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DFB-Pokal: FC Augsburg besiegt Karlsruhe im Elfmeterschießen

DFB-Pokal

FC Augsburg besiegt Karlsruhe im Elfmeterschießen

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    Ruben Vargas rettete den FC Augsburg gegen Karlsruhe.
    Ruben Vargas rettete den FC Augsburg gegen Karlsruhe. Foto: kolbert-press

    Zweimal schaffte es der FC Augsburg bislang in seiner Vereinsgeschichte, das Viertelfinale des DFB-Pokals zu erreichen. 2018 hatten sich die Augsburger im Achtelfinale gegen den Zweitligisten Holstein Kiel durchgesetzt, scheiterten dann aber an RB Leipzig. 2009 besiegte der Zweitligist FCA den Ligakonkurrenten MSV Duisburg mit 5:0 – und marschierte bis ins Halbfinale, wo man allerdings mit 0:2 beim SV Werder Bremen unterlag. Nun kommt ein dritter Einzug dazu. Denn der FCA gewann am Mittwochabend in einem dramatischen Achtelfinale beim Zweitligisten Karlsruher SC mit 7:6 (2:2) nach Elfmeterschießen.

    FCA-Trainer Jess Thorup gab, wie angekündigt, Torhüter Finn Dahmen wieder Spielpraxis. Der rechtfertigte das Vertrauen, doch dazu später mehr. Keven Schlotterbeck, der in der Bundesliga gelb-gesperrt war, löste Maximilian Bauer erwartungsgemäß ab. Ein Überraschungseffekt gelang Thorup, indem er Elvis Rexhbecaj eine Pause gönnte und dafür Samuel Essende als zweite Sturmspitze neben Phillip Tietz aufbot.

    FC Augsburg und Karlsruher SC kämpfen hart ums Weiterkommen im DFB-Pokal

    Power, Robustheit und Körperlichkeit waren auch notwendig. Denn von Beginn an entwickelte sich ein richtiger Pokalfight vor etwas mehr als 28.000 Zuschauern im Wildparkstadion. Das hat außer dem Namen nichts mehr gemein mit dem alten Stadion. Es ist nach dem Umbau eine reine Fußball-Arena. Und so war auch die Stimmung. Die KSC-Ultras, die als heißblütig bekannt sind, machten mächtig Rabatz. Aber auch die rund 2.700 Augsburger Fans, die mitgefahren waren, machten sich nicht nur mit einer sehenswerten Jim-Knopf-Choreografie bemerkbar.

    Es war zunächst ein intensives, aber auch hektisches Hin und Her. Der FCA wirkte reifer, doch in der gefährlichen Zone spielte er zu ungenau. Und so sahen die Zuschauer bis zur 36. Minute keine richtige Torchance. Dann kreuzten sich im FCA-Strafraum nach einem abgewehrten Schuss die Wege von Chrislain Matsima und Fabian Schleusener. Beide gingen zu Boden, Schiedsrichter Tobias Stieler erkannte ein Foul des FCA-Verteidigers und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Nicht unumstritten, aber ohne Auswirkungen für den FCA. Denn Dahmen ließ sich von Marvin Wanitzek nicht verladen, blieb einfach stehen und hielt sicher.

    FCA geht mit Führung gegen KSC in die Halbzeitpause

    Dafür bestrafte der FCA fast im Gegenzug die überhebliche Elfmeter-Ausführung. Henri Koudossou flankte präzise von links und Samuel Essende wuchtete den Ball per Kopf zum 0:1 (40.) ins KSC-Tor.

    Mit dieser Führung ging der FCA in die Halbzeit. Doch sie gab dem FCA keine Ruhe und hielt auch nicht lange. In der 54. Minute glich Fabian Schleusener zum 1:1 aus. Das Stadion tobte und der Underdog glaubte nun wieder an sich. Es war nun ein Kampf auf Augenhöhe, bei dem der FCA wenigstens dagegen hielt und sich so sich in die Verlängerung rettete.

    Zähes Ringen in der Verlängerung im DFB-Pokal

    Dort ging das zähe Ringen weiter. Bis in die 110. Minute. Dann machte Wanitzek seinen Elfmeter-Fauxpas wieder wett und erzielte das 2:1 für den KSC. Es schien das Ende der FCA-Träume vom Viertelfinale zu sein. Doch dann traf der eingewechselte Ruben Vargas noch zum 2:2 (120.+3).

    Das Elfmeterschießen musste entscheiden. Tietz traf, Schlotterbeck auch, Vargas ebenfalls, Rexhbecaj auch. Dann hielt Dahmen und Maximilian Bauer verwandelte zum Sieg.

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    2 Kommentare
    Norbert Huebner

    Es war der erwartet schwere Pokal-Fight im Wildpark in Karlsruhe, wo wir es über weite Strecken wieder nicht schafften, ein Spiel zu kontrollieren und auch mal, klar war das Geläuf nicht gut, spielerisch die eine oder andere Idee umzusetzen und so kam es, wie es kommen musste, der auch in der Liga gut platzierte Zweitligist wurde immer besser und war in der letzten halben Stunde der regulären Spielzeit besser. Letztendlich zählt der Sieg und der endlich mal wieder erreichte Einzug in ein Pokal-Viertelfinale. Positiv waren der Kampfgeist, ein sehr guter, trotz Kaltstart, zweiter Golie Finn Dahmen, sowie eine gezeigte Nervenstärke im Elfmeter-Schießen. Erschreckend schwach Jakic und auch Wolf hatte diverse Probleme mit den schnellen KSClern, die natürlich immer wieder probierten über dessen Seite zu agieren. Hoffe nun auf einen, endlich mal, "Auswärtsbefreiungsschlag" am Samstag in Frankfurt, da wir uns nicht immer auf eine gewisse Heimstärke verlassen sollten. Nobby Stimme der Rosenau

    Franz Wildegger

    Aber der "Schlechteste" des FCA war eindeutig Trainer Thorup, wenn man gesehen hat wie unfassbar schläfrig die Mannschaft zur 2. HZ. aus der Kabine kam. Kommt er zu der Mannschaft und Kapitän Gouwee nicht mehr durch, anders kann ich so einen schläfrigen Auftritt nicht deuten. Man muss sich als Fan fast entschuldigen, so unverdient im Pokal weiter gekommen zu sein. Warum nur hat man ohne jegliche Not mit diesem völlig unfähigen Trainer (erinnert mich an Maaßen) und seinem ständigen "Minset" verlängert?

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