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FC Augsburg: Jahreshauptversammlung: Der FCA wirtschaftet besser als er spielt

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Jahreshauptversammlung: Der FCA wirtschaftet besser als er spielt

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    FCA-Vorstandsvorsitzender Markus Krapf (links) und Finanz-Geschäftsführer Michael Ströll auf der Jahreshauptversammlung.
    FCA-Vorstandsvorsitzender Markus Krapf (links) und Finanz-Geschäftsführer Michael Ströll auf der Jahreshauptversammlung. Foto: Ulrich Wagner

    Markus Krapf bat bei seiner ersten Jahreshauptversammlung als neuer Vorstandsvorsitzender des FC Augsburg, um Milde, als er die Mannschaft ím VIP-Bereich der WWK-Arena begrüßte: "Denkt daran, es gab auch Spiele vor Bochum."

    Und die 844 stimmberechtigten Mitglieder sparten trotz der 0:1-Niederlage nicht mit Applaus, auch wenn man in der Bundesliga "nur" mit 15 Punkte überwintert. Dennoch beurteilte Krapf die Entwicklung während der Saison wohlwollend: "Wir haben mit der Mannschaft schnell ein positives Gefühl erzeugt." Er verwies darauf, dass es keine Selbstverständlichkeit sei, dass der FCA in der zwölften Saison in Folge in der Bundesliga spielt. Das sei auch ein Verdienst von Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter, der in der jüngeren Vergangenheit immer öfters in der Kritik stand. "Ich weiß, dass Stefan Reuter teilweise kritisch gesehen wird, aber wir sollen die Fairness walten lassen. Wir sind im elften Jahr unter Stefan Reuter, dabei hat er immer den Verein und die wirtschaftlichen Grenzen im Blick hat."

    Aber Krapf hatte auch einen Auftrag für die Zukunft für Reuter, dessen Vertrag 2021 von Klaus Hofmann bis 2026 verlängert wurde, und Trainer Enrico Maaßen: "Mit drei Punkten aus den letzten sieben Spielen kann keiner zufrieden sein und ist es auch keiner." Es droht auch in dieser Saison wieder Abstiegskampf wie in der Spielzeit 21/22, als man als 14. mit Mühen die Klasse hielt.

    Michael Ströll stellt Neuzugang für den FCA in Aussicht

    Wirtschaftlich sah die Bilanz des FCA da deutlich besser aus. Finanz-Geschäftsführer Michael Ströll steuerte das FCA-Schiff mit Erfolg durch die Turbulenzen der Corona-Krise. Am Ende standen den Ausgaben von 91,5 Millionen Euro, Einnahmen in Höhe von rund 91 Millionen gegenüber, was einen Verlust von rund 500.000 Euro ausmachte.

    Zum Vergleich: Ligakonkurrent Hertha BSC schloss das vergangene Geschäftsjahr mit einem Minus von 79,7 Millionen Euro ab. "Da können wir zwei Jahre unsere Personalkosten decken", sagt Ströll und fügte an: "Wir werden die wirtschaftliche Vernunft über alles stellen." Allerdings wird der FCA im laufenden Geschäftsjahr einen deutlich höheren Verlust einfahren. "Trotzdem sind wir in der Lage, in diesem Winter etwas zu machen, wenn es darstellbar ist."

    Ströll gab auch noch einen Ausblick in die weitere Zukunft: "Wir wollen ambitioniert sein." Deswegen wird es nach acht Jahren ein Ende der Zusammenarbeit mit dem Ausrüster Nike geben. In den nächsten fünf Jahren wird der FCA, wie bereits exklusiv berichtet, vom japanischen Ausrüster Mizuno ausgestattet.

    Die Mitgliederversammlung im Liveticker zum Nachlesen

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