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FC Augsburg: Nach den Testspielen geht es für den FCA mit gemischten Gefühlen zurück in die Liga

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Nach den Testspielen geht es für den FCA mit gemischten Gefühlen zurück in die Liga

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    Ruben Vargas verwandelte den Elfmeter zum entscheidenden 1:0 gegen Wolfsburg.
    Ruben Vargas verwandelte den Elfmeter zum entscheidenden 1:0 gegen Wolfsburg. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Als sich Maximilian Arnold den Ball am Elfmeterpunkt vor der leeren Südtribüne, es waren keine Zuschauer erlaubt, zurechtlegte, da schien es, als würde der FC Augsburg die zweite Testphase vor dem Bundesligastart am kommenden Sonntag in Dortmund ohne Sieg abschließen.

    Bis in die Nachspielzeit hatte der FCA gegen den VfL Wolfsburg 1:0 durch einen verwandelten Foulelfmeter von Ruben Vargas aus der 73. Minute geführt, dann war FCA-Nachwuchsspieler Aaron Zehnter ungeschickt im eigenen Strafraum gegen den Ex-FCA-Nachwuchsspieler Dzenan Pejcinovic zu Werke gegangen, es gab einen Foulelfmeter für Wolfsburg. Doch den wehrte FCA-Torhüter Rafal Gikiewicz mit einer spektakulären Parade ab. Es blieb beim 1:0 (0:0)-Sieg.

    "Für das Gefühl ist es immer gut, ein Spiel zu gewinnen", sagte später dann FCA-Trainer Enrico Maaßen. Dies war seinem Team im neuen Jahr abhandengekommen. Denn im Trainingslager in Spanien hatte der FCA den Doppeltest gegen Union Berlin (0:1 und 1:4) und auch gegen Ferencvaros Budapest (0:2) verloren.

    Die B-Elf des FCA kann gegen den VfL Wolfsburg nicht bestehen

    Und auch am Samstagmittag setzte es beim ersten Test der zwei vereinbarten Spiele gegen Wolfsburg auf dem Trainingsplatz vor dem Stadion für eine bessere Junioren-Mannschaft eine deutliche 0:4 (0:2)-Niederlage. Zwei schnelle Tore zu Beginn des Spieles durch Lukas Ambros (10.) und Felix Nmecha (12.) und ein Doppelschlag von Ridle Baku (49. und 56.) zu Beginn der zweiten Halbzeit drückten die Überlegenheit der Gäste aus. 

    Während VfL-Trainer Niko Kovac auf viel Bundesliga-Erfahrung zurückgreifen konnte, kämpfte FCA-Trainer Enrico Maaßen mit großen Personalproblemen. Eine Krankheitswelle war nach der Rückkehr aus dem Trainingslager durch das Team geschwappt. Mit Niklas Dorsch, Robert Gumny, Fredrik Jensen, Mads Pedersen und Julian Baumgartlinger meldeten sich zu den schon im Trainingslager angeschlagenen Spielern wie Florian Niederlechner, Reece Oxford und Iago kurzfristig fünf weitere Profis krank.

    So standen im Spiel eins mit Torhüter Tomas Koubek, Frederik Winther, Maximilian Bauer und Lukas Petkov nur vier Bundesliga-Profis auf dem Platz. Hinzu kam der am Samstagvormittag verpflichtete Kroate David Colina.

    Erste Einsatzminuten für den FCA: David Colina wurde am Vormittag verpflichtet und spielte um 13 Uhr gleich im Test gegen Wolfsburg.
    Erste Einsatzminuten für den FCA: David Colina wurde am Vormittag verpflichtet und spielte um 13 Uhr gleich im Test gegen Wolfsburg. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Krankheitswelle beim FCA: Auch in der A-Elf muss Trainer Maaßen improvisieren

    Wie groß die Personalnot war, zeigte sich daran, dass der in Spiel eins eingeplante Daniel Caligiuri vom Warmmachen weg in den Kader der A-Elf beordert wurde, die um 15 Uhr in der WWK-Arena antrat.

