz hat er sehr solide gespielt.

    ... zum Genesungsverlauf des verletzten Reece Oxford:

    Er trainiert immer noch individuell. Es ist schwer zu sagen, wie lange es dauern wird. Es wird aber noch dauern, weil er immer noch nicht im Mannschaftstraining ist. Er hatte eine Knie-OP, von der er sich noch nicht erholt hat.

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