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FC Augsburg: Noch hat FCA-Trainer Enrico Maaßen viel zu tun

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Noch hat FCA-Trainer Enrico Maaßen viel zu tun

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    Trainer Enrico Maaßen (vorne) hat im Trainingslager in Scheffau Fortschritte bei seiner Mannschaft erkannt. Doch die Arbeit geht ihm beim FC Augsburg nicht aus.
    Trainer Enrico Maaßen (vorne) hat im Trainingslager in Scheffau Fortschritte bei seiner Mannschaft erkannt. Doch die Arbeit geht ihm beim FC Augsburg nicht aus. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Es waren ungewohnte Momente nach den Tagen der Ruhe in Scheffau. 1500 Zuschauerinnen und Zuschauer hatten sich trotz der Hitze gegen das Freibad entschieden und lieber die Testpartie zwischen den Bundesligakonkurrenten FC Augsburg und Schalke 04 angeschaut. Nach dem 1:1 warteten etliche Fans noch vor dem Augsburger Mannschaftsbus, in erster Linie auf Daniel Caligiuri. Den Routinier haben die Anhänger in Gelsenkirchen nicht vergessen. Mittlerweile ist er längst beim FCA gelandet – und damit bei einem wesentlich ruhigeren und unaufgeregteren Bundesliga-Standort.

    Während rund 1000 Fans den Aufsteiger ins Trainingslager nach Österreich begleiteten, schauten beim FCA selten mehr als zehn Fans bei den Trainingseinheiten zu. Das gibt Trainer Enrico Maaßen die maximale Ruhe für eine konzentrierte Vorbereitung. Maaßens Fazit nach acht Tage in Scheffau fiel dementsprechend positiv aus. Er nehme viele gute Dinge mit nach Hause, berichtete er. Auch gegen den FC Schalke sei vor allem in Hälfte eins viel von dem zu sehen gewesen, was er mit seinem Team trainiert hatte. Vor allem das Umschalten nach Ballgewinnen hatte ihm gefallen. Die Spielweise nach der Pause sorgte dagegen für Sorgenfalten. Die Ordnung ging verloren, das aktive Spiel gegen den Ball fand kaum mehr statt, zudem endeten viele Ballgewinnen im sofortigen Verlust des Spielgeräts.

    Knapp zwei Wochen bleiben dem FC Augsburg bis zum ersten Pflichtspiel

    Erneut war auch die Chancenverwertung ein Makel, der schon beim 0:1 gegen das tschechische Team aus Budweis am Mittwoch zu sehen war. „Das Toreschießen ist kein neues Thema, da müssen wir dran bleiben“, sagte Maaßen. Den einzigen Augsburger Treffer erzielte gegen Schalke Innenverteidiger Felix Uduokhai. Die Arbeit geht Maaßen also nicht aus. Knapp zwei Wochen sind es noch bis zum ersten Pflichtspiel gegen den Regionalligisten Blau-Weiß Lohne im DFB-Pokal.

    Eine Testpartie werden die Augsburger im Vorfeld noch bestreiten. Am Samstag empfangen sie im heimischen Stadion den französischen Erstligisten Stade Rennen (15.30 Uhr). Vier mal 30 Minuten wird gespielt werden. Ordentlich Zeit also, um noch einmal möglichst vielen Spielern Einsatzchancen zu geben. Andererseits gehe es jetzt darum, „dass die Spieler mal lange Distanzen gehen“, so der FCA-Trainer.

    Gegen den FC Schalke 04 ließ er nur Carlos Gruezo die kompletten 90 Minuten spielen. Ein weiteres Mal. Das ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass im Zentrum gerade nicht alle Spieler zur Verfügung stehen. Niklas Dorsch war nur als Zuschauer mit nach Mittersill gereist. Ihn zwickt nach wie vor der Oberschenkel. Dorsch soll Anfang der Woche, nach der Rückkehr aus Österreich, untersucht werden. Wie schwer die Verletzung genau ist, darüber konnte der FCA bislang keine Angaben machen. Auch Arne Maier hatte zuletzt mit muskulären Problemen zu kämpfen, hielt aber immerhin eine Halbzeit durch.

    FCA-Trainer Enrico Maaßen über Maurice Malone: "Würde mich freuen, wenn er bleibt."

    Auf Mads Pedersen hatte er ebenso wie auf Maurice Malone in seiner Elf der ersten Halbzeit verzichtet. „Beide hätten auch starten können“, sagte Maaßen. Malone war in der vergangenen Saison ausgeliehen. Diesmal aber will er sich in Augsburg durchsetzen. Maaßen scheint ihm die Chance zu geben. „Ich bin froh, dass er bei uns ist. Und ich würde mich freuen, wenn er bleibt“, sagte der FCA-Trainer. Nun liegt es also am Stürmer, sich den Platz im Kader zu erkämpfen. Im Tor durften Rafal Gikiewicz und Tomas Koubek je eine Halbzeit spielen. Beide hätten es gut gemacht, mehr wollte Maaßen dazu nicht sagen. Es wäre aber sehr überraschend, sollte Gikiewicz nicht als Nummer eins in die Saison gehen.

    Das zunächst für Montag letzte geplante Training in Scheffau hatte Maaßen gestrichen. Nach der Rückkehr vom Testspiel traf sich die Mannschaft zu einem Hüttenabend. Am Montag wurde noch einmal im Teamhotel gefrühstückt, ehe es zurück nach Augsburg ging. Auch am Dienstag werden die Spieler einen freien Tag haben. Am Mittwoch erwartet sie Maaßen zurück auf dem Trainingsplatz. Voraussichtlich wird er auch in dieser Woche seinen Kapitän und dessen Stellvertreter benennen. Die weiteren Mitglieder im Mannschaftsrat lässt er von den Spielern wählen.

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