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FC Augsburg: „Lieber Fußball“: Ex-FCA-Torjäger Alfred Finnbogason beendet Karriere

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„Lieber Fußball“: Ex-FCA-Torjäger Alfred Finnbogason beendet Karriere

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    So werden ihn die FCA-Fans in Erinnerung behalten: 37 Bundesliga-Treffer erzielte Alfred Finnbogason für Augsburg, so viele wie kein anderer Spieler. Nun hat der 35-Jährige seine Karriere beendet.
    So werden ihn die FCA-Fans in Erinnerung behalten: 37 Bundesliga-Treffer erzielte Alfred Finnbogason für Augsburg, so viele wie kein anderer Spieler. Nun hat der 35-Jährige seine Karriere beendet. Foto: Ulrich Wagner

    Mit dem Namen Alfred Finnbogason verbinden die Fans des FC Augsburg vor allem eines: Tore. In den sechseinhalb Jahren von Januar 2016 bis Juni 2022, in denen er für den FCA auflief, waren es 37 Treffer in der Bundesliga. Kein anderer Spieler war erfolgreicher. Nun gab der Isländer bekannt, dass auch für andere Teams keine Treffer mehr hinzukommen werden: Über soziale Medien verkündete Finnbogason sein Karriereende. Der 35-Jährige, der bis September für den belgischen Klub KAS Eupen unter Vertrag stand, war zuletzt vereinslos.

    Zu einem Bild, das ihn selbst als Kind zeigt, schrieb Finnbogason: „Lieber Fußball, danke für alles, was du mir und meiner Familie gegeben hast. Dieser fünf Jahre alte Junge hatte einen großen Traum. Ich hatte das Glück, ihn jeden Tag zu leben und noch so viel mehr, auf Wiedersehen. Heute endet ein großartiges Kapitel in meinem Leben und gleichzeitig beginnt ein neues, auf das ich mich sehr freue. Vielen Dank an alle, die in irgendeiner Weise Teil dieser Reise waren, insbesondere an meine Familie für ihre unendliche Unterstützung und Aufopferung.“

    Ex-FCA-Profi Finnbogason spielte in sieben Ländern Fußball, am längsten in Deutschland

    Tatsächlich musste sich Finnbogasons Familie öfter an neue Lebensumstände gewöhnen: Neun verschiedene Profiklubs stehen in seiner Vita. Tore schoss er für Vereine in Island, Belgien, den Niederlanden, Griechenland, Spanien, Dänemark – und eben in Deutschland. Aber für keinen Verein lief er so lange auf wie für den FC Augsburg. Der Isländer war im Januar 2016 zunächst auf Leihbasis, später als feste Verpflichtung nach Augsburg gewechselt. Der Verein mit dem damaligen Trainer Markus Weinzierl und Sportdirektor Stefan Reuter hatte lange Jahre an ihm gebaggert – und war auch dran geblieben, als die Aktien des Angreifers nicht mehr so gut gestanden waren. Beim spanischen Klub Real Sociedad San Sebastian kam der Stürmer nicht wirklich zurecht.

    Das sah beim FC Augsburg anders aus. Gleich in seiner ersten Saison kam er in 14 Spielen auf sieben Treffer. Die erfolgreichste Saison war die Spielzeit 2017/18, als er zwölf Tore erzielte. Zugleich war auch bald klar, dass Finnbogasons Karriere ein Kampf mit dem eigenen Körper ist: Immer wieder bremsten ihn Verletzungen aus. In besagter Spielzeit 2017/18 etwa hatte der Isländer elf Treffer bereits bis zur Winterpause erzielt – wegen Verletzungen kam er in der Rückrunde kaum zum Einsatz und traf nur noch ein weiteres Mal. Der smarte Finnbogason blieb aber ein Sympathieträger und war, solange er fit war, ein Leistungsträger des FCA.

    Für Island erzielte Alfred Finnbogason 2018 das erste Tor der WM-Geschichte

    Nicht auszudenken also, wie Finnbogasons Karriere verlaufen wäre, wenn sein Körper nicht so oft gestreikt hätte. Seiner Beliebtheit tut das aber keinen Abbruch. Bis heute verehren ihn die Fans des FCA. Auch in Island ist er ein Volksheld, spätestens seit er bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland das erste WM-Tor für das kleine Land erzielt hatte. Damals war es der Ausgleich gegen Argentinien. Die gute Nachricht für den rastlosen Wandervogel Finnbogason: Künftig wird er mehr Zeit haben, um sich um seine Frau und die drei Kinder zu kümmern. In Augsburg dürfte er immer willkommen sein.

    Ein Beleg dafür: Der FC Augsburg gehörte zu den ersten Kommentatoren unter Finnbogasons Abschiedspost. Der Klub schrieb: „Lieber Alfred, Glückwunsch zu deiner außergewöhnlichen Karriere, FinnTORgason! Die FCA-Familie wünscht dir nur das Beste für deine Zukunft, wie du weißt, bist du immer herzlich Willkommen in Augsburg!“

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