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FC Augsburg: Glück im Unglück bei Vargas, aber das Verletzungspech beim FCA bleibt

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Glück im Unglück bei Vargas, aber das Verletzungspech beim FCA bleibt

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    Ruben Vargas hatte sich am Sonntag in Dortmund verletzt.
    Ruben Vargas hatte sich am Sonntag in Dortmund verletzt. Foto: Ulrich Hufnagel, Witters

    Ruben Vargas hatte Tränen in den Augen. Wieder ein Rückschlag – dabei hätte das neue Jahr doch vieles verändern sollen. Immer wieder kämpft der Schweizer mit Problemen beim FC Augsburg. Der 24-Jährige ist ein hoch veranlagter Spieler. Einer, der bei der Weltmeisterschaft in Katar überzeugt hat. Aber eben auch einer, der beim FCA noch auf den großen Durchbruch wartet.

    In der Vorbereitung hatte sich Vargas stark gezeigt. Er war in guter Verfassung, so wie ihn sich Trainer Enrico Maaßen wünscht. Ein Schlüsselspieler sei der Schweizer für den FCA. Einer, der den Unterschied machen kann. Am Sonntag aber folgte der nächste bittere Moment. Ein übles Foul von Mats Hummels führte schon in der Anfangsphase zur Auswechslung von Vargas. Als er in die Kabine humpelte, weinte er. Später ging er mit gesenktem Kopf zum Bus. Mittlerweile steht die Diagnose fest: Einriss in der Membran zwischen Schien- und Wadenbein. Es ist Glück im Unglück, wie Maaßen am Dienstag sagte. Die Verletzung hätte noch deutlich schlimmer sein können. Fehlen aber wird Vargas voraussichtlich zwei bis drei Wochen, damit auch am Mittwochabend (20.30 Uhr) im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach.

    Neben Vargas wird auch Cardona dem FC Augsburg länger fehlen

    Das Verletzungspech bleibt den Augsburgern treu. Maaßen kennt das, er klagt aber nicht. "Es ist bitter für Ruben und uns, dass er nun ausfällt. Aber wir müssen es nehmen, wie es ist. Wir werden Ruben stärken und alles dran setzen, dass er bald wieder auf dem Platz steht", sagte der FCA-Trainer. Neben Vargas wird auch Irvin Cardona vorerst nicht dabei sein. Ihm hatte Dortmunds Julian Ryerson eine tiefe Risswunde verpasst. Der Fuß ist mittlerweile dick angeschwollen, auch Cardona wird wohl zwei bis drei Wochen pausieren müssen. Immerhin machen Iago und Reece Oxford gute Fortschritte, sie sollten bald auf den Platz zurückkehren.

    Maaßen wird seine Startelf am Mittwoch umbauen. Vargas fehlt, dafür kehrt Mergim Berisha nach seiner Gelbsperre zurück. Er sollte neben Neuzugang Dion Beljo von Beginn an im Sturmzentrum spielen. So weit ist Niklas Dorsch noch nicht. Maaßen traut ihm am Mittwoch aber immerhin 15 Minuten zu. Der Mittelfeldstratege soll weiterhin langsam an die Stammformation herangeführt werden. Sein überraschender Stellvertreter Arne Engels hatte in Dortmund eine bemerkenswert starke Partie gezeigt, es gibt keinen Grund, das defensive Mittelfeld zu verändern. 

    Im FCA-Tor kommt es zu einem interessanten Duell

    Gegen Mönchengladbach dürfte Engels wieder verstärkt gefordert sein. Auch die Gladbacher sind spielstark. "Viele Spieler bestechen durch ihr Positionsspiel", sagte Maaßen, der dennoch davon überzeugt ist, dass seine Mannschaft einige Möglichkeiten bekommen werde, "den ein oder anderen Ball zu klauen". Dann geht es darum, aus diesen Möglichkeiten das Optimum zu machen. Beide Teams sind am Wochenende mit einer Niederlage gestartet. Der FCA steckt tief im Tabellenkeller. "Wenn wir so spielen wie in Dortmund, werden wir unsere Punkte holen. Damit wollen wir am Mittwoch anfangen", sagte Maaßen.

    Interessiert dürften die Augsburger Verantwortlichen auch auf Gladbachs neuen Torwart blicken. 2019 soll der FCA an einer Verpflichtung von Jonas Omlin interessiert gewesen sein. Der Transfer vom FC Basel klappte nicht, stattdessen kam Tomas Koubek nach Augsburg. Seit wenigen Tagen ist Omlin nun doch Teil der Bundesliga. Er wurde bei der Borussia Nachfolger von Yann Sommer. "Omlin ist ein sehr guter Torhüter, der in Frankreich gute Leistungen gezeigt hat", sagte Maaßen. Seine Nummer eins Rafal Gikiewicz aber sollte dem Schweizer nicht nachstehen, auch wenn der Pole in Dortmund nicht seinen besten Tag hatte. Kritisieren wollte ihn Maaßen aber nicht. "Ich werde kein einziges Wort über Rafal Gikiewicz erwähnen, weil er eine herausragende Saison spielt. Alle Tore waren schwer zu halten, da gibt es keinen Vorwurf", meinte der FCA-Trainer.

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