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FC Augsburg: Das ist Markus Krapf, der neue Präsident des FC Augsburg

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Das ist Markus Krapf, der neue Präsident des FC Augsburg

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    Markus Krapf soll der neue Vorstandsvorsitzende des FC Augsburg werden. Der 50-Jährige ist auch bekannt als Betreiber der 11er-Fußball-Kneipe in der Innenstadt.
    Markus Krapf soll der neue Vorstandsvorsitzende des FC Augsburg werden. Der 50-Jährige ist auch bekannt als Betreiber der 11er-Fußball-Kneipe in der Innenstadt. Foto: Ulrich Wagner

    Seit dem Rücktritt von Klaus Hofmann im Mai war der wichtige Posten in der Chefetage des Bundesliga-Vereins vakant. Jetzt überträgt der Aufsichtsrat Markus Krapf, 50, ab sofort das Amt des ehrenamtlichen Vorstandsvorsitzenden des FC Augsburg. Krapf ist dem FCA schon lange verbunden.

    Markus Krapf wird neuer Vorstandsvorsitzender beim FC Augsburg

    "Wir freuen uns, dass wir Markus Krapf für das ehrenamtliche Engagement als Präsident für unseren FCA gewinnen konnten. Es war uns wichtig, jemanden zu finden, der in Augsburg verwurzelt, eine starke Persönlichkeit und mit dem FCA eng verbunden ist. Wir haben in ihm unsere Wunschlösung für die zukünftige Ausrichtung des Vereins gefunden", sagt Thomas Müller, Aufsichtsratsvorsitzender des FCA.

    Für Krapf selbst ist es eine Ehre, "das Präsidentenamt ausführen zu dürfen. Ich werde dafür stehen, den Dialog auf allen Ebenen zu suchen, eine offene Kommunikation zu pflegen und die Interessen seiner Mitglieder ernst zu nehmen. Daher lade ich in der kommenden Woche auch alle FCA-Mitglieder zu einem Mitgliederabend ein."

    Der frühere TV-Journalist war von 2002 bis 2006 als Geschäftsführer und dann noch ein Jahr als Geschäftsstellenleiter und Medienchef beim FC Augsburg tätig. Er führte zusammen mit Vereinschef und Investor Walther Seinsch den FCA aus der Bayernliga bis in die 2. Bundesliga. Als Geschäftsführer war der gebürtige Augsburger damals Mädchen für alles: Kaderplanung, Wohnungssuche, Ticketing. Er war aber auch im Stadion-Neubau mit involviert.

    2007, kurz nach der Geburt seines Sohnes Max, verließ er den FCA endgültig und eröffnete die 11er-Fußball-Kneipe in der Augsburger Innenstadt, zu der auch der Biergarten am Rosenaustadion gehört. Zudem ist er stellvertretender Chefredakteur der Neuen Szene, dem Stadtmagazin für Augsburg, Schwaben und Umgebung. Chefredakteur ist dort Walter Sianos, unter anderem auch Aufsichtsrats-Mitglied beim FCA e.V. Seine Frau Irene, mit der er seit 2010 verheiratet ist, betreibt die Stadion-Gaststätte am Rosenaustadion und ist Mitglied im Ehrenrat des FC Augsburg.

    2002 holte FCA-Chef Walther Seinsch Markus Krapf als Geschäftsführer

    2002 kam Krapf als aktiver Fan zum FCA. Nach dem Zwangsabstieg 2000, als der damalige Drittligist in die Bayernliga abstürzte, wollten er und seine Freunde, darunter Walter Sianos, den FCA unterstützen. Sie nahmen sich des Stadion-Kuriers an, inszenierten diverse Hilfsaktionen. Auch mit der Band "FC Allstars". Sänger war – Markus Krapf. Ein Song hieß "So was Großes".

    Er wurde in diesen tristen Tagen zur Vereinshymne, die noch heute vor jedem Heimspiel läuft. So wurde FCA-Chef Walther Seinsch auf Krapf aufmerksam. Und als der FCA-Präsident 2002 seinen damaligen Manager Frank Aehlig (jetzt Leiter Lizenzbereich bei RB Leipzig) feuerte, holte er Krapf als Geschäftsführer an Bord.

    Markus Krapf im Jahr 2005 vor der Geschäftsstelle an  der Donauwörther Straße.
    Markus Krapf im Jahr 2005 vor der Geschäftsstelle an der Donauwörther Straße. Foto: Ulrich Wagner

    Krapf kennt den FCA in- und auswendig und erfüllt damit das Anforderungsprofil des Aufsichtsrates. Er verkörpert das Gegenteil der bisherigen Vorstandsvorsitzenden. "Wir hatten in den letzten 20 Jahren mit Walther Seinsch und Klaus Hofmann zwei Präsidenten, die nicht nur den FCA, sondern auch die Investorenseite vertreten haben. Der Präsident ist der oberste Vertreter des e.V. und seiner Mitglieder. Um diese Position zukünftig zu stärken, soll er diese Interessen entsprechend vertreten und den Dialog mit den Mitgliedern verbessern. Dazu finden wir es wichtig, dass die Person einen regionalen Bezug hat und in der Stadt verwurzelt ist", hatte FCA-Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Müller vor wenigen Tagen im Interview mit unserer Redaktion erklärt.

    Es kommen einige Aufgaben auf Markus Krapf zu. Als Vorstandsvorsitzender des e.V. ist er nicht nur für den Verein verantwortlich, sondern ist auch Vertreter des e.V. in der GmbH & KGaA, in der die Profi-Aktivitäten ausgegliedert sind. Und da gibt es beim FCA in diesen Tagen genügend zu tun.

    Nicht nur beim FC Augsburg kommt der neue Präsident aus der Fankurve

    Dass der Präsident quasi aus der Fankurve eines Bundesliga-Vereins kommt, ist allerdings kein Alleinstellungsmerkmal des FCA. Bei Hertha BSC wurde im Juni mit dem 41-jährigen Event- und Kommunikationsmanager Kay Bernstein ein ehemaliger Hertha-Ultra an die Spitze des Vereins gewählt.

    Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast mit dem neuen FCA-Präsidenten Markus Krapf an:

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