Dass Mergim Berisha nach dem Ende seiner Leihfrist beim FC Augsburg bleibt, war eigentlich schon seit Ende Mai klar. Damals wurde bekannt, dass der FCA die Kaufoption für den Angreifer gezogen hat und rund vier Millionen Euro an Berisha ehemaligen Klub Fenerbahce Istanbul überweist. Offiziell bestätigt haben das bislang weder der FC Augsburg noch Fenerbahce - bis jetzt.
Der türkische Tradiditionsverein bestätigte am Sonntag nun, dass der 25-Jährige auch offiziell ein Augsburger ist. Auf der Twitter-Seite des Vereins war zu lesen: "Wir danken Mergim Berisha, den der FC Augsburg per Kaufoption transferiert hat." Berisha war mit neun Treffern der erfolgreichste Augsburger Torschütze in der abgelaufenen Bundesliga-Saison. In den Länderspielen gegen Peru und Belgien kam der U21-Europameister im März erstmals im A-Nationalteam zum Einsatz.
Berisha will den FC Augsburg trotz der Verpflichtung gleich wieder verlassen
Dass der FC Augsburg die feste Verpflichtung von Berisha noch nicht offiziell bekannt gegeben hat, dürfte einen simplen Grund haben: Sehr wahrscheinlich wird der Stürmer in der kommenden Saison nicht mehr das Trikot des FC Augsburg tragen. Der Mittelstürmer hat seinen Wechselwunsch hinterlegt, will bei einem größeren Klub den nächsten Schritt machen. Offizielle Angebote liegen dem FCA bislang noch nicht vor.
Dennoch dürfte Berisha mit seinen Mittelstürmerqualitäten ein interessante Aktie im Sommer-Transfermarkt darstellen, der gerade erst begonnen hat. Der FC Augsburg wiederum könnte mit einem Abgang des gebürtigen Berchtesgadeners ein gutes Geschäft machen: Der Marktwert des Stürmers liegt derzeit bei zwölf Millionen Euro - für Berisha hat der FCA hingegen nur 4,3 Millionen Euro ausgegeben (vier Millionen Kaufoption, 300.000 Euro Leihgebühr).
Am Montag wird Berisha aller Vorraussicht nach mit dem FC Augsburg in die Saisonvorbereitung starten. Los geht es mit internen Leistungstests, bevor am Donnerstag die erste gemeinsame Trainingseinheit ansteht.Das Trainingslager im österreichischen Schladming findet vom 15. bis 23. Juli statt. (AZ)