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FC Augsburg: Mergim Berisha wechselt zu 1899 Hoffenheim

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Mergim Berisha wechselt zu 1899 Hoffenheim

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    Mergim Berisha wird den FCA verlassen und sich wohl 1899 Hoffenheim anschließen.
    Mergim Berisha wird den FCA verlassen und sich wohl 1899 Hoffenheim anschließen. Foto: David Inderlied, dpa

    Enrico Maaßen hielt sich nicht lange auf. Es war fast schon 13 Uhr am Mittwochmittag, als der Trainer des FC Augsburg mit dem Rad vom Trainingsplatz zurückfuhr. Ein kurzer Satz nur, dann war er auch schon weg. "Mergim war heute nicht da", sagte Maaßen lediglich und bestätigte das Fehlen seines Stürmers beim nicht-öffentlichen Training am Vormittag. Belastungssteuerung oder eine Verletzung waren nicht der Grund, Berisha bereitete seinen Wechsel zu 1899 Hoffenheim vor. Am Abend bestätigte der FCA den Transfer. Die Ablösesumme soll nach Informationen unserer Redaktion bei 14 Millionen Euro plus einer Beteiligung bei einem Weiterverkauf liegen.

    "Ich bin dem FC Augsburg dankbar, dass der Verein meinem Wechselwunsch entsprochen hat und ich somit in meiner Karriere den nächsten Schritt machen kann. Ich habe beim FCA in der Bundesliga Fuß fassen können und bin dort sogar zum Nationalspieler berufen worden, was mich unheimlich stolz macht“, sagte Berisha. FCA-Sportgeschäftsführer Stefan Reuter meinte: „Mergim hat uns bereits vor einiger Zeit über seinen Wechselwunsch informiert und wir haben immer signalisiert, dass wir diesem bei einem für alle Seiten passenden Angebot entsprechen wollen."

    Mit dem Wechsel erfüllt sich das, wovon Berisha schon lange geträumt hat. Der Nationalspieler hatte deutlich erklärt, dass er Augsburg verlassen und den nächsten Schritt seiner Karriere machen möchte. Nur: Lange Zeit gab es kein Angebot, das den Erwartungen der Augsburger entsprochen hätte. Erst vor wenigen Monaten hatten sie Berisha fest von Fenerbahce Istanbul für vier Millionen Euro verpflichtet, bei einem Weiterverkauf schwebte ihnen eine Summe zwischen zwölf und 15 Millionen Euro vor. 

    In Hoffenheim trifft Berisha auf Wout Weghorst

    Für viele Vereine wohl zu viel. Zuletzt war sogar Borussia Dortmund als Interessent genannt worden, angeblich hätten bereits Gespräche stattgefunden. Dem war aber nach Informationen unserer Redaktion nicht so, gleiches trifft auf den VfL Wolfsburg zu. Mit Hoffenheim aber wurde nun auf den letzten Metern des Transfersommers noch ein Verein gefunden. Ist dieser Klub aber tatsächlich der große Schritt nach vorne für den Stürmer? Im vergangenen Jahr kämpften die Kraichgauer ebenso wie der FCA lange Zeit um den Klassenerhalt. Zudem wird Berisha mit Wout Weghorst auf einen starken Rivalen im Sturm der TSG treffen. 

    Die Augsburger jedenfalls haben mit der Ablösesumme ihr Ziel erreicht. Wirtschaftlich hilft der Transfer dem Verein, der in den vergangenen Jahren viel Geld für Ricardo Pepi (16 Millionen Euro), Felix Uduokhai, Niklas Dorsch, Tomas Koubek (je sieben Millionen Euro), Iago und Arne Maier (je fünf Millionen Euro) ausgegeben hatte. Zusammen mit dem Verkauf von Pepi zur PSV Eindhoven haben die Augsburger zuletzt 25 Millionen Euro an Ablösesumme eingenommen.

    Geld, das zumindest teilweise wieder refinanziert werden kann. So soll der FCA unmittelbar vor der Verpflichtung von Gregory Wüthrich stehen. Der Schweizer mit ghanaischen Wurzeln steht noch bei Sturm Graz unter Vertrag und soll die Innenverteidigung stärken. Der 28-Jährige spielte bislang bei den BSC Young Boys, Grasshopper Zürich und Perth Glory. 

    Wer verlässt den FCA noch? Für Koubek soll es zwei lose Anfragen geben

    Berisha also weg, gleiches gilt für Noah Sarenren Bazee. Der Stürmer wird nach Informationen unserer Redaktion zu Arminia Bielefeld wechseln, sein Vertrag wäre im Sommer 2024 ausgelaufen. Sarenren Bazee stand in dieser Saison noch nicht im Aufgebot, auch bei den Trainingseinheiten war er bei bestimmten Spielformen häufig außen vor. Es war klar, dass für den 27-Jährigen ein neuer Verein gefunden werden soll. Mit dem Drittligisten aus Bielefeld ist das nun offenbar gelungen. 

    Für Tomas Koubek hat sich ein weiteres Mal der Traum von der Nummer eins im Tor nicht erfüllt. Sein Konkurrent Finn Dahmen hat sich durchgesetzt. Koubek könnte nun auf den letzten Metern des Transfersommers noch an einen Wechsel denken. Offenbar haben der FC Kopenhagen und Maccabi Tel Aviv Interesse an einer Verpflichtung des Tschechen. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass er die Augsburger noch verlassen wird.

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