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FC Augsburg: Große Ernüchterung nach dem 0:4: FCA fällt nach der Pause auseinander

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Große Ernüchterung nach dem 0:4: FCA fällt nach der Pause auseinander

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    Augsburgs Torwart Rafal Gikiewicz (rechts) kann Freiburgs Michael Gregoritsch nur hinterherschauen.
    Augsburgs Torwart Rafal Gikiewicz (rechts) kann Freiburgs Michael Gregoritsch nur hinterherschauen. Foto: Stefan Puchner, dpa

    Auf dieses Treffen hatte sich Enrico Maaßen gefreut. Der Bundesliga-Neuling und der alte Hase. Wenige Augenblicke vor Spielbeginn gaben sie sich lange die Hand. Der Trainer des FC Augsburg und Christian Streich, sein Gegenüber vom SC Freiburg. Sie unterhielten sich kurz, ehe der eine wieder nach links in Richtung seiner Auswechselbank verschwand. Für Maaßen war die Partie am Samstagnachmittag das Debüt in der Fußball-Bundesliga. Für Streich war es der 398. Auftritt mit seinem SC in Liga eins.

    Am Ende setzte sich der Routinier mit 4:0 vor 26.310 Fans durch. Es war ein Augsburger Auftakt, der überhaupt nicht der Erwartungshaltung entsprach. Viel Euphorie hatte Maaßen entfacht, sein Ansatz mit viel Ballbesitz und offensivem Fußball gefiel. Am Samstag aber war davon nichts zu sehen. Vor allem der Doppelschlag nach der Pause durch den Ex-Augsburger Michael Gregoritsch (46.) und durch einen Freistoß von Vincenzo Grifo (48.) entnervte die Gastgeber. Die beiden ersten Gegentore für Maaßen in der Bundesliga schmerzten. Das erste, weil es direkt nach dem Freiburger Anstoß mehrfach zu verhindern war. Erst auf der Seite durch Iago, später in der Mitte durch Gouweleeuw. Der zweite Gegentreffer entstand nach einem direkten Freistoß, den Grifo zwar genau ins obere Eck platzierte, dies aber von der rechten Seite und durchaus haltbar für Augsburgs Torwart Rafal Gikiewicz.

    FCA wird vor den eigenen Fans gedemütigt

    Die Gastgeber waren in der Folge nachhaltig gestört in ihrem fußballerischen Tun. Das hatte zumindest wenige Minuten in Hälfte eins ganz ordentlich ausgesehen. Daniel Caligiuri hatte zwei gute Möglichkeiten, zielte aber beide Male zu hoch. Freiburg hatte zunächst Anlaufschwierigkeiten, was auch mit Maaßens Herangehensweise zu tun haben konnte, auf einigen Positionen Mann gegen Mann verteidigen zu lassen. So verfolgte Maximilian Bauer Freiburgs Vincenzo Grifo immer zu, gleiche Aufgabe hatte Carlos Gruezo mit Roland Sallai. Aber im Laufe der Spielzeit nahm die Freiburger Überlegenheit mehr und mehr zu. Das hätte schon vor der Pause zu Treffern führen können, Christian Günter traf aber nur den Pfosten (33.).

    Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Gäste treffsicherer. Weil der FCA völlig von der Rolle war. Und weil den Freiburgern einfachste Mittel reichten, um für Unruhe zu sorgen. So wie beim 0:3, als ein hoher Ball auf Michael Gregoritsch der Auftakt zu Matthias Ginters Abschluss war (61.). Der Augsburger Wille war damit endgültig gebrochen, daran änderten auch die kurz vor dem 0:3 getätigten Einwechslungen von Florian Niederlechner, Fredrik Jensen und Mads Pedersen nicht mehr viel. Ganz im Gegenteil: Ritsu Doan sorgte noch in der 78. Minute für den vierten Freiburger Treffer. Es wurde zu einer Demütigung für den FCA. Von der Tribüne gab es einzelne Pfiffe, bei gelungenen Aktionen auch mal höhnischen Applaus.

    FCA-Trainer Maaßen kann kaum etwas bewirken

    Maaßen bemühte sich an der Seite, wieder für Ordnung zu sorgen. Er gestikulierte viel, klatschte aufmunternd, konnte aber auch kaum mehr etwas bewirken. So hatte er sich sein erstes Treffen mit Streich wohl nicht vorgestellt.

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