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FC Augsburg: Niederlechner und Uduokhai zurück, Koubek mit Corona infiziert

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Niederlechner und Uduokhai sind zurück, Koubek hat Corona

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    André Hahn, Florian Niederlechner, Felix Uduokhai, Arne Maier und Andi Zeqiri (von links) beim Trainingsauftakt.
    André Hahn, Florian Niederlechner, Felix Uduokhai, Arne Maier und Andi Zeqiri (von links) beim Trainingsauftakt. Foto: Ulrich Wagner

    Am Ende schimpfte Florian Niederlechner lautstark. Ein spätes Gegentor hatte den Stürmer des FC Augsburg geärgert – auch wenn es nur in einem Trainingsspiel war. Nach dem Treffer war Schluss, die erste Trainingseinheit des FC Augsburg nach der kurzen Winterpause war am Donnerstagvormittag um 11.45 Uhr beendet. Niederlechner aber ärgerte sich noch länger. Die Defensivarbeit hatte ihm nicht gefallen. Als die FCA-Profis aber mit ihren Fahrrädern wieder in Richtung Kabine fuhren, war Niederlechners Ärger verraucht. Er verabschiedete sich freundlich.

    Niederlechner also ist zurück im Mannschaftstraining, ebenso Felix . Das sind gute Nachrichten für Markus Weinzierl. Beide hatten zu großen Teilen der Vorrunde gefehlt. Nun ist der Trainer froh, dass er wieder mit ihnen planen kann. Womöglich schon beim Rückrundenauftakt am Samstag, 8. Januar, in Hoffenheim (15.30 Uhr). „Beide sind unheimlich wichtige Spieler, die uns sehr gefehlt haben“, sagte Weinzierl nach der Trainingseinheit. Beide hätten ein halbes Jahr hinter sich, das sich so nicht wiederholen sollte. Immer wieder Verletzungen, immer wieder Ausfälle. „Ich hoffe, dass sie jetzt fit bleiben“, sagte Weinzierl. Beide würden einen guten Eindruck machen. Klar sei aber auch, dass sie Aufholbedarf haben. Während Weinzierl mit den Journalisten redete, trainierte im Hintergrund Alfred Finnbogason weiter. Er fehlte noch im Mannschaftstraining, arbeitete nur individuell. „Er hätte zur Not auch schon im Mannschaftstraining dabei sein können. Das haben wir aber auf Montag verschoben, um auf der sicheren Seite zu sein“, erklärte Weinzierl. Finnbogason ist häufig verletzt, sein Körper ist anfällig. Bei ihm ist immer Vorsicht geboten.

    Die Südamerikaner des FCA haben etwas länger Urlaub

    17 Feldspieler hatte Weinzierl am Donnerstag auf dem Platz. Die Südamerikaner Carlos Gruezo, Sergio Cordova und Iago fehlten noch absprachegemäß, sie werden am Anfang der kommenden Woche mit dem Mannschaftstraining beginnen. Mads Pedersen ist nach seinen Knieproblemen noch beim Rehatraining in seiner dänischen Heimat. Tomas Koubek war bei den Tests am Mittwoch nach der Rückkehr aus dem Urlaub positiv auf das Coronavirus getestet worden. Unklare Ergebnisse hatten die Tests von Niklas Dorsch, Reece Oxford und dem dritten Torwart Daniel Klein gebracht. Alle drei wurden sofort isoliert und werden nun in Absprache mit dem Gesundheitsamt weiter getestet. Ihre ersten Ergebnisse waren auffällig, aber nicht eindeutig positiv. Wann sie zurückkehren werden, ist noch offen.

    Personelle Sorgen bleiben also ein enger Begleiter des FC Augsburg. Dennoch zeigte sich Weinzierl optimistisch. „Ich bin zuversichtlich mit diesem Kader“, sagte er. Natürlich hätten die vielen Ausfälle in der Vorrunde wehgetan. „Wir haben aber nie gejammert“, meinte der Trainer, der oft zum Improvisieren gezwungen war. Er hofft nun darauf, dass „wir mit Florian Niederlechner und Alfred Finnbogason mehr Durchschlagskraft bekommen. Und mit Uduokhai mehr Qualität in der Defensive“. Der Innenverteidiger hatte sich sehr über seine Rückkehr gefreut. „Endlich“, sagte er, als er vom Rad stieg und auf den Trainingsplatz marschierte. Im Idealfall kündigt sich nun ein Konkurrenzkampf im Abwehrzentrum an. Mit Uduokhai, Oxford und Kapitän Jeffrey Gouweleeuw hätte Weinzierl plötzlich drei starke Innenverteidiger. „Ich hatte sechs Monate keinen einzigen Tag Idealfall. Sollte es also so sein, wäre es ein schönes Problem“, zeigte sich Weinzierl bei diesen Gedankenspielen allerdings noch vorsichtig. Er weiß, wie schnell sich Situationen ändern können. Gerade während der Pandemie.

    FCA-Coach Weinzierl vertraut seinem derzeitigen Kader

    Als das Training beendet war, unterhielt sich der Trainer noch kurz mit Manager Stefan Reuter. Über mögliche Kaderveränderungen? Weinzierl wiegelte ab. „Wir haben uns über unseren Kader unterhalten und wie der Fitnessstand gerade ist“, sagte er. Über Neuzugänge würde er sich sicherlich freuen – zuletzt war der Name Ajdin Hrustic aus Frankfurt als Kandidat für eine Leihe aufgetaucht –, doch weiß Weinzierl auch, dass ein solches Vorhaben nicht einfach wird. „Es ist kein Wunschkonzert, in den schwierigen Zeiten sowieso nicht“, sagte der FCA-Trainer.

    Die Weihnachtstage hatte er mit seiner Familie verbracht, ebenso seinen 47. Geburtstag am Dienstag. „Ganz ruhig und entspannt“, wie er erzählte. Das Thema Fußball aber konnte er nicht ganz ablegen, auch wenn die wenigen freien Tage wichtig gewesen seien. An Neujahr und dem 2. Januar wird es noch einmal etwas ruhiger zugehen, ab Montag gilt die volle Konzentration auf Hoffenheim. „Wir müssen schauen, dass wir alle auf einem guten Level haben“, sagte Weinzierl.

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