Die gute Nachricht: Pepi war in Hoffenheim dabei. Der teuerste Neuzugang der Bundesligageschichte des FC Augsburg stand bei der 1:3-Niederlage im Kader. In die Anfangself aber hatte es der 18-Jährige nicht geschafft. Diesem Druck wollte ihn Trainer Markus Weinzierl noch nicht aussetzen. Der Trubel um Pepi war groß gewesen. Am Montag war er in Augsburg präsentiert worden, am Dienstag trainierte er erstmals mit der Mannschaft. Pepi ist ein außergewöhnliches Talent. Aber eben auch ein Teenager, der sich nun an ein neues Land und eine neue Liga gewöhnen muss. Und immer darauf vorbereitet sein muss, dass er genau beobachtet wird. Das ist eine ganze Menge für einen 18-Jährigen.
Pepi kam gegen Hoffenheim in der 60. Minute auf den Platz
In der 60. Minute war es aber soweit. Pepi feierte sein Debüt in der Bundesliga. Er kam für Andi Zeqiri auf den Platz. Sein erster Sprint führte gleich zu einem Eckball für den FCA. Zeitgleich mit Pepi kam auch Florian Niederlechner in die Partie. Der Stürmer war am Donnerstag im Training am Schienbein getroffen worden, signalisierte aber, dass er einsatzfähig sein. Aber auch er blieb zunächst nur auf der Bank. In der Startelf stand dagegen Michael Gregoritsch. Er stürmte neben Andi Zeqiri, eine gute Entscheidung. In der 5. Minute traf der Österreicher per Kopf zur frühen Augsburger Führung. In der 1. Minute hatten die Gäste Glück gehabt, als der Treffer von Munas Dabbur nicht gezählt hatte. Er soll den Ball mit der Hand gespielt haben. Das 1:0 gab den Augsburger zunächst Mut, sie spielten recht ansehnlich. Es dauerte aber nicht lange, bis Hoffenheim den Taktstock in die Hand nahm und auch nicht mehr abgab.
Hoffenheim dominierte das Spiel gegen den FC Augsburg
Die Gastgeber wurden immer dominanter und kamen folglich zu Chancen. Es dauerte allerdings bis zur 38. Minute, ehe Ihlas Bebou der Ausgleich aus wenigen Metern gelang. In der 43. Minute legte er gar noch das 2:1 nach. Der FCA hatte den Ball im Aufbau verloren, Iago einen wichtigen Zweikampf und Rafal Gikiewicz war zu spät gekommen – eine Fehlerkette. In der Nachspielzeit hätte Jeffrey Gouweleeuw gerne einen Strafstoß zugesprochen bekommen, Schiedsrichter Benjamin Cortus sah aber nach Rücksprache mit dem Videoassistenten kein Foulspiel. Der FCA-Kapitän empfang das anders, sein Protest aber zeigte keine Wirkung.
Die zweite Hälfte begann vor 500 in Baden-Württemberg erlaubten Zuschauern zäh. Wenig Bewegung, kaum Chancen. Weinzierl sah, dass Wechsel nötig waren. Also schickte er Pepi und Niederlechner aufs Feld. Wenig später Jan Moravek für den verletzten Arne Maier und Sarenren Bazee für Ruben Vargas. Seinen ersten Torabschluss hatte Pepi in Minute 68, seine Direktabnahme aber flog am Tor vorbei. Wenig später versuchte sich Niederlechner künstlerisch mit der Hacke, Hoffenheims Torwart Oliver Baumann aber griff sicher zu.
Für Pepi war es kein leichtes erstes Spiel. Hoffenheim bot ihm keine Freiräume. So blieb der FCA-Hoffnungsträger ohne Tor – und die Augsburger ohne Punkte, da David Raum sogar noch auf 3:1 für Hoffenheim erhöht hatte (90.+3).