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FCA gegen Borussia Mönchengladbach: Eine Einzelkritik

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Zweimal die Note 2: Der FCA in der Einzelkritik

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    Die Augsburger Spieler jubeln über den 1:0 Treffer durch Mergim Berisha.
    Die Augsburger Spieler jubeln über den 1:0 Treffer durch Mergim Berisha. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Rafal Gikiewicz: Der erste Schuss kam nach 15 Minuten auf das Tor des FCA-Keepers. Gikiewicz hielt ohne Problem. Kurz vor der Halbzeit war er noch einmal sehr aufmerksam und dann war der Abend für ihn fast gelaufen. Denn in der zweiten Halbzeit war der FCA-Torhüter so gut wie beschäftigungslos. Note 2,5

    Robert Gumny: War der Schatten von Alassane Plea. Verfolgte den Borussen-Stürmer fast über das ganze Feld. Fand aber trotzdem noch die Zeit für Offensivaktionen auf der rechten Außenbahn. Das spricht Bände über die Gladbacher Offensive, aber auch über die ansprechende Vorstellung von Gumny. Note 3,0

    Jeffrey Gouweleeuw: Die Leistungskurve des Kapitäns zeigt nach oben. Spielte hinten sehr solide und setzte auch vorne den einen oder anderen Akzent. Wie in der 63. Minute, als er nach einer Ecke von Engels mit einem Kopfball den Außenpfosten traf. Note 2,5

    Spiel gegen Mönchengladbach: Felix Uduokhai hält die FCA-Innenverteidigung zusammen

    Felix Uduokhai: Der Zweikampfkönig in diesem Spiel. Der FCA-Innenverteidiger gewann 75 Prozent seiner Duelle Mann gegen Mann. Bestwert. Anders als Gouweleeuw konzentrierte er sich fast ausschließlich auf die Defensive. Eine gelungene und vor allem erfolgreiche Arbeitsteilung. Die Defensivzentrale war für die Gladbacher geschlossen. Note 2,5

    Mads Pedersen: Der Däne schaltete sich immer wieder nach vorne ein, hatte dort auch seine besten Momente. Aber in der Abwehr ließ er über seine linke Seite, trotz der engagierten Unterstützung von Ermedin Demirovic zu viele Flanken und Durchbrüche zu. Ihm fehlte in einigen Situationen die Robustheit im Zweikampf. Note 3,5

    Arne Maier: Fühlt sich auf der rechten Außenbahn immer wohler, auch wenn er kein klassischer Flügelstürmer ist. Hat seine beste Szenen, wenn er nach innen ziehen kann. Kreierte so für sich zwei gute Tormöglichkeiten. Note 3,0

    Neuzugang Engels überzeugt beim FCA

    Arne Engels: Der junge Belgier gestaltet in der Mittelfeld-Zentrale des FCA das Spiel mit einem Selbstbewusstsein wie ein gestandener Bundesligaspieler mit über 100 Einsätzen. Dabei war das erst sein zweites Spiel im Profibereich insgesamt. Hatte zu Beginn ein, zwei kleine Wackler im Ballbesitz, doch das juckte den 19-Jährigen nicht. Er machte einfach weiter. Lief die meisten Kilometer (12,3), spielte defensiv ohne großen Schnitzer und setzte seine Mitspieler mit klugen vertikalen Anspielen immer wieder gut in Szene. Ein Zungenschnalzer war dann sein weiter Pass auf Kelvin Yeboah, mit dem er den Konter zum Siegtreffer einleitete. Note 2,0

    Elvis Rexhbecaj: Nahm Julian Weigl in der Gladbacher Zentrale aus dem Spiel, was unheimlich wichtig war. War aber selbst mit dem Spielaufbau als tiefer Anspielpunkt für Gikiewicz manchmal überfordert. Spielte dann lieber auf Nummer sicher, als den Ball raumgreifend und schnell in die Tiefe zu passen. Das wirkte manchmal wie ein Bremsklotz. Note 3,5

    Ermedin Demirovic: Er ist auf dem Platz der Anführer der Augsburger Rasselbande. Beeindruckend, wie viel Defensivarbeit er auf der linken Außenbahn auch verrichtete. Das hielt ihn aber nicht davon ab, auch noch fünf Pässe für Torabschlüsse zu geben. Eine starke Gesamt-Leistung. Note 2,5

    Berisha sichert dem FC Augsburg den Sieg

    Mergim Berisha: Nach seiner Gelbsperre durfte der Stürmer wieder ran. Und das war enorm wichtig. Der 24-Jährige entwickelt sich zu Hause fast zum Alleinunterhalter. Auch seinen vierten Treffer erzielte er wie die drei zuvor in der WWK-Arena. Das war ein Kunstschuss mit dem eingesprungen No-Look-Außenrist. Er kann es aber auch hart. Das spürte nicht nur Torhüter Jonas Omlin, sondern auch Christoph Kramer. Der Weltmeister von 2014 bekam einen Freistoß von Berisha an die Schläfe, blieb benommen liegen und wurde in der Halbzeit ausgewechselt. Note 2,0

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    Dion Beljo: Feierte schon ausgiebig sein allererstes Bundesligator nach 36 Minuten in seinem zweiten Bundesligaspiel. Wurde dann aber vom Videoschiedsrichter wegen Abseits von Gouweleeuw aus allen Träumen gerissen. Der Treffer zählte nicht. Auch sonst war es nicht der Tag des 20-jährigen Stürmers. Doch das gehört zum Lernprozess dazu. Machte nach 66 Minuten für Yeboah Platz. Note 4,0

    Kelvin Yeboah (ab 66. für Beljo): Zweites Spiel als Joker, zweite Torvorlage. War es in Dortmund noch via Pfosten, bediente er diesmal Berisha mit einer genauen halbhohen Flanke. Der ideale Joker.

    Niklas Dorsch feiert sein Comeback beim FCA

    Niklas Dorsch (ab 81. für Rexhbecaj): Das Bundesliga-Comeback nach zwei Mittelfußbrüchen in Folge. Stand zum letzten Mal in der Bundesliga am letzten Spieltag der vergangenen Saison am 14. Mai 2022 gegen Fürth auf dem Platz. Zeigte sich mental gefestigt, scheute keinen Zweikampf und holte sich nach drei Minuten auf dem Platz gleich eine Gelbe Karte ab.

    Fredrik Jensen (ab 81. für Arne Maier): Vor ein paar Tagen den Vertrag verlängert und jetzt noch ein paar Minuten Einsatzzeit. Es hat bei dem Finnen schon schlechtere Phasen gegeben.

    Max Bauer (ab. 90.+2 für Berisha): Kam noch in den letzten Sekunden, um die Uhr runterlaufen zu lassen und um die Defensivzentrale zu stärken.

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