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FC Augsburg: Tietz trifft, der FCA holt den ersten Auswärtspunkt

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Tietz trifft, der FCA holt den ersten Auswärtspunkt

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    Augsburgs Phillip Tietz jubelt nach seinem Tor zum 0:1.
    Augsburgs Phillip Tietz jubelt nach seinem Tor zum 0:1. Foto: Swen Pförtner, dpa

    Irgendwann muss es doch klappen. Unbeirrt hält Jess Thorup an seinen Traditionen fest. Um kurz nach 15 Uhr lief er über den Rasen der Wolfsburger Arena. Der Trainer des FC Augsburg trug wie immer Anzug. Er schaute sich kurz das Aufwärmen seiner Mannschaft an, ehe er zielstrebig zum Fanblock der Gäste ging. Thorup klatschte, er klopfte sich mehrmals mit der Hand auf die Brust. Thorup bedankte sich für die Unterstützung, die nach den bisherigen Auswärtsauftritten nicht selbstverständlich ist. Beim VfL Wolfsburg aber sollte nun endlich der erste Sieg in dieser Saison in einem fremden Stadion gelingen. Egal wie.

    Wirklich sehenswert war die Partie vor 22.654 Fans nicht. Den Augsburgern aber dürfte das herzlich egal sein. Im vierten Anlauf holten sie durch das 1:1-Unentschieden immerhin den ersten Punkt in einem fremden Stadion. Damit blieb der FCA in der Englischen Woche ohne Niederlage. Zwei Siege, ein Unentschieden – nicht ganz die Wunschvorstellung von Thorup, zufrieden aber dürfte er sein.

    Thorup ändert seine Startelf gegen Wolfsburg kaum

    Der Trainer hat offenbar seine Stammformation gefunden. Im Vergleich zum 3:0-Erfolg im Pokal gegen den FC Schalke 04 änderte er seine Startelf nur auf einer Position: Wie angekündigt kehrte Nediljko Labrovic ins Tor zurück, nachdem sein Stellvertreter Finn Dahmen im Pokal eine Einsatzchance bekommen hatte. An der Reihenfolge aber hält Thorup fest, Labrovic ist seine Nummer eins, Dahmen der Herausforderer.

    Viel zu tun hatte Labrovic in Hälfte eins nicht. Wolfsburg war zwar dominant, ähnlich wie Dortmund vor einer Woche konnte aber auch der VfL mit seinem vielen Ballbesitz nichts anfangen. Die Augsburger verengten die Räume, verteidigten geschickt, was in eine ereignisarme erste Hälfte mündete. Wolfsburg wurde durch zwei Fernschüsse gefährlich, vor allem der Versuch von Pedersen war für Labrovic eine Herausforderung, veränderte doch Jeffrey Gouweleeuw noch die Flugrichtung des Balles. Labrovic aber reagierte glänzend.

    Der FC Augsburg kommt gegen Wolfsburg auch in der zweiten Hälfte selten in Bedrängnis

    Der FCA wagte sich kaum in die gegnerische Hälfte, bei den wenigen Versuchen waren die Zuspiele in die Spitze zu ungenau. So brauchte es zum Führungstreffer Wolfsburger Hilfe. Nach einem lange nach vorne geschlagenen Ball von Keven Schlotterbeck waren sich VfL-Torhüter Kamil Grabara und Verteidiger Denis Vavro uneinig, was Phillip Tietz nutzte. Er schnappte sich den Ball und schob ihn von der linken Seite ins Tor (34.).

    Die zweite Halbzeit zeigte sich wenig verändert. Wolfsburg dominierte, spielte aber oftmals zu behäbig. So kamen die Augsburger nur selten in Bedrängnis. Falls allerdings doch, war Labrovic zur Stelle. Wie in der 72. Minute, als er gegen einen Schuss von Pedersen rettete. Der Wolfsburger Druck nahm allerdings weiter zu. In der 82. Minute war es so weit: Nach einer langen Flanke auf die rechte Seite kamen sowohl der eingewechselte Henri Koudossou als als auch Jeffrey Gouweleeuw zu spät, Mohammed Amoura hämmerte den Ball zum Ausgleich ins Tor. Wolfsburg hatte sich das Tor verdient, die Gastgeber waren die deutlich aktivere Mannschaft. Der FCA durfte sich immerhin über seinen ersten Auswärtspunkt freuen, hat aber vor allem in der Offensive noch Entwicklungspotenzial.

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    5 Kommentare
    Helmut Derra

    In der ersten HZ steht der FCA gut, hohes anlaufen, erster Torschuss der Wölfe nach 17 Minuten, viel mehr kam auch nicht. Der FCA nach vorne, läuft unter laues Lüftle, in der 30. Minute hatten wir richtig Schwein, Labrovic mit einem glücklichen Reflex verhindert Jeffs Eigentor. Die Antwort des FCA, taffer Schnittstellenpass Schlotti , Titz umkurvt den TH und locht ein. Auffällig C. Maurice am Ball dann begann die Hasenjagd. Im 2.Abscnitt wie gehabt, die Wölfe laufen an. Der Verwaltungsmodus des FCA schon krass, wir finden bis zur 69. Min. vorne nicht statt, das war's auch schon. Nur Bunkermodus reicht halt nicht, dann war's auch soweit, Einschlag. Fazit: Erster Punkt in der Fremde, OK, aber offensiv Magerkost vom feinsten.

    Rainer Kraus

    Remis gerecht. Was aber der FCA noch gegen den BVB bravourös gemacht hat, hat er gegen VW nicht wiederholt. In der 2. Halbzeit wurde das Fußball spielen eingestellt und man kann von Glück sprechen, dass das Spiel nicht noch verloren wurde.

    Herbert Langenmair

    Das zusehen macht immer weniger Spaß. Ich fürchte die Zeit in der die Mannschaft ansehnlichem Fußball spielte sind schon wieder vorbei. Das war doch heute wieder ein sehr schwacher Gegner und ich glaube so leicht wie heute wird es nicht mehr so schnell sein ein Auswärtsspiel zu gewinnen. Es ist doch erschreckend wie oft die einfachsten Pässe nicht ankommen.

    Wolfgang Leonhard

    "Schwacher Gegner"? Manche haben im 14. Jahr Bundesliga immer noch nicht verstanden, dass es in der Bundesliga keine schwachen Gegner gibt. Die Wolfsburger werden jedes Jahr mit 70 Millionen Euro vom VW-Konzern gepäppelt und entsprechend sieht ihr Kader aus. Das war das erste Auswärtsspiel in dieser Saison, in dem der FCA nicht untergegangen ist. Damit kann man auch mal zufrieden sein.

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    Herbert Langenmair

    Das stimmt schon das die Wolfsburger jedes Jahr viel Geld in die Mannschaft stecken, umso enttäuschender ist aber doch was Sie auf den Platz bringen. Ich bin bestimmt kein FCA Fan der von Europa träumt, ich bin jedes Jahr froh wenn wir drei Vereine hinter uns lassen. Trotzdem kann man denke ich von Bundesligaspielern doch erwarten das Sie einen Pass über 10 Meter an den eigenen Mann bringen. Gestern und vor allem auch gegen Schalke in der zweiten Halbzeit war das Spiel nach vorne doch sehr überschaubar.

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