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FC Augsburg - Mönchengladbach: FCA wandelt auf schmalem Grat

Kommentar

4:4 zum Auftakt: Der FCA wandelt auf einem schmalen Grat

Johannes Graf
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    Trainer Enrico Maaßen verpasste mit dem FC Augsburg am ersten Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach knapp einen Erfolg.
    Trainer Enrico Maaßen verpasste mit dem FC Augsburg am ersten Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach knapp einen Erfolg. Foto: Matthias Balk, dpa

    Wenn zwei Mannschaften offensiv denken und das Verteidigen vernachlässigen, bringt das hohen Unterhaltungswert mit sich. Sollte es in diesem Stil weitergehen, dürfen sich Fußballfans auf Partien mit dem FC Augsburg freuen. Gegen Mönchengladbach trug der Fußball-Bundesligist seinen Teil zu einem spektakulären Auftakt bei. Die Mannschaft von Trainer Enrico Maaßen zeigte, dass sie spielerische Fortschritte gemacht hat, dass sie sich von Rückschlägen erholen kann und dass sie an ihre Spielidee glaubt. Wenig überraschend hoben Spieler und Verantwortliche diese positiven Erscheinungen nach dem turbulenten 4:4 hervor. 

    Andererseits wirkte erschreckend, wie wenig Interesse vorhanden zu sein schien, die Gegentreffer zu verhindern. In der ersten Spielhälfte leisteten sich die Augsburger Aussetzer, die beinahe zwangsläufig in Tore mündeten. Sich auf einen fortwährenden Entwicklungsprozess zu berufen, in dem sich die extrem verjüngte Mannschaft befindet, mag ein Argument sein. Dieses Risiko ging der Klub jedoch aus eigenem Antrieb ein, individuelle Fehler und Enttäuschungen nimmt er folglich in Kauf.

    Ohne stabiler Defensive holt der FC Augsburg auf Dauer zu wenig Punkte

    Derzeit wandelt der FCA mehrfach auf einem schmalen Grat. Stabilisiert er seine Defensive nicht, wird er auf Dauer zu wenige Punkte holen. Wenn im Umbruch befindliche Mönchengladbacher zu vier Treffern imstande sind, werden es weitaus gefestigtere Gegner erst recht sein. Die Partie in München könnte übel enden. Dringend verstärkt werden müssten etwa die Außenverteidigerpositionen. 

    Wirtschaftlich mögen Verkäufe sinnvoll sein, sportlich könnte der Aderlass zu einschneidend sein. Der FCA möchte seinen Kader verschlanken, mögliche Abnehmer schielen indes nicht auf Ergänzungsspieler. Trainer Enrico Maaßen wird es niemals laut aussprechen, insgeheim wird er hoffen, dass für Mergim Berisha oder Ruben Vargas keine entsprechenden Angebote abgegeben werden. Maaßen benötigt Qualität, um sportliche Ziele zu erreichen. Bleiben Ergebnisse aus, steht vor allem er in der Kritik. Erst in zweiter Instanz die sportliche Leitung, die ihm seine Spieler genommen hat.

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