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FC Augsburg: Neuzugänge, Abgänge, Verletzte: Viel Arbeit für den FCA nach dem Trainingslager

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Neuzugänge, Abgänge, Verletzte: Viel Arbeit für den FCA nach dem Trainingslager

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    Trainer Enrico Maaßen hielt am Donnerstagmorgen seine letzte Ansprache im Trainingslager.
    Trainer Enrico Maaßen hielt am Donnerstagmorgen seine letzte Ansprache im Trainingslager. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Es brach noch einmal Hektik aus. Trubel wie am Hauptbahnhof. Zwei Fußballteams reisten ab, ein neues kam an. Es war viel los am späten Donnerstagvormittag in Algorfa. Für den FC St. Gallen und den FC Augsburg ist das Trainingslager vorbei, der 1. FC Heidenheim hat es noch vor sich. Die Sonne lachte vom Himmel, die Temperaturen waren angenehm. 

    Um 9 Uhr hatte Augsburgs Trainer Enrico Maaßen seine Mannschaft noch einmal auf den Platz geschickt. Ein letztes Auslaufen nach dem Testspiel vom Mittwoch, das der Bundesligist mit 0:2 gegen Ferencvaros Budapest verloren hatte. Es war die dritte Niederlage in der dritten Partie. Um 11.15 Uhr ging es los zum Flughafen. Rückreise nach Augsburg - mit noch viel Arbeit im Gepäck.

    Besonders personell hatte der FCA im Trainingslager viele Sorgen

    Maaßen hatte mit Problemen zu kämpfen. Iago konnte nicht einmal mit der Mannschaft wegen seiner entzündeten Achillessehne trainieren, gleiches gilt für Reece Oxford. Ruben Vargas und Fredrik Jensen mussten Pausen einlegen, gegen Budapest waren sie nicht dabei. Sie sollen aber am Samstag im letzten Härtetest gegen den VfL Wolfsburg wieder 90 Minuten spielen. Darauf hofft auch Elvis Rexhbecaj, der am Samstag gegen Union Berlin einen Schlag aufs Steißbein bekommen hatte und seitdem nicht mehr richtig trainieren konnte. 

    Niklas Dorsch ist zwar im Mannschaftstraining zurück, die erhofften ersten Spielminuten konnte aber auch er nicht sammeln. Das möchte auch er am Samstag tun. Florian Niederlechner musste gegen Budapest nach gut einer halben Stunde vom Feld wegen Problemen am Oberschenkel. Sergio Cordova stand erst gar nicht im Kader, er hat noch immer körperliche Probleme, die er aus den USA mitgebracht hat. Immerhin stand der leicht erkältete Mergim Berisha gegen Budapest 45 Minuten auf dem Platz. Ein Lichtblick am sonst eher trüben Himmel.

    Die Intensität lag beim FCA auf den Spielen

    Maaßen verbreitete dennoch Optimismus. "Ich nehme ein gutes Gefühl mit", sagte er am Donnerstagmorgen. Viele seiner Pläne konnte er umsetzen. Taktisch wurde viel gearbeitet, auch Standardsituationen wurden fleißig geübt. Und doch weiß auch er, dass in Spanien viele Unwägbarkeiten das Team begleiteten, wie schon in der gesamten Saison. Die vielen Ausfälle geben zu denken. "Das ist ein Riesenentwicklungsfeld für uns, dass wir unsere Jungs stabiler machen", sagte Maaßen. Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter meinte: "Wir wollen die Spieler behutsam körperlich robuster machen." Mads Pedersen und Felix Uduokhai seien positive Beispiele.

    Nicht nur Trainer Maaßen hat viel Arbeit, auch die Geschäftsführung um Stefan Reuter und Michael Ströll klagt nicht über zu viel Freizeit. Ströll war früher als geplant nach Augsburg zurückgeflogen, um sich um die Abwicklung von Transfers zu kümmern. So steht der FCA unmittelbar vor der Verpflichtung der beiden Kroaten David Colina und Dion Drena Beljo. Colina ist Außenspieler, meist auf der linken Seite und soll rund 300.000 Euro Ablöse kosten. Sein Vertrag läuft im Sommer aus. Beljo ist eines der größten kroatischen Sturmtalente. Der 20-Jährige spielt bei NK Osijek und soll für drei Millionen Euro zu haben sein. 

    Die Chancenverwertung bleibt ein großes Problem des FC Augsburg

    Beljo kann eine wichtige Rolle spielen. Zum einen besteht die Möglichkeit, dass Niederlechner noch im Januar zu Hertha BSC wechselt. Er hat bereits einen Vertrag für die neue Saison in Berlin unterschrieben, ein früherer Transfer noch im Januar ist nicht ausgeschlossen. Zum anderen ist die Chancenverwertung nach wie vor ein großes Problem beim FCA. "Daran müssen wir arbeiten, da waren wir schon einmal weiter", sagte Maaßen. Mit Irvin Cardona sollen die Augsburger an einem weiteren Mittelstürmer interessiert sein, wie die französische Zeitung L'Equipe berichtet. Der 25-Jährige spielt bei Stade Brest.

    Jordan Siebatcheu (FC Union Berlin) setzt sich durch gegen Ruben Vargas (FC Augsburg #16) und Felix Uduokhai (FC Augsburg #19, re.);

TEST: FC Augsburg - FC Union Berlin:
FC Augsburg, Trainingslager Algorfa, Spanien  2023
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    18 Bilder
    Gleich zweimal traf der FC Augsburg in Testspielen am Samstagnachmittag auf Union Berlin. Beide gingen verloren. Die Eindrücke vom Team in der Galerie

    Der FCA ist in diesem Winter auffällig aktiv auf dem Transfermarkt. Zumal noch immer ein Nachfolger von Carlos Gruezo gesucht wird, sollte in den nächsten Tagen der Transfer des Mittelfeldspielers in die USA vollzogen werden. Aber auch junge Spieler haben in Spanien auf sich aufmerksam gemacht. Allen voran Mert Kömür. Der 17-Jährige ist wohl das momentan größte Talent. "Er ist einer, den wir gerne halten wollen. Wir schauen, dass wir ihn behutsam aufbauen und die Perspektive haben, ihn irgendwann in der WWK-Arena zu sehen", sagte Stefan Reuter und stellte ihm damit einen Profivertrag in Aussicht. 

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