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FC Augsburg: 1:1 gegen VfB Stuttgart: FCA lässt große Chance liegen

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1:1 gegen VfB Stuttgart: FCA lässt große Chance liegen

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    Tor zum 1:0: Dion Beljo brachte den FC Augsburg gegen den VfB Stuttgart früh in Führung, doch der glich in der zweiten Halbzeit aus.
    Tor zum 1:0: Dion Beljo brachte den FC Augsburg gegen den VfB Stuttgart früh in Führung, doch der glich in der zweiten Halbzeit aus. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Am Freitagabend, wenn das Flutlicht den Rasen erhellt, gewinnt der FC Augsburg. So verhielt es sich bislang in dieser Bundesligasaison. Gegensätzliches produzierte der VfB Stuttgart, der ausschließlich Niederlagen im Eröffnungsspiel eines Spieltages einstrich. Stellte sich die Frage: Welche Serie würde im direkten Duell reißen?

    Die Antwort: beide. Weil es keinen Sieger gab. Der FCA schaffte es einmal mehr nicht, eine frühe Führung zu halten, holte in dieser bedeutsamen Partie mit einem 1:1 (1:0) aber zumindest einen Punkt. Somit beträgt der Abstand zu einem direkten Abstiegsplatz mindestens fünf Punkte, womöglich auch sechs, sollte Schalke am Sonntag in Freiburg verlieren.

    FCA-Trainer Enrico Maaßen passt die Aufstellung gegen VfB Stuttgart an

    Augsburgs Trainer Enrico Maaßen veränderte seine Startelf gegenüber der Niederlage in Leipzig auf zwei Positionen. Den gesperrten Kapitän Jeffrey Gouweleeuw kompensierte er, indem er auf eine Viererabwehrkette umstellte und Robert Gumny auf die Bank setzte. Mads Pedersen verteidigte hinten rechts. Vom Anpfiff weg auf dem Rasen standen Ruben Vargas, der in Leipzig nach seiner Einwechslung überzeugt hatte, und Ermedin Demirovic, der seine Rot-Sperre abgesessen hatte. Maaßen hatte am Donnerstag das Motto für diese wegweisende Begegnung ausgegeben: „Nicht reden, machen.“

    Demirovic hatte dies derart beherzigt, dass er mit der ersten Aktion Stuttgarts Ito aggressiv, aber regelwidrig abräumte. Schon in der Eröffnungssequenz der Partie machten beide Teams klar, dass sie die Chance, die sich ihnen bot, nutzen wollten. Mindestens so engagiert wie die Akteure auf dem gepflegten Grün werkelten die Trainer an der Seitenlinie, Maaßen und Pendant Sebastian Hoeneß legten nach ein paar Minuten ihre dicken Jacken ab. Maaßen wurde es noch wärmer, denn einmal mehr legten die Augsburger einen Start nach Wunsch hin. Arne Engels inszenierte, Arne Maier flankte, und Dion Beljo köpfte den Ball ins Netz. Früh war das Publikum in Wallung gebracht. Stuttgart reagierte wütend, erst prüfte Chris Führich FCA-Keeper Koubek (12.), dann klärte Vargas in höchster Not (16.).

    FC Augsburg gegen VfB Stuttgart: eine recht emotionale Partie am Freitagabend

    Auf der anderen Seite nahe an einem Strafstoß, Ito hatte Beljo Zentimeter vor der Strafraumlinie zu Fall gebracht. Der folgende Freistoß von Pedersen blieb in der schwarzen Mauer hängen (22.), auf der anderen Seite scheiterte Borna Sosa ebenso per Freistoß an der roten Mauer (28.). Maaßen, der den verletzen Iago durch Renato Veiga ersetzen musste (34.), winkte seine Spieler mit den Armen nach vorne, um wieder aktiver Druck auf die VfB-Abwehr auszuüben.

    Beinahe hätte sich das Anlaufen im Ergebnis niedergeschlagen, doch der Pass von Vargas verfehlte Demirovic. Nicht hochklassig, aber hochemotional verlief die Partie, inklusive einer testosterongeschwängerten Rudelbildung kurz vor der Pause.

    VfB Stuttgart kann in der zweiten Hälfte gegen FC Augsburg ausgleichen

    Mit frischem Personal schickten Maaßen und Hoeneß ihre Mannschaften zurück aufs Feld, Irvin Cardona ersetzte im FCA-Angriff den Torschützen Beljo. Das Treiben auf dem Rasen blieb ob der rassigen Zweikämpfe mitreißend, Torchancen und spielerischer Glanz fehlten. Nach einer Stunde erhöhten die baden-württembergischen Schwaben den Druck. Silas fiel in Augsburgs Strafraum, jedoch ohne Folgen. Die Augsburger mühten sich um Ballkontrolle, weitaus aktiver waren die Stuttgarter. Der FCA verteidigte konzentriert und konsequent, wusste sich oft aber nur mit weiten Schlägen zu helfen. Der reichlich vorhandene Gästeanhang stimmte das VfB-Team auf die Schlussviertelstunde ein und brach wenig später in Jubel aus. Nach einem Freistoß glich Wataru Endo im zweiten Versuch aus, nachdem Koubek zuvor noch abwehren konnte (78.).

    Die Partie war wieder offen, als sie auf die letzten Minuten einbog. Letztlich blieb es beim gerechten Unentschieden, das den Augsburgern für den Ligaverbleib mehr hilft als den Stuttgartern. Einmal mehr hatte der FCA es nicht vollbracht, eine frühe Führung in einen Erfolg ummünzen zu können.

    Augsburg Koubek - Pedersen (77. Gumny), Bauer, Uduokhai, Iago (33. Veiga) - Rexhbecaj, Engels - Maier, Vargas (70. Baumgartlinger) - Demirovic (70. Colina), Beljo (46. Cardona)

    Stuttgart Bredlow - Anton, Zagadou, Ito - Vagnoman, Karazor, Endo, Sosa (71. Tomas), Millot (46. Silas), Führich (46. Coulibaly) - Guirassy

    Tore 1:0 Beljo (8.), 1:1 Endo (78.) Schiedsrichter Dingert (Gries)

    Zuschauer 30.660

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