    Auch dort musste Maaßen improvisieren. Nachwuchsprofi Aaron Zehnter spielte Rechtsverteidiger, der junge Neuzugang Arne gleich auf einer der wichtigen Sechser-Positionen im defensiven Mittelfeld und der am Freitag verpflichtete kroatische Stürmer Dion Beljo begann im Sturm neben Mergim Berisha.

    "Natürlich hätten wir das erste Spiel absagen können, aber man hat auch eine Verantwortung gegenüber dem Gegner, mit dem man so etwas vereinbart. Das wäre nicht sportlich gewesen", erklärte Maaßen nach den 180 Minuten.

    Dass dieser A-Elf der erste Sieg im Jahr 2023 gelang, sah Maaßen dann auch als Bestätigung für die Trainingsarbeit in der langen WM-Pause: "Man muss die Ergebnisse sehr differenziert betrachten. Wir haben in den Testspielen oft mit sechs oder sieben Jugendspielern gespielt, um sie zu fördern. Die Gradmesser für mich waren das erste Spiel gegen Union, die erste Halbzeit gegen Budapest und das Spiel heute."

    Maaßen sieht den FCA gut gerüstet für das Bundesligaspiel gegen Dortmund

    Und da präsentierte sich seine Mannschaft gerade in der Defensivarbeit verbessert. Tief stehend gestatteten die FCA-Spieler den Wolfsburgern, die zuletzt in der Bundesliga vier Spiele in Serie gewonnen hatten und auf Platz sieben stehen, kaum eine Torchance. Auch im Spielaufbau gab es weniger Fehler, wenngleich es auch dem FCA nur selten gelang, wirklich gefährlich vor das Tor von Casteels zu kommen. So entschied ein Handelfmeter die Partie. Der eingewechselte Ruben Vargas verwandelte sicher (73.), nachdem Paulo Otavio zuvor Arne Maiers Schuss im Strafraum mit der Hand geblockt hatte. Auch erfreulich: Noah Sarenren Bazee feierte in der zweiten Hälfte sein Comeback nach Kreuzbandriss. Sein letztes Spiel hatte er im März 2022 bestritten. Getrübt wurde die Freude über die durchaus gelungene Generalprobe allerdings durch die Verletzung von Felix Uduokhai, der nach einem Schlag auf das linke Sprunggelenk in der 70. Minute humpelnd das Feld verlassen musste. Eine genaue Diagnose veröffentlichte der FCA bisher nicht. Getrübt wurde die Freude über die durchaus gelungene Generalprobe allerdings durch die Verletzung von Felix Uduokhai, der nach einem Schlag auf das linke Sprunggelenk in der 70. Minute humpelnd das Feld verlassen musste.

    Maaßen sieht sich für den Bundesligastart am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) bei Borussia Dortmund gerüstet. Der Sieg gegen Wolfsburg gibt Selbstvertrauen, wenn alles gut läuft in der Trainingswoche. "Jetzt müssen wir bestmöglich regenerieren, die fünf kranken Spieler gesunden und vielleicht noch der ein oder andere angeschlagene Spieler zurückkommen. Zum Glück haben wir eine lange Woche vor uns."

    Spiel 1

    FCA: Koubek – Katic, Bauer, Winther, Colina (65. Wegmann) Petkov, Dell'Erba, Kücüksahin, Kömür Mbila, Ivanovic

    Wolfsburg: Pervan Baku, Bornauw, Guilavogui (82. Odogu), Paredes Nmecha, Franjic, Ambros Wimmer (70. Meier), Wind (78. Pejcinovic), Philipp

    Tore: 0:1 Ambros (10.), 0:2 F. Nmecha (12.), 0:3 Baku (49.), 0:4 Baku (56.).

    Spiel 2

    FCA: Gikiewicz – Caligiuri, Gouweleeuw, Uduokhai (70. Wegmann), Zehnter – Maier, Engels, Rexhbecaj, Demirovic – Beljo (63. Vargas), Berisha (63. Sarenren Bazee)

    Wolfsburg: Casteels – Fischer, Lacroix, van de Ven, Otavio – Arnold – Svanberg, Gerhardt – Kaminski (82. Pejcinovic), Marmoush, Waldschmidt

    Tor: 1:0 Vargas (73.)

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