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FC Augsburg: Wieder nicht zu Null: FCA-Torwart Dahmen patzt beim 0:1 in Mainz

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Wieder nicht zu Null: FCA-Torwart Dahmen patzt beim 0:1 in Mainz

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    FCA-Torhüter Finn Dahmen dürfte die Niederlage gegen Mainz besonders wehtun.
    FCA-Torhüter Finn Dahmen dürfte die Niederlage gegen Mainz besonders wehtun. Foto: Harald Bremes/Jan Huebner

    Die Hoffnung war groß. Endlich das erste Spiel zu Null, dazu noch beim alten Arbeitgeber – das hätte gepasst. Schon vor Spielbeginn hatte Finn Dahmen viele Hände geschüttelt und alte Bekannte umarmt. Alleine war der Torwart des FC Augsburg gut eine Stunde vor Anpfiff über den Rasen marschiert. In Gedanken versunken schaute er sich um. Erinnerungen kamen wohl hoch. Beim FSV Mainz 05 hatte sich Dahmen nicht als Nummer eins durchsetzen können, beim FCA ist ihm das gelungen. Allerdings mit vielen Hochs und Tiefs. Wie auch am Samstag wieder, als die Augsburger beim Kellerkind Mainz 05 vor 24.800 Fans mit 0:1 unterlagen.

    In seinem 35. Bundesliga-Spiel wollte Dahmen endlich erstmals ohne Gegentor bleiben – es misslang. Kurz vor der Pause war der FCA-Torwart selbst stark daran beteiligt, dass er nun alleiniger Rekordhalter ist. 35 Partien in Deutschlands höchster Fußball-Liga ist er seit Samstag ohne weiße Weste, das ist noch keinem anderen Torhüter zuvor passiert.

    Finn Dahmen greift in der FCA-Partie gegen den FSV Mainz daneben

    In der 44. Minute griff Dahmen bei einer Flanke daneben. Hohe Bälle bleiben das Problem des 25-Jährigen. Diesmal kam er gegen den Mainzer Sepp van den Berg zu spät, die Gäste lagen zurück. Und es hätte noch schlimmer können. Wenige Augenblicke später warf sich Dahmen in den Weg von Phillipp Mwene und brachte den Mainzer zu Fall. Schiedsrichter Tobias Reichel benötigte den Videobeweis, um auf Elfmeter zu entscheiden. Die Gastgeber hätten sich selbst durch das 2:0 weiter beruhigen können, Nadiem Amiri aber traf nur den Pfosten. Es war der zweite Aluminiumtreffer der Mainzer, nachdem Jae Sung Lee in der 38. Minute die Latte anvisiert hatte. Die Führung zur Pause war verdient.

    Nach dem Trainerwechsel waren die Gastgeber äußerst motiviert, sie gaben keinen Zweikampf und keinen Ball verloren. Der FCA dagegen tat sich schwer, die Partie zu beruhigen. Nur gelegentlich gelangen überlegte Passstafetten und gefährliche Abschlüsse. Ruben Vargas war meist daran beteiligt, er hätte womöglich sogar einen Strafstoß bekommen können. Der Ball sprang nach seinem Schuss gegen den Arm von Mwene und ins Toraus, Reichel entschied auf Eckball. In der 41. Minute parierte Mainz-Torwart Robin Zentner einen Vargas-Kopfball spektakulär.

    Spiel zwischen FC Augsburg und FSV Mainz muss unterbrochen werden

    In der 51. Minute flogen mal wieder Tennisbälle aus Protest gegen die Deutsche Fußball-Liga und deren Pläne mit einem Investoren-Einstieg auf den Rasen. Augsburgs Auswechselspieler, die sich vor der Mainzer Fan-Tribüne aufwärmten, halfen beim Aufräumen. Immer wieder aber flogen Bälle – verstärkt auch von Augsburger Seite – sodass Schiedsrichter Reichel die Mannschaften kurzzeitig in die Kabine schickte. In der Abneigung gegen die DFL waren sich beide Fanlager einig. Anders weit vor Spielbeginn in der Mainzer Innenstadt, als es zu einer Massenschlägerei gekommen war. Laut Polizeiangaben waren rund 100 Personen beteiligt. Es soll eine geplante Aktion gewesen sein. 36 Beteiligte wurden vorübergehend festgehalten, 28 werden dem Augsburger Lager zugerechnet. Die Polizei sprach Platzverweise der Stadt Mainz aus und schickte die betroffenen Personen mit dem Zug zurück. Es soll Ermittlungen wegen Landfriedensbruch geben.

    Mehr als zehn Minuten war die Partie wegen der Tennisbälle unterbrochen. Auch FCA-Präsident Markus Krapf war zwischenzeitlich an den Spielfeldrand geeilt, um helfend einzugreifen. Er beriet sich mit Sportdirektor Marinko Jurendic. Nachdem die Spieler zurückgekehrt waren, ging die Partie ohne weitere Störung weiter.

    FCA-Trainer Jess Thorup passt gegen Mainz Startelf an

    FCA-Trainer Jess Thorup hatte seine Startelf auf einer Position verändert. Für Fredrik Jensen, der wegen einer Migräne unter der Woche nicht trainieren konnte, begann Arne Engels. Thorup aber war mit seinem Team nicht zufrieden und reagierte nach 45 Minuten. Für den diesmal schwach spielenden Phillip Tietz brachte er Pep Biel. Ein ungewöhnlich früher Wechsel für Thorup. Wirkliche Besserung aber stellte sich nicht ein. Mainz blieb die aktivere Mannschaft mit den besseren Möglichkeiten. So bekam Finn Dahmen noch die ein oder andere Chance, sein Können zu zeigen. Spielentscheidend aber war sein Patzer kurz vor der Pause gewesen. Daran änderte auch die druckvolle Schlussphase des FCA nichts mehr. Mads Pedersen sah kurz vor Schlusspfiff nach einem heftigen Foul gegen Barreiro noch die Rote Karte.

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