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FC Augsburg: Marktwerte-Update beim FCA: Pepi gewinnt, Uduokhai verliert

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Marktwerte-Update beim FCA: Pepi gewinnt, Uduokhai verliert

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    Sportlich ist er noch kein großer Faktor, seinen Marktwert hat FCA-Stürmer Ricardo Pepi aber bereits gesteigert.
    Sportlich ist er noch kein großer Faktor, seinen Marktwert hat FCA-Stürmer Ricardo Pepi aber bereits gesteigert. Foto: Ulrich Wagner

    Im Millionenspiel Bundesliga sind die Profis das Kapital der Vereine. Faustregel für einen hohen Marktwert: Wer gut spielt, jung ist und einen langfristigen Vertrag hat, dürfte auch über einen hohen Marktwert verfügen. Auf deren Berechnung spezialisiert hat sich seit Jahren das Branchenportal Transfermarkt.de.

    Regelmäßig werden die Leistungen und Vertragssituationen der Kicker in den weltweiten Top-Ligen analysiert und bewertet. Für die Bundesliga veröffentlichten die Macher des Portals nun eine Aktualisierung der Marktwerte – und nahmen dabei auch den FC Augsburg unter die Lupe.

    Ohne Tore: Ricardo Pepi ist nun zehn statt acht Millionen Euro wert

    Dabei gibt es drei FCA-Spieler, die bei ihrem Marktwert zugelegt haben. Etwas überraschend ist auch der US-Amerikaner Ricardo Pepi dabei. Für den 19-Jährigen gab der FCA im Januar 13 Millionen Euro aus, die Summe kann sich durch etwaige Bonuszahlungen aber noch deutlich erhöhen. Sehr wahrscheinlich wird Pepi den FCA letztlich um die 16 Millionen Euro gekostet haben. Bei Transfermarkt.de verbessert sich der Stürmer von acht auf zehn Millionen Euro, ein Plus von zwei Millionen bzw. 25 Prozent.

    An den sportlichen Leistungen kann dies nicht liegen: Pepi kommt in acht Spielen noch auf keinen Scorerpunkt. Vielmehr waren die Ablöse, die der FCA für den US-Boy auf den Tisch gelegt hat, sowie die relativ lange Vertragslaufzeit (bis 2026) für die Bewertung ausschlaggebend. Anders formuliert: Wenn Pepi nun auch sportlich schon geliefert hätte, wäre das Plus noch deutlicher ausgefallen. Als eine interessante Aktie in die Zukunft sieht man Pepi zudem offenbar nicht nur in Augsburg.

    FC-Augsburg-Verteidiger: Reece Oxford verbessert sich erneut

    Erneut gesteigert hat sich ein anderer englischsprachiger FCA-Profi: Reece Oxford. Bei dem gebürtigen Londoner waren es aber die sportlichen Leistungen, die für den Sprung von ebenfalls acht auf zehn Millionen gesorgt haben. Seit dem Tiefpunkt im September 2020, als Oxford mit zwei Millionen Euro taxiert wurde, ist der Wert des ehemaligen Juniorennationalspielers Englands stetig gestiegen. Aktuell ist er so wertvoll wie nie.

    Marktwerte des FC Augsburg: Der Aufwärtstrend von Michael Gregoritsch wird belohnt

    Letzteres kann man zwar nicht über Michael Gregoritsch sagen, der zu seinen besten Zeiten einer der gefährlichsten Stürmer der Bundesliga war. Im Dezember 2018 wurde er deswegen mit 20 Millionen Euro bewertet. Danach folgten ein Wechseltheater, eine unglückliche Leihe zum FC Schalke und der sportliche Absturz. Erst im vergangenen Herbst wurde der Österreicher erstmals nicht mehr für die Nationalmannschaft nominiert.

    Zwei Marktwertgewinne beim FC Augsburg: Michael Gregoritsch und Ricardo Pepi.
    Zwei Marktwertgewinne beim FC Augsburg: Michael Gregoritsch und Ricardo Pepi. Foto: Ulrich Wagner

    Gregoritsch kam zurück – und wie: Seit dem 13. Spieltag kommt er in 14 Spielen auf sieben Tore und ist damit erfolgreichster FCA-Torschütze in der Bundesliga und zusammen mit Oxford eine der sportlichen Säulen des Teams. Die Belohnung von Transfermarkt: Von zwei Millionen geht es rauf auf 3,5 Millionen Euro Marktwert. Es ist ein Plus von 75 Prozent.

    Felix Uduokhai hat sich in Bielefeld zwei Bänder beschädigt.
    Felix Uduokhai hat sich in Bielefeld zwei Bänder beschädigt. Foto: Wagner

    Felix Uduokhai stürzt ab, ist aber immer noch wertvollster FCA-Profi

    Des einen Leid, des anderen Freud: Das gilt für Felix Uduokhai. Der Innenverteidiger blickt auf eine äußerst durchwachsene Saison zurück. Diese war geprägt von stetigen Ausfällen wegen einer Corona-Infektion und dauernden Verletzungen. Den Stammplatz in der Viererkette schnappte ihm Oxford weg. Nach der Umstellung auf Dreierkette spielte der ehemalige U21-Nationalspieler – bis er sich wieder verletzte.

    Für den ehemaligen Wolfsburg-Spieler geht es von 16 auf zwölf Millionen runter, ein Minus von 25 Prozent. Trotzdem ist er damit weiterhin der wertvollste Profi beim FC Augsburg. Abgewertet wurde auch der polnische Rechtsverteidiger Robert Gumny, der sich ebenfalls verletzt hat: Er ist statt elf nun neun Millionen Euro wert.

    Christopher Nkunku macht einen großen Sprung nach vorne

    Den größten Sprung nach vorne in der Bundesliga gelang übrigens einem Franzosen: Christopher Nkunku von RB Leipzig ist nicht nur einer der Faktoren für die bärenstarke Rückrunde der Sachsen, sondern jetzt auch zehn Millionen Euro mehr und damit 65 Millionen Euro wert. Laut Auskunft von Transfermarkt.de spielte auch die erstmalige Nominierung für Frankreichs Nationalelf eine Rolle.

    Christopher Nukunku von RB Leipzig ist nun 65 Millionen Euro wert.
    Christopher Nukunku von RB Leipzig ist nun 65 Millionen Euro wert. Foto: Transfermarkt.de

    Bayern-Profi Dayot Upamecano ist der große Verlierer

    Der größte Verlierer ist ebenfalls ein Franzose. Dayot Upamecano wechselte vor der Saison für 42,5 Millionen Euro von Leipzig zum FC Bayern. Der Innenverteidiger war zwischenzeitlich sogar 55 Millionen Euro wert, wird nun aber um zehn Millionen auf 45 Millionen Euro abgewertet. Marktwert-Admin Martin Freudl erklärt dies wie folgt: "Durch zahlreiche individuelle Fehler wurde die Kritik an ihm stetig größer, weswegen ihn zahlreiche Fans momentan als größten Unsicherheitsfaktor in der Bayernabwehr sehen. Seine schwachen Auftritte werden auch potenziellen Interessenten nicht verborgen geblieben sein."

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