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Kommentar: Geht dem FCA im Abstiegskampf die Puste aus?

Kommentar

Geht dem FCA im Abstiegskampf die Puste aus?

Robert Götz
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    David Colina, Arne Maier und Arne Engels sind nach dem Schlusspfiff mit den Kräften am Ende.
    David Colina, Arne Maier und Arne Engels sind nach dem Schlusspfiff mit den Kräften am Ende. Foto: Ulrich Wagner

    Wie wichtig der Punktgewinn des FC Augsburg gegen den VfB Stuttgart war, zeigte sich am Samstag um kurz vor 17.30 Uhr. Da stand nämlich fest, dass mit Hertha (2:4 gegen Bremen), Bochum (1:5) und Hoffenheim (1:3) drei Konkurrenten ihre Heimspiele verloren haben. Der FCA ernährt sich wie ein Eichhörnchen im Siebentischwald. Da mal ein Pünktchen, hier mal eine Niederlage. Der letzte Sieg datiert vom 4. März. Damals gewann der FCA zu Hause gegen Werder Bremen mit 2:1. 

    Ersatzspieler können die Lücken beim FCA nicht schließen

    Gegen den VfB schien der FCA auf einem guten Weg, den so wichtigen Dreier einzufahren. Eine schnelle 1:0-Führung, doch dann forderte das hochintensiv geführte Spiel seinen Tribut. Iago (34.), Beljo (46.), Demirovic (71.), Vargas (71.) und Pedersen (77.) musste Maaßen mehr oder weniger unfreiwillig auswechseln. Dann zeigte sich, dass man halt doch nicht so einfach diese Lücken von der Bank aus schließen kann. Zumal mit Gouweleeuw, Berisha, Dorsch oder auch Gikiewicz vier Platzhirsche von Beginn an fehlten.

    Zudem präsentierte sich der VfB in der WWK-Arena wirklich nicht wie ein Tabellenvorletzter. Serhou Guirassy, Wataru Endo, Hiroki Ito oder Neu-Nationalspieler Josha Vagnoman stehen schon für eine gewisse Qualität. Und da der VfB unter dem neuen Trainer Sebastian Hoeneß ein ähnlich intensives Spielsystem mit hohem Pressen und teilweiser Mann-gegen-Mann-Verteidigung über das ganze Feld praktiziert wie sein FCA-Kollege Enrico Maaßen, wogte das Spielgeschehen hin und her. Auf überschaubaren Niveau mit wenig Torchancen, aber mit enormem Einsatz auf beiden Seiten. Dass dem VfB nach einem Standard dann noch der Ausgleich gelang, war nicht unverdient.

    Drei FCA-Spieler mit muskulären Problemen

    Eine Unkonzentriertheit in der FCA-Defensive hatte wieder einmal gereicht. Das sollte nicht vorkommen, passiert aber im Dauerstress Abstiegskampf. Der ist für viele FCA-Profis und auch den Trainer Neuland. Das darf man nicht vergessen. Was aber zu denken geben sollte, ist die Tatsache, dass drei Augsburger Spieler in der zweiten Hälfte mit muskulären Problemen ausgewechselt werden mussten. Das FCA-Spiel ist intensiv, gegen den VfB (113,61 km) lief man wieder drei Kilometer (116,59 km) mehr als der Gegner. Der FCA liegt auf Platz vier in der Tabelle Laufdistanz (3361,4 km), ist Fünfter im Hinblick auf die Kategorie Sprints und Achter in der Statistik intensive Läufe. Trotzdem, der FCA muss nicht andauernd englische Wochen bestreiten. Er ist keine Spitzenmannschaft.

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