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FC Augsburg: Gegen Union unbesiegt: Gikiewicz will seine Serie ausbauen

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Gegen Union unbesiegt: Gikiewicz will seine Serie ausbauen

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    Rafal Gikiewicz möchte unbedingt gegen Union Berlin im Tor stehen.
    Rafal Gikiewicz möchte unbedingt gegen Union Berlin im Tor stehen. Foto: Ulrich Wagner

    Der Kühlschrank von Rafal Gikiewicz hat mittlerweile Berühmtheit erlangt. Nicht unbedingt, weil er besonders formschön oder außergewöhnlich ist. Das vielleicht auch, aber vielmehr interessieren Jahr für Jahr die Zettel, die dort kleben. Vor jeder Saison schreibt sich der Torwart des FC Augsburg seine Ziele auf und heftet sie an die Tür des Kühlschranks. Die erhoffte Anzahl an Spielen ohne Gegentor stehen dort drauf, ebenso die angepeilte Nominierung für die polnische Nationalmannschaft. Und wohl die Partien gegen Union Berlin, die Gikiewicz keinesfalls verpassen möchte.

    Seit zweieinhalb Jahren ist der Pole mittlerweile beim FC Augsburg. In dieser Zeit hat er noch keine Partie gegen seinen ehemaligen Verein verloren. So soll das auch am Mittwochabend (20.30 Uhr, Sky) bleiben, wenn die Augsburger in Berlin gastieren. Bis zum Sonntag und der heftigen 0:5-Klatsche in Leverkusen war Union Tabellenführer. Zweifelsfrei war das eine überraschende Momentaufnahme, irgendwie aber auch die logische Schlussfolgerung guten Arbeitens. "Union ist seit drei, vier Jahren sehr stabil. Sie spielen auch nicht immer schön, nutzen aber ihre Chancen", sagte Rafal Gikiewicz am Samstag nach der Augsburger 1:2-Niederlage gegen Frankfurt. Das war noch vor dem Berliner 0:5 in Leverkusen.

    FCA-Keeper Gikiewicz hat noch Probleme am Bein

    Seine grundsätzliche Meinung aber dürfte dieses Spiel nicht verändert haben. Gikiewicz mag Union Berlin, ihm gefällt der Klub, ihm gefällt die Entwicklung. Ihm würde es aber noch mehr freuen, am Mittwochabend die drei Punkte aus der Hauptstadt mit nach Augsburg zu bringen. Bei diesem Vorhaben möchte er wieder mithelfen. Nach vier Wochen Pause wegen eines Blutergusses stand der 35-Jährige gegen Frankfurt wieder im Tor. Noch mit Problemen am Bein, drei Wochen ohne Beugung hatten kein gutes Gefühl zurückgelassen. "Ich hatte aber alles versucht, auch wenn das Bein nicht optimal war", meinte der Torwart, der keinen Zweifel daran ließ, auch die beiden ausstehenden Partien in Berlin und am Samstag gegen den VfL Bochum bestreiten zu wollen. "Danach schauen wir, was mit meinem Bein passiert", sagte Gikiewicz. Ursprünglich war nach dem Pferdekuss im Spiel beim FC Schalke 04 eine Ausfallzeit von sechs Wochen vermutet worden. Der 35-Jährige kehrte also deutlich früher zurück.

    Der Pole hatte unbedingt am Samstag gegen Frankfurt spielen wollen. Das bestätigte auch Enrico Maaßen. Der FCA-Trainer geht davon aus, dass sein Torwart auch am Mittwoch dabei sein wird. Am Montag war er zwar im Training etwas geschont worden, das aber war wohl nur eine Vorsichtsmaßnahme. So dürfte Tomas Koubek, der während des Fehlens von Gikiewicz im Tor gestanden hatte, erneut nur auf der Bank sitzen. Mit dem Tschechen war dem FCA in fünf Partien kein Sieg gelungen. Eine Serie, die auch mit Gikiewicz nicht endete. Das 1:2 gegen Frankfurt lässt den FCA wieder weiter nach unten rutschen. Der Punktedruck nimmt weiter zu.

    Die Spielweise von Union ist dem FCA bestens bekannt

    Zwei Möglichkeiten haben die Augsburger in diesem Kalenderjahr noch, um weitere Zähler zu sammeln. Beim Spitzenteam in Berlin und gegen das Kellerkind Bochum am Samstag zu Hause. "Bei Union ist es nie einfach, sie sind sehr gefestigt", sagte FCA-Geschäftsführer Stefan Reuter am Samstagnachmittag. Das 0:5 der Berliner in Leverkusen am Sonntag könnte zwar andere Schlüsse zulassen, war aber wohl nur ein Ausrutscher. Das dürfte allen FCA-Verantwortlichen bewusst sein. "Es ist erwartbar, was auf uns zukommt. Aber das weiß jeder andere Gegner auch, der gegen Union spielt. Weil sie es wirklich Woche für Woche sehr ähnlich machen. Aber es ist trotzdem sehr schwierig, gegen sie zu spielen", sagte Maaßen.

    Gikiewicz kennt in Berlin alles und jeden. "Dort ist es immer schwierig", meinte er. Wohl wissend aber, dass er mit dem FCA noch nie gegen Union verloren hat. In der vergangenen Saison holte der FCA in Köpenick ein 0:0-Unentschieden, zu Hause gelang ein 2:0-Sieg. Gikiewicz war also sogar ohne Gegentor gegen seinen Ex-Verein geblieben, den er im Sommer 2020 verlassen hatte. Beim FCA hat er noch einen Vertrag bis Saisonende, der allerdings eine Option auf eine verlängerte Zusammenarbeit hat. Sollte Gikiewicz eine bestimme Anzahl an Partien bestreiten – es soll sich wohl um 25 Spiele handeln – verlängert er sich. Bislang hat er in dieser Saison neun Begegnungen bestritten.

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