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FC Augsburg in der Einzelkritik: Der FCA hat eines der besten Innenverteidiger-Duos der Liga

FC Augsburg in der Einzelkritik

Der FCA hat eines der besten Innenverteidiger-Duos der Liga

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    Eines der besten Innenverteidiger-Duos der Liga: Sebastian Langkamp
und Gibril Sankoh freuen sich mit Ja-Cheol Koo.
    Eines der besten Innenverteidiger-Duos der Liga: Sebastian Langkamp und Gibril Sankoh freuen sich mit Ja-Cheol Koo. Foto: Fred Schöllhorn

    Der FCA blieb im siebten Spiel in Folge in der SGL-Arena ohne Niederlage. Das 2:1 (1:1) gegen den FSV Mainz 05 war der fünfte Sieg in dieser Saison. Die Heimstärke fußt auf einer derzeit überragenden Defensivarbeit, unheimlich viel Laufarbeit und taktischer Disziplin.

    Simon Jentzsch: Die Nummer eins zeigte gegen Mainz eine starke Vorstellung. Reagierte beim Gegentor schnell, konnte aber den Ball nicht festhalten. Nach dem Wechsel hielt er den Sieg gegen Ivanschitz (81.) fest. Pflückte die Flanken wie reife Früchte vom Himmel. Ein klitzekleiner Makel: Jentzsch ist er bei der Spieleröffnung manchmal zu zögerlich und zu sicherheitsbedacht. Note 2

    Paul Verhaegh: Eines der schwächeren Spiele des Kapitäns. Hatte mit Eric-Maxim Choupo-Moting lange Zeit seine liebe Mühe und Not. Vor dem 0:1 hatte er zwei Mal die Möglichkeit gegen Eric-Maxim Choupo-Moting zu klären, ihm gelang es aber nicht. Es zeigt aber seine Stärke, dass er sich in das Spiel zurückkämpfte. Hatte seien besten Szenen diesmal in der Vorwärtsbewegung. Note 4

    Gibril Sankoh: Der Innenverteidiger spielt seit Wochen in bestechender Form. Gewann 82 Prozent seiner Zweikämpfe, hatte damit den besten Wert aller Spieler auf dem Platz. Verurteilte damit Sami Allagui fast zur Bedeutungslosigkeit. Nur einmal verlor er Allagui aus den Augen - beim 0:1. Da versuchte er die anderen Löcher zu stopfen. Note 2

    Sebastian Langkamp: Bildet mit Sankoh derzeit eines der besten Innenverteidiger-Duos der Liga. Meldete Mohamed Zidan vollkommen ab. 73 Prozent seiner Zweikämpfe entschied er für sich, brachte 86 Prozent seiner Pässe an den Mann. Hatte in der 16. Minute Pech als Wetklo gegen ihn toll reagierte. Beeindruckend auch seine Kopfballstärke. Gewann neun von zehn Kopfbällen. Einer davon sicherte den Sieg. Note 2

    Matthias Ostrzolek: Der 21-Jährige  spielt in der Bundesliga, als würde er das schon jahrelang tun. Dabei war es erst sein sechstes Erstligaspiel in seiner Karriere. Zeigte in der Defensive eine sehr solide Leistung. Was ihn für den FCA auch so wertvoll macht, sind seine Vorstöße auf der linken Außenbahn. So wie in der 43. Minute als er mit einem Sprint an der Außenlinie das 1:1 vorbereitete. Seinen Pass, es war einer von seinen 78 Ballkontakten, leitete Oehrl zu Koo weiter. Ein blitzsauberer Konter, dessen Ausgangspunkt Ostrzolek war. Note 2

    Hajime Hosogai: Der Japaner ist aus dem defensiven Mittelfeld des Aufsteigers nicht mehr wegzudenken. Er ist der Mann für die Spezialaufgaben. Nahm diesmal Elkin Soto, den kolumbianischen Schalterspieler im defensiven Mittelfeld der Mainzer aus dem Spiel. Zwang damit die Gäste zu weiten Bällen in die Angriffsspitze, die meist sichere Beute von Sankoh und Langkamp wurden.  Hosogai war 10,7 Kilometer unterwegs. Note 2

    Daniel Baier: Der Denker und Lenker im Augsburger Mittelfeld. Bei den meisten Offensivaktionen ist er involviert. Von seinen 46 Pässen kamen 87 Prozent zum eigenen Mann. Eine Top-Quote. Allerdings war darunter nur ein langer Pass. Zeigte im Defensiv-Verhalten Biss und Cleverness. Einzig seine Flanken fanden diesmal nicht die richtigen Abnehmer. Note 3

    Ja-Cheol Koo: Der Südkoreaner entwickelt sich zum Mann für die spektakulären und wichtigen Tore. In Leverkusen traf er schon lehrbuchmäßig und auch  bei seinem 1:1 zeigte er eine perfekte Schusshaltung. Führte 29 Zweikämpfe, gewann davon 19. Allerdings ist er manchmal noch zu uneffektiv. Note 3

    Torsten Oehrl: Legte mit 11,8 Kilometer ein unheimliches Laufpensum an den Tag. Versuchte so oft wie möglich ganz vorne zu stören. Stieg 21 Mal zu Kopfball hoch. Sorgte aber auch zwei Mal für einen ordentlichen Adrenalistoß bei den FCA-Fans, als er in der Defensive schlampig abspielte. Hatte beim Ausgleich einen Geistesblitz als er den Ball mit der Hacke zu Koo weiterleitete. Note 3

    Axel Bellinghausen: Der Dauerläufer spielt sich immer mehr in die Herzen der FCA-Fans. Gibt alles für den FCA, übernahm auch noch die Rolle des Einpeitschers. Dass er nicht zu den Filigrantechnikern der Liga gehört, ist unübersehbar, doch macht er dieses Manko mit seinem Einsatz und seiner Leidenschaft mehr als wett. Seine Freistöße sorgten diesmal immer für Gefahr. Millimetergenau  seine Hereingabe auf den Kopf von Sebastian Langkamp beim 2:1. Wenn es nach den Fans gehen würde, wäre sein neuer Vertrag schon längst unterzeichnet. Note 2

    Stephan Hain: Er war bemüht, aber dies war nicht der Tag des Stephan Hain. War in der ersten Hälfte einsatzfreudig, aber meistens nicht effektiv genug. Versuchte die Bälle vorne zu halten, verlor aber zu viele Zweikämpfe.  In der 48. Minute hätte er einfach auf Oehrl oder Koo abspielen müssen als selbst zu schießen. Da war viel zu eigensinnig. Wurde in der 62. Minute gegen  Marcel Ndjeng ausgewechselt. Note 4

    Marcel Ndjeng: Hatte nach seiner Einwechslung in der Mainzer Schlussoffensive sehr viel Defensivaufgaben zu erledigen. Darum legte er den Vorwärtsgang nicht so oft ein und wirkte dabei des Öfteren zögerlich, weil er einfach nach hinten kein Risiko eingehen wollte.

    Jonas de Roeck: Der belgische Abwehrmann kam in der 82. Minute für Koo. Wehrte  im Defensivzentrum mit seinen Kollegen die stürmischen Angriffe der Gäste ab.

    Sascha Mölders: Ersetzte in der 88. Minute Daniel Baier und half mit, den Sieg zu sichern.

    Benotet werden nur Spieler, die länger als 30 Minuten im Einsatz waren.

